Wehrbeauftragter Hans-Peter Bartels
fordert
Aufstockung der Bundeswehr
Der
Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels
fordert rund 7.000 Soldaten mehr für die
Bundeswehr. So fordert auch der
Vorsitzende des Deutschen
Bundeswehrverbandes, André Wüstner, mehr
Personal.
Die
„Südwest Presse“ kommentiert, dass eine
personelle Aufstockung für eine
"Legitime Forderung" vorbei sei. Der
Wehrbeauftragte fordere, dass die
Bundeswehr wieder die Stärke nach der
Bundeswehrreform von 185.000 Soldaten
erreiche. Weiter kommentiert die
„Südwest Presse“, dass sich allerdings
die Bundeswehr auf das Wesentliche
konzentrieren solle, bis diese Stärke
wieder erreicht werden könne: "Die
Aufstockung ist von heute auf morgen
nicht zu stemmen. Anwerben und Ausbilden
dauert. Eine Erleichterung aber könnte
die Verteidigungsministerin rasch
schaffen, indem sie die Bundeswehr nur
für das einsetzt, wofür sie zuständig
ist. Dazu zählen weder Flüchtlingshilfe
im Inland, noch die vielen
Verwaltungsaufgaben in der Truppe. Das
sind Jobs für Zivilisten."
Die „Stuttgarter Nachrichten“ sind der
Meinung, dass die von der Politik
geforderten "schrillen Hilferufe aus der
Bundeswehr" ernst zu nehmen seien.
Wörtlich heißt es: "Mit schönen Worten
der Ministerin ist es da nicht getan.
Wer international Verantwortung tragen
will, muss nachrüsten. Die Hilferufe
sollten deshalb für die Politik vor
allem eines sein: ein Marschbefehl für
mehr Personal."
Die „Frankfurter Rundschau“ schreibt von
einer ständigen Wiederholung in der
Forderung der Interessenvertreter der
Bundeswehr nach mehr Personal und mehr
Geld. Wörtlich heißt es: "Nicht gesagt
haben sie, ob der jährliche
Verteidigungsetat von 33 Milliarden Euro
effizient ausgegeben wird. Nicht erwähnt
haben sie, dass Rekruten der Armee den
Rücken kehren, weil sie sich
unterfordert oder falsch ausgebildet
fühlen. Auch andere wichtige Fragen
haben Bartels und Wüstner nicht
gestellt: Was soll eine moderne
Bundeswehr leisten? Welche Fähigkeiten
werden künftig noch benötigt, welche
könnten andere EU-Partner übernehmen?"
Immer mehr Zusammenarbeit in der EU wird
in zahlreichen Kommentaren gefordert?
Der „Kölner Stadtanzeiger“ ist der
Meinung, dass eine europäische Armee ein
fernes Ziel zu sein scheint. Eine
Zusammenarbeit mit Franzosen und
Holländern. Gefahr: Solche Hilferufe
werden nicht ernst genommen.
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen müsse endlich die Debatte
vorantreiben, ob die Bundeswehr
tatsächlich noch alles Mögliche selbst
können muss, und das oft mehr schlecht
als recht. Auf gutem Grund operieren wir
militärisch nur in Bündnissen, so ist zu
lesen.
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