Heilpraktikerin Lee hilft seit vielen Jahren kranken
Menschen
Zahlreiche Dankesbriefe von geheilten Patienten an
Heilpraktikerin Lee
Wir haben seit einigen Jahren Patienten der Heilpraktikerin
Marion Lee aus Bonn begleitet und sie über die Heilerfolge
befragt. Große Zufriedenheit war zu hören!
Annelie Etter ist in Sachen "Große Hilfe" aktiv, mehr auf
ihrer Homepage, sagte: “Ich hatte eine sehr schmerzhafte
Arthrose im Knie. Seit der Behandlung bei Frau Lee ist es
wesentlich besser geworden. Keine Beschwerden mehr.” Auch
bekam Heilpraktikerin Lee ihre Katzenallergie in den Griff.
Sie konnte somit ihre heißgeliebte Katze weiterhin behalten
und musste sie nicht aus Gesundheitsgründen in ein Tierheim
abschieben.
Frau Annelie Etter ist
seit 20 Jahren in Indien aktiv und hilft mit ihrem Projekt
"Om Shanthi e.V. - Hilfe für Witwen in Indien"
Wir werden auf Wunsch
zahlreicher Patienten, die durch die Bonner Heilpraktikerin Tae
Sook Marion Lee (Foto)
geheilt wurden,
weiterhin berichten. Mit unseren
Beiträgen haben wir jenen Menschen Mut gemacht, die bei den
Ärzten keinen Heilerfolg zu verzeichnen hatten. Darunter vielen
Bürgerinnen und Bürgern, die aufgrund langjähriger Krankheiten oftmals ihre
Lebensfreude verloren hatten. "Wo die Medizin nicht mehr weiter
wusste, wo die Herrn Schulmediziner mit ihrem Latein am Ende
waren, fand die tüchtige, sympathische Heilpraktikerin
beinahe immer einen Weg der Heilung", so sagte uns ein Patient.
Eigentlich nicht verwunderlich,
dass bei Frau Lee in der Praxis zahlreiche Dankesbriefe
ankommen. Eine Ärztin, die unter Amyotrophe Lateralsklerose,
einer schweren neurologischen Krankheit litt, die sie als
"unheilbar" bezeichnete, war zu Frau Lee in die Praxis zu Frau Lee gekommen. Sie schreibt in
ihrem Brief, dass sie Schmerzen und Schwäche in den Händen
bekommen habe, unter starker Gewichtsabnahme litt, und mit
ihren "Kräften psychisch am Ende" gewesen sei. Bereits nach
drei Monaten der Behandlung, so schrieb die Ärztin, sei sie ein
"ganz anderer Mensch" gewesen. Heute lebe sie ohne Schmerzen,
auch psychisch sei sie geheilt. Sie habe wieder "Lust am
Leben".
Ein Patient beiderseitiger
Kniegelenkarthrose erhielt von einem Arzt der Orthopädie
gesagt, dass er unter Gicht und Verschleißerscheinungen leide.
Überweisung zu seinem Hausarzt war die Folge. Die
prognostizierte Gicht wurde vom Hausarzt nicht bestätigt. Er
riet zu einem anderen Facharzt und sprach von einer Spiegelung
des Kniegelenks und einer anschließenden Operation.
Durch die Berichterstattung
unserer Redaktion entschloss er sich bei Frau Lee behandeln zu
lassen. Nach den ersten Behandlungen ging es ihm bereits
besser. Inzwischen habe er keine Schmerzen mehr und spricht in
seinem Dankesbrief davon, dass Frau Lee ein "liebenswerter
Mensch" sei und mit ihr über alle Probleme sprechen könne.
Natürlich hob er ihr fachliches Können heraus.
Ein Raucher bedankt sich bei der
Heilpraktikerin für die gelungene Entwöhnung, die schon nach
der ersten Akupunktursitzung erfolgte. Danach habe er nicht
unter Entzugserscheinungen und die damit verbundenen
Aggressionen gelitten. Auch den viel zu hohen
Cholesterinspiegel brachte Frau Lee auf den normalen Wert und
stabilisierte ihn, so ist im Brief zu lesen.
Einer Odyssee von mehr als
anderthalb Jahren durch Bonner Arztpraxen, wo auch eine "Cortison-Spritzkur"
erfolglos blieb, konnte Heilpraktikerin Marion Lee ein Ende
setzen. Sie half mit ihrer besonderen Naturheilmethode einer
72-jährigen Patientin, die vor lauter Schmerzen nicht mehr gehen
konnte. Bereits nach zwei Behandlungen habe sie keine Schmerzen
mehr verspürt. "Die Schmerzen sind bis heute nicht mehr
aufgetaucht. Ich bin unendlich dankbar", schrieb sie Frau Lee.
Danke sagte auch eine Leidende,
der bei einer schmerzhaften Gehörgangentzündung ihres ertaubten
Ohres geholfen werden konnte, die von den Ärzten nicht in den
Griff zu bekommen war. Bereits nach zwei Tagen der Behandlung
von Frau Lee hatte sich das Ohr wesentlich gebessert. Weitere
Behandlungen befreiten die Patientin völlig von den Schmerzen,
so dass ihr behandelnder Arzt bei einer Kontrolle es nicht
glauben konnte.
Ganze
Zeitungsseiten könnte man mit den großen Heilerfolgen von Frau
Lee füllen. Wir werden erneut im Rahmen der Hilfeleistung für
unsere Leserinnen berichten.
Schauen Sie doch einfach mal bei Frau Lee auf ihrer Homepage
rein:
Chronischer Bluthochdruck gilt als
"stiller Killer": Das Risiko für zahlreiche schwere
Erkrankungen ist erhöht, ohne dass die Betroffenen etwas
davon merken. Wie man Bluthochdruck behandelt, auch auf
natürliche Weise, und wie man vorbeugt, erklärt der
Internist Prof. Dr. Andreas Michalsen.
Chronischer Tinnitus:
Was hilft
Betroffenen
wirklich– und was
nicht?
Aktualisierte
S-3-Leitlinie der
DGHNO-KHC bietet
Orientierung für
Ärzte und Patienten
Bei Tinnitus
rauscht, piepst,
dröhnt oder klingelt
es ständig im Ohr,
ausgelöst
beispielsweise durch
einen Hörsturz,
Knallgeräusche oder
ein Ungleichgewicht
der Flüssigkeit im
Innenohr. Dies
beeinträchtigt die
Lebensqualität der
Betroffenen
erheblich, zumal
dann, wenn die
körpereigenen
Ohrgeräusche
chronisch werden.
Rund 10 Millionen
Menschen erkranken
jährlich, bei rund
1,5 Millionen ist
dieses Leiden
chronisch. Diese
Patientengruppe
steht im Focus der
überarbeiteten
S-3-Leitlinie, die
unter Federführung
der Deutschen
Gesellschaft für
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
Kopf- und
Hals-Chirurgie e.V.,
Bonn (DGHNO-KHC) auf
den neuesten Stand
gebracht wurde.
Solche Leitlinien
werden von der
Arbeitsgemeinschaft
der
Wissenschaftlichen
Medizinischen
Fachgesellschaften (AWMF)
in Deutschland unter
Beteiligung aller
relevanten
Fachgebiete
begleitet und
publiziert. Neu ist
auch, dass eine in
allgemeinverständlicher
Form formulierte
Patientenleitlinie
mit dieser Leitlinie
erstellt wurde.
In der aktuellen
Leitlinie wird
chronischer Tinnitus
so definiert: Die
Ohrgeräusche
bestehen seit
mindestens drei
Monaten und belasten
die Betroffenen.
Nach heutigem
Wissenstand sollte
besonders in Bezug
auf die Wahl der
Therapie nur
zwischen akut oder
chronisch
unterschieden
werden.
Mit einer
umfangreichen
Diagnostik können
Ursache, Belastung
und Schweregrad des
Tinnitus genau
definiert, der fast
immer dem Tinnitus
zugrundeliegende
Hörverlust bzw. die
Schwerhörigkeit
erfasst und
entsprechende
Therapien
eingeleitet werden.
Da es bei
chronischem Tinnitus
auch zu weiteren
physischen und
psychischen
Belastungsstörungen
wie Angstzuständen,
Schlaf- und
Konzentrationsstörungen
sowie Depressionen
kommen kann, ist
deren Erfassung im
Gespräch und mittels
eines
standardisierten
Tinnitus-Fragebogens
durch die
Betroffenen
bedeutsam. Dabei
werden der
Belästigungsgrad der
Ohrgeräusche und,
weniger bedeutsam,
die subjektiv
empfundene Lautheit
des Ohrgeräusches
erfasst. Diese
persönlichen Daten
zu Empfindungen der
Patientinnen und
Patienten sind auch
für die
Verlaufskontrolle
der Therapie
wichtig.
Die
Therapieempfehlungen
bei chronischem
Tinnitus zielen
darauf ab, die
Belastungen
langfristig zu
reduzieren. Dabei
stehen Techniken im
Fokus, die die
Betroffenen in die
Lage versetzen, mit
dem Ohrgeräusch
umzugehen, um so
eine langfristige
Desensibilisierung
oder gar Reduktion
der Belastung
dauerhaft zu
erreichen. „Der
wichtigste
Ausgangspunkt und
Basis jeder Therapie
sollte dabei die
Diagnostik-gestützte
Beratung und
Aufklärung, das
sogenannte
Tinnitus-Counselling,
sein“, erklärt
Professor Dr. med.
habil. Gerhard
Hesse, Klinikleiter
der Tinnitus Klinik,
Bad Arolsen und
einer der
federführenden
Autoren der neuen
Leitlinie. Ziel ist
es, die Betroffenen
mittels Counselling
zu einem
informierten Umgang
mit dem Ohrgeräusch
zu ermuntern, um
damit besser leben
zu können.
Zusätzlich werden in
der Leitlinie
weitere
evidenzbasierte
Empfehlungen
genannt. Dazu zählen
Hörgeräte und/oder
eine Hörtherapie
sowie operative
Maßnahmen,
beispielsweise mit
einem
Cochlea-Implantat
(CI). Zur
Unterstützung dienen
maßgeblich
kognitiv-verhaltenstherapeutische
Behandlungen. Ob
diese auch per App
wirksam sind, ist
jedoch noch nicht
wissenschaftlich
belegt. Eine klare
Empfehlung gibt es
außerdem für die
Teilnahme an den
Tinnitus-Selbsthilfegruppen.
Erstmals wurden in
der Leitlinie auch
nicht geeignete
Empfehlungen
aufgelistet, denen
es an Evidenz
mangelt. „Dies ist
eine wichtige
Hilfestellung für
die Patientinnen und
Patienten, die im
Internet mit einer
Vielzahl von
Maßnahmen
konfrontiert werden,
die nicht
zielführend sind“,
so Professor Dr.
med. Birgit Mazurek,
Direktorin des
Tinnituszentrums an
der Charité, Berlin
und ebenfalls
federführende
Autorin der
Leitlinie. In den
Leitlinien sind
unter anderem diese
Verfahren gelistet:
die unterbrochene
Notch-Musik, die als
Smartphone-App oder
in Verbindung mit
Hörgeräten angeboten
wird, sowie weitere
App-gestützte
Soundtherapien und
andere akustische
Neuromodulations-Verfahren,
die sich als wenig
evident erwiesen
haben. Dazu zählen
weiterhin die
transkranielle
Elektro- und
Magnetstimulation
sowie die invasive
Vagusnervstimulation.
Da es auch keine
Wirksamkeitsnachweise
für
Nahrungsergänzungsmitttel
und andere
Medikamente gegen
Tinnitus im
chronischen Stadium
gibt, werden auch
diese nicht
empfohlen, zumal
erhebliche
Nebenwirkungen
auftreten können.
Darunter fallen
folgende Präparate:
Betahistin gegen
Schwindel,
Stärkungsmittel wie
Ginkgo, Zink,
Melatonin,
Cannabis und Hormone
wie Oxytocin und
Langzeit-Corticosteroide,
Antidepressiva,
Benzodiazepine zur
Beruhigung,
Muskelrelaxantien
und Gabapentin gegen
Nervenschmerzen.
Allerdings trifft
dies nicht auf
ärztlich verordnete
Medikamente gegen
Schlaf- und
Angststörungen oder
Depressionen zu, die
bei Tinnitus häufig
auftreten können,
und die einer
fachgerechten
Behandlung
einschließlich einer
medikamentösen
Therapie bedürfen.
„Die Aufgabe der
DGHNO-KHC als
medizinisch-wissenschaftliche
Fachgesellschaft ist
es auch, Diagnostik
und Therapie von
Erkrankungen im
HNO-Fachgebiet unter
Aspekten der Evidenz
zu bewerten. Wir
freuen uns, dass wir
mit der Leitlinie
und insbesondere
auch der
Patientenleitlinie
allen Betroffenen
eine
allgemeinverständliche
Orientierung geben
können, welche
Therapien bei
Tinnitus tatsächlich
eine Besserung
bewirken können“,
betont Professor Dr.
med. Dr. med. dent.
Hans-Jürgen
Welkoborsky,
Präsident der
DGHNO-KHC.
Was wissen
wir heute über Riech- und
Schmeckstörungen als Symptom
von Corona-Infektionen?
In den ersten Beschreibungen
von Covid-19 fehlten sie
noch ganz – heute gelten bei
freier Nase plötzlich
auftretende Riech- und
Schmeckstörungen als eines
der frühesten und
spezifischsten Symptome
einer Infektion mit dem
SARS-CoV-2-Virus. Wenn die
Geruchswahrnehmung plötzlich
nachlässt oder ganz
ausfällt, sollte das daher
als Warnsignal ernst
genommen werden, betont die
Deutsche Gesellschaft für
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
Kopf- und Hals-Chirurgie e.
V. (DGHNO-KHC) anlässlich
ihres Jahreskongresses, der
vom 12. bis 16. Mai 2021
online stattfindet. Wie es
zum Riech- und
Schmeckverlust kommt, worauf
Patienten achten sollten und
wie diese chemosensorischen
Störungen therapiert werden
können, diskutieren Experten
auf der
Kongress-Pressekonferenz am
11. Mai 2021, ebenfalls
online.
Vom gewöhnlichen Schnupfen
kennt es nahezu jeder: Die
Nase ist verstopft, man
riecht nichts mehr, und auch
das Essen schmeckt irgendwie
fade. Während der
Riechverlust hier jedoch
typischerweise mit starker
Schleimbildung und einer
Schwellung der
Riechschleimhäute
einhergeht, ist die Nase bei
Patienten mit einer
SARS-CoV-2-Infektion meist
frei. „Während der Pandemie
sollte eine plötzliche und
nicht von Schnupfensymptomen
begleitete Einschränkung des
Riechvermögens daher immer
als Hinweis auf eine
mögliche
SARS-CoV-2-Infektion
gewertet werden“, sagt
Professor Dr. med. Thomas
Hummel, Vorstandsmitglied
der DGHNO-KHC
Arbeitsgemeinschaft
Olfaktologie und Gustologie
und Leiter des
Interdisziplinären Zentrums
für Riechen und Schmecken am
Universitätsklinikum
Dresden. In verschiedenen
Studien seien bis zu 80
Prozent der Covid-19-Kranken
von Riech- und
Schmeckstörungen betroffen
gewesen. Diese
chemosensorischen Symptome
hätten sich häufig bereits
am dritten Tag nach der
Infektion gezeigt und seien
somit oft das erste, in
manchen Fällen sogar das
einzige Covid-19-Symptom.
„Dieses Frühwarnsystem
sollte man sich zunutze
machen“, so Hummel.
Betroffene sollten sich
umgehend in Quarantäne
begeben und einen
SARS-CoV-2-Test vornehmen
lassen. Weil Patientinnen
und Patienten oft erst auf
Nachfrage über Riech- und
Schmeckstörungen berichten,
sollten auch Ärzte diese
Symptome während der
Pandemie besonders im Blick
haben und gezielt erfragen –
möglichst bereits bei der
Terminvergabe am Telefon.
Gegebenenfalls kann dann ein
SARS-CoV-2-Test veranlasst,
zumindest aber bei der
Untersuchung auf geeignete
Schutzmaßnahmen geachtet
werden.
Generell kann eine
Riechstörung auch durch
andere Viren – etwa
Grippeviren – oder durch
Schädel-Hirn-Verletzungen
ausgelöst werden. Auch als
frühes Symptom einer
neuro-degenerativen
Erkrankung wie der
Parkinson- oder der
Alzheimer-Erkrankung tritt
ein Riechverlust auf.
Während virale Infekte oft
die Nervenzellen in der
Riechschleimhaut oder im
Riechnerv schädigen, sind
bei neurodegenerativen
Erkrankungen vor allem die
Riechzentren im Gehirn
betroffen, und der
Riechverlust setzt nur
schleichend ein. Wie die
olfaktorischen, also die den
Geruchssinn betreffenden
Störungen bei einer
SARS-CoV-2-Infektion
entstehen, ist noch nicht
genau erforscht. „Bei den
meisten Betroffenen erholt
sich die Riechfunktion
innerhalb weniger Wochen
wieder“, erläutert Hummel.
„Das spricht gegen eine
echte Nervenschädigung.“ Ob
der Geruchssinn letztlich in
allen Fällen uneingeschränkt
zurückkehrt, ist jedoch noch
ebenso unklar wie die Frage,
ob die beobachteten
Veränderungen des
Geschmackssinns auf eine
tatsächliche Schmeckstörung
zurückgehen. „Die meisten
Menschen können die durch
eine Riechstörung
verursachte Veränderung des
Feingeschmacks nicht gut von
einer Störung des
Schmecksinns, also der
gustatorischen Sensitivität,
unterscheiden“, sagt Hummel.
Hierfür seien etwas
aufwändigere olfaktorische
und gustatorische Tests
notwendig.
Wer sich nicht sicher ist,
ob der eigene Geruchssinn
noch richtig funktioniert,
kann sich zu Hause zumindest
einen groben Geruchstest
basteln: In vier identischen
Döschen werden gut
unterscheidbare
Geruchsträger wie Minze,
Gewürznelken, Zitrone oder
duftende Kosmetikprodukte
platziert; diese werden von
Menschen ohne
Geruchseinschränkung in der
Regel wahrgenommen. „Ähnlich
kann man auch vorgehen, wenn
der Geruchssinn nach einer
Covid-19-Erkrankung nicht
rasch wiederkehrt“, sagt
Hummel. Die Döschen dienten
dann zum Riechtraining,
welches nach und nach um
schwierigere, dezentere
Düfte erweitert werden
könne. „Bei Riechstörungen
anderer Ursache hat sich
gezeigt, dass ein solches
Training der Nase wieder auf
die Sprünge helfen kann –
und zugleich dem Nachlassen
des Geruchssinns im Alter
entgegenwirkt.“ Wer nach
einer COVID-19-Infektion
unter länger anhaltenden
Geruchs- und
Geschmacksstörungen leide,
kann sich für ein
Riechtraining an
Riechsprechstunden von
HNO-Kliniken wenden.
DGIM begrüßt
G-BA-Beschluss zum Hepatitis-Screening
HBV- und
HCV-Infektionen früh erkennen und Verbreitung stoppen
Eine Infektion mit Hepatitis-Viren vom Typ B oder C
bleibt von vielen Betroffenen oft über Jahre hinweg
unerkannt, da sie lange Zeit symptomlos verläuft. Die
Viren sind jedoch hochansteckend und können bereits über
kleinste Verletzungen an Haut oder Schleimhäuten
weitergegeben werden. Die WHO hat es sich zum Ziel
gesetzt, die Hepatitis-B- (HBV) und Hepatitis-C-Viren
(HCV) bis 2030 zu eliminieren. Um die Ausbreitung der
Viren zu bremsen und die Zahl der nicht erkannten
Hepatitis-Infektionen in Deutschland zu senken, hat der
Gemeinsame Bundesausschuss nun beschlossen, ein
Screening auf die beiden Virentypen in den
Gesundheits-Check-up aufzunehmen. Dieses wird den
gesetzlich Versicherten voraussichtlich ab dem kommenden
Jahr zur Verfügung stehen. Die Deutsche Gesellschaft für
Innere Medizin e. V. (DGIM) begrüßt den Beschluss, über
den das Screening einer größeren Zahl von Versicherten
zugänglich gemacht wird.
In Deutschland leben schätzungsweise 400.000 Menschen,
die chronisch mit HBV- oder HCV-Viren infiziert sind.
„Mehr als 50 Prozent der Betroffenen wissen jedoch
nichts von ihrer Infektion, werden nicht behandelt und
ergreifen auch keine Vorsichtsmaßnahmen gegen die
Weitergabe der Viren“, sagt Professor Dr. med. Georg
Ertl, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums
Würzburg und Generalsekretär der DGIM. Die chronische
Infektion greift vor allem die Leber an und führt dort
zunächst zu einer Entzündung, die sich oft nur durch
uncharakteristische Beschwerden wie Übelkeit, Müdigkeit
oder einen Druck im Oberbauch bemerkbar macht.
Langfristig kann sich aus der chronischen Entzündung
eine Leberzirrhose entwickeln, die mit einem
fortschreitenden Verlust der Leberfunktion und einem
erhöhten Risiko für Leberkrebs verbunden ist. „Dieser
potentiell tödliche Verlauf lässt sich heute mit
antiviralen Medikamenten gut verhindern“, sagt Ertl.
Sowohl für die Hepatitis B als auch für die Hepatitis C
stünden gut wirksame Mittel zur Verfügung, mit denen
sich die Viruslast im Blut deutlich senken lasse. Im
Falle der Hepatitis C könne die antivirale Therapie die
Viren sogar vollständig eliminieren.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Infektion
überhaupt bekannt ist. „Mit jeweils 5000 bis 6000 HBV-
und HCV-Fällen, die jährlich neu diagnostiziert werden,
sind wir von einer ausreichenden Reduktion der
Dunkelziffer jedoch weit entfernt“, sagt Professor Dr.
med. Christoph Sarrazin, Direktor des Zentrums Innere
Medizin und der Medizinischen Klinik 2 am St.
Josefs-Hospital Wiesbaden und Leiter der Forschergruppe
Virushepatitis am Klinikum der Goethe-Universität
Frankfurt am Main. Das HBV- und HCV-Screening in die
Allgemeine Gesundheitsuntersuchung zur Früherkennung von
Krankheiten (früher: Check-up 35) aufzunehmen, sei daher
ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Bis das
Screening tatsächlich starten kann, müssen Ärzte und
Krankenkassen sich im Bewertungsausschuss noch auf die
Höhe der ärztlichen Vergütung einigen. Damit wird
ungefähr zur Jahresmitte 2021 gerechnet. „Dann ist es an
den Hausärzten, ihre Patienten aktiv auf das Angebot
hinzuweisen“, so Sarrazin.
Im Rahmen des Screenings wird dem Patienten zunächst
eine Blutprobe entnommen und auf Eiweißbestandteile des
Virus (HBV) beziehungsweise Antikörper gegen das Virus
(HCV) untersucht. Schlägt einer dieser Tests an, wird
dieselbe Blutprobe erneut untersucht, ohne dass der
Patient noch einmal in die Praxis kommen muss. Diesmal
wird versucht, das Viruserbgut direkt nachzuweisen, um
die Diagnose zu sichern. „Erfahrungsgemäß nehmen weniger
als 50 Prozent der Berechtigten ein solches
Gesundheitsangebot an“, sagt DGIM-Generalsekretär Ertl.
Seine Fachgesellschaft setze sich daher dafür ein, die
Aufmerksamkeit und Akzeptanz für das neue Screening zu
steigern – und so zum Erreichen des WHO-Ziels
beizutragen.
Taubenfütterung steht unter Strafe
Infektionsrisiko steigt
Tauben
gehören in allen größeren Städten zum Alltag. Durch ihre
unkontrollierte Vermehrung werden sie aber immer mehr zum
Problem. Zum Wohl von Tier und Mensch ist daher in Bonn das
Füttern von Tauben verboten.
Durch
günstige Ernährungsmöglichkeiten wie Speisereste, Abfälle und
Vogelfutter vermehren sich Stadttauben wesentlich schneller als
unter normalen Umständen. Da sie sich nicht mehr auf die
Futtersuche konzentrieren müssen, brüten sie ganzjährig und
ziehen im Jahr durchschnittlich fünf Junge groß. In der Natur
und bei normalem Nahrungsangebot brüten Tauben nur ein- bis
zweimal jährlich und beschäftigen sich intensiver mit der
Futtersuche und der Jungtieraufzucht. Ein Fütterungsverzicht ist
daher nach Ansicht von Fachleuten eine wichtige Voraussetzung,
um das ökologische Gleichgewicht wieder herzustellen und den
Tauben zu einem artgerechteren Leben zu verhelfen.
Infektionsrisiko steigt
Stadttauben
können, wie alle Vögel und Tiere, Träger von Krankheitserregern
sein. Menschen, die Vögel füttern und dadurch mit dem Kot oder
dem Federstaub dieser Tiere in Kontakt kommen, setzen sich
gesundheitlichen Risiken, wie zum Beispiel Allergien und
eventuellen Infektionen aus. Neben gesundheitlichen
Beeinträchtigungen für Menschen und Verschmutzung der Städte
kann Taubenkot durch seine aggressiven Eigenschaften zu
erheblichen Schäden an Kleidung, Gehwegen und Gebäuden führen.
Zusätzlich nehmen Tauben täglich größere Mengen Steinchen aus
dem Mauerputz in den Kropf auf, was zu einer zusätzlichen
Schädigung der Bauwerke führt.
In Bonn ist
aus diesen Gründen das Füttern von Stadttauben verboten. Ein
Verstoß gegen das Fütterungsverbot, das in der Bonner
Straßenordnung festgelegt ist, kann ein Bußgeld von bis zu
1000 Euro nachsichziehen. Seit Februar 2019 gibt es übrigens
auch ein Fütterungsverbot von Wasservögeln und Nutrias im
gesamten Stadtgebiet.
Foto: Manfred Rademacher
Sport im Kindes- und
Jugendalter tut gut – aber in Maßen
Experten warnen vor
Überlastungsschäden an kindlichen Gelenken und Knochen
Akute Verletzungen wie Brüche, Prellungen und Zerrungen – aber
auch Überbelastungsschäden an Gelenken und Knochen – nehmen im
Kindes- und Jugendalter zu, beobachten Sportorthopäden. Die
Ursache sehen sie vor allem in zu wenig Verletzungsprävention,
etwa passendem Schuhwerk, Einlagen, einem altersgerechten
abwechslungsreichen Trainingsplan oder ausreichenden
Regenerationszeiten. In vielen Fällen würden sich auch bereits
durch ein adäquates Präventionstraining oder maßvollere
Sporteinheiten Verletzungen und deren Spätfolgen vermeiden
lassen. Im Zuge des Deutschen Kongresses für Orthopädie und
Unfallchirurgie 2019 (DKOU) warnen die Experten vor zu
intensivem Sport ohne Regenerationszeiten im Kindesalter. Sie
weisen darauf hin, dass Folge- und Überlastungsschäden – auch
durch zu einseitige Bewegungsabläufe – junge Menschen lebenslang
körperlich beeinträchtigen können.
„Wir beobachten in der Praxis zunehmend Verletzungsmuster, die
auf zu intensive Sporteinheiten ohne ausreichende Erholung für
Knochen, Gelenke und Muskulatur zurückzuführen sind“, betont
Professor Dr. med. Romain Seil, Präsident der Gesellschaft für
Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS). Der
orthopädische Chirurg aus Luxemburg warnt vor zu langanhaltendem
und einseitigem Übertraining, das den kindlichen Halte- und
Bewegungsapparat dauerhaft schädigen kann.
Eine Schwachstelle im Knochenbau von Kindern und Jugendlichen
ist die Wachstumsfuge (Epiphysenfuge). Sie schließt sich bei
Mädchen meist zum 14. oder 15., und bei Jungen etwa zum 16.
Lebensjahr, nachdem das Knochenwachstum abgeschlossen ist. Akute
Verletzungen, aber auch chronische Überbelastungen, die zu
mikrotraumatischen – für das Auge nicht sichtbaren –
Verletzungen führen, können Schäden an den Wachstumsfugen
verursachen. „Insbesondere eine gelenknahe oder auch das Gelenk
direkt betreffenden Verletzung, bei der die Wachstumsfuge
beteiligt ist, kann dann eine Fehlstellung nach sich ziehen.“,
so Seil. Als Beispiel nennt er O-Beine von Fußballern, die in
ihrer Jugend zu intensiv trainiert haben. Je nach Ausprägung
könne dies auch Spätschäden wie Arthrose zur Folge haben.
Insbesondere bei Sportarten mit erhöhten Überlastungsrisiko an
Knochen und Gelenken, wie dem Kunstturnen oder Tennis, aber auch
Kontaktsportarten wie Judo, sind Überlastungsschäden häufiger
als akute Verletzungen. Kinder im Leistungssport sind öfter
betroffen, doch auch im Breitensport ist es ratsam, Sport in
Maßen zu betrieben. „Kinder sollten wöchentlich mindestens zwei
Ruhetage einhalten und höchstens drei bis vier Stunden am Tag
trainieren“, so Professor Dr. med. Thomas Tischer, Leiter
Sektion Sportorthopädie an der Orthopädischen Klinik,
Universitätsmedizin Rostock. „Dabei ist es wichtig, das Training
altersgerecht, abwechslungsreich und mit ausreichend Aufwärm-
und Ruhezeiten zu gestalten.“
Prävention, Behandlung und Rehabilitation von verletzten
Sportlern würde im Leistungs- aber auch im Breitensport zu sehr
vernachlässigt wird. Sie sollten konsequenter in das
Sportprogramm aufgenommen werden, um eine gesunde sportliche
Entwicklung zu fördern und den jungen Sportlern ein gesundes und
schmerzfreies Leben mit und nach dem Sport zu ermöglichen, so
die Experten. Hat das Kind Beschwerden, sollten Eltern sich
umgehend an einen Sportorthopäden wenden, sagt auch Dr. med.
Thomas Möller, Kongresspräsident des DKOU aus Speyer.
"Endlich hat mir jemand zugehört und mich auf dem
Weg
aus dem Behördendschungel begleitet"
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung
berät ab sofort in der neurologischen Praxis Dr.
Christoph Kley in Eitorf
Seitdem sich abzeichnete, dass ihr Sohn durch die Folgen eines
Hirntumors keine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben wird,
suchte Frau Schaefers verzweifelt die Unterstützung
verschiedener Beratungsangebote. Doch das Ergebnis war immer das
gleiche – ein Weg in die Sackgasse. Entweder waren die
empfohlenen Angebote nicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit
erworbener Hirnschädigung ausgerichtet oder ihr wurden sogar
falsche Informationen gegeben. Die Ratlosigkeit beängstigte sie.
„Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es für meinen Sohn mit
Anfang 20 keine passenden Optionen geben soll. Er braucht
unbedingt eine Tagesstruktur und soziale Kontakte – vor allem,
nachdem sich viele von seinen Freunden von ihm abgewendet
hatten“. Durch den wertvollen Hinweis einer Beratungsstelle
wurde die tatkräftig wirkende Angehörige schließlich auf das
Angebot der EUTB ZNS – Hannelore Kohl Stiftung aufmerksam. Die
empathische Beraterin konnte schnell die Sorgen von Frau
Schaefers nachvollziehen und zu verschiedenen
Beschäftigungsmöglichkeiten in Wohnortnähe vermitteln. Schon
beim Kennenlernen des ersten Angebotes stand fest: Das ist genau
das, was sich die Familie erhofft hatte. „Erst nach dieser
langen Suche wurde mir erklärt, dass 'Berufliche Reha' auch
bedeuten kann, in einer Werkstatt für Menschen mit erworbener
Hirnschädigung zu arbeiten. Mir ist regelrecht ein Fels vom
Herzen gefallen. Wir wissen jetzt endlich, wie es weitergeht.“
Die EUTB der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung berät Menschen mit
Behinderung und ihre Angehörigen aus Bonn und dem
Rhein-Sieg-Kreis telefonisch, online und persönlich vor Ort.
Zunehmend werden Beratungen auch in Kliniken und Praxen
angeboten, in denen Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
behandelt werden. Gleichwohl bedeutet das Motto der EUTBs „Eine
für alle“, dass es für die Kontaktaufnahme keine Rolle spielt,
mit welcher Beeinträchtigung eine Person lebt oder worin deren
Ursache liegt.
Dank der Unterstützung durch Dr. Christoph Kley, seit April 2019
niedergelassener Neurologe in Eitorf, werden Patientinnen und
Patienten sowie ihre Angehörigen ab sofort jeweils nach
vorheriger telefonischer Terminabsprache donnerstags von 13 bis
15 Uhr direkt in der Praxis beraten. Der langjährige Chefarzt
der Abteilung Neurologie in Troisdorf-Sieglar kennt die Sorgen
und Ängste der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen:
„Gerne stelle ich meine Praxisräume zur Verfügung, damit die
EUTB der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung auch in Eitorf und
Umgebung behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen
beraten kann. Durch meine Erfahrung im Krankenhaus weiß ich,
dass gerade im Anschluss an Akutversorgung und
Frührehabilitation gute Beratung wichtig ist, damit erreichte
Rehaziele erhalten bleiben und der Weg zurück in die
gesellschaftliche Teilhabe geebnet wird.“
Helga Lüngen, Geschäftsführerin der ZNS – Hannelore Kohl
Stiftung, ist dankbar für die Förderung durch das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Gerne bestätigt sie:
„Die Beratenden sind frei von Interessenkonflikten und
unabhängig. Im Mittelpunkt stehen die Wünsche und die
selbstbestimmte Lebensplanung und -gestaltung der ratsuchenden
Person. Unsere EUTB ZNS berät zu allen Lebensbereichen wie zum
Beispiel. Arbeiten, Freizeit, Mobilität und Wohnen. Häufig
werden auch Themen aus den Bereichen Freizeitgestaltung,
Partnerschaft, Sexualität oder das Knüpfen sozialer Kontakte
angesprochen.“
Die Beratung erfolgt durch qualifizierte sozialpädagogische
Fachkräfte, die teilweise selbst mit einer Behinderung leben und
damit als ExpertInnen in eigener Sache beraten. Diese Methode
heißt „Peer-Beratung“ und wird ebenfalls bei der EUTB der ZNS –
Hannelore Kohl Stiftung angeboten.
Die Beratungsgespräche werden von Sozialpädagoginnen und
Sozialpädagogen gemeinsam mit den Peerberatenden auch als Team
angeboten. Das nennt man "Tandem-Beratung".
Familie Schaefers wurde
von Max Boecker und Annette Riegel vom
EUTB-Team der ZNS Hannelore Kohl Stiftung
unterstützt.
Foto: ZNS
Es lauern zahlreiche Gefahren im
Haushalt
Staubsaugen, Fensterputzen und Heimwerken gehören zu den
unterschätzten Gefahren. Laut Robert-Koch-Institut erleiden 2,8
Millionen Bundesbürger im Jahr einen Unfall im Haushalt.
Vorliegende Statistiken belegen sogar, dass das Risiko eines
tödlichen Unfalls im Haushalt ungleich höher ist als im
Straßenverkehr. Seit 2007 konnte eine stetig ansteigende Zahl an
Haushaltsunfällen aufgezeichnet werden. Im eigenen Heim fühlen
sich Menschen sicher und verzichten deshalb oft auf
Sicherheitsvorkehrungen, die sie vor Stürzen, Schnitten oder
Verbrennungen schützen. Orthopäden und Unfallchirurgen rufen
deshalb zu einem bewussteren Verhalten in den eigenen vier
Wänden auf.
Neue Leitlinie zu Weißem
Hautkrebs
Bei Eingriffen im Gesicht zählt
auch das ästhetische Ergebnis
Weißer
Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsformen, mehr als 150.000
Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland daran. Auslöser ist
meist zu viel Sonneneinstrahlung, weshalb dieser Tumor
besonders häufig im Gesicht auftritt. Eine neue Leitlinie
verweist darauf, dass es bei operativen Eingriffen nicht nur auf
die vollständige Entfernung des Tumors ankommt, sondern auch auf
ein funktionell und ästhetisch angemessenes Ergebnis. Worauf
Patienten achten sollen, wie sie weißem Hautkrebs vorbeugen und
wie Behandlungsergebnisse aussehen können, erläuterten Experten
auf der Berliner Pressekonferenz anlässlich des 135. Kongresse
der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH).
Weißer Hautkrebs, auch Basalzellkarzinom oder Basaliom genannt,
tritt besonders häufig an lichtbeschienener Haut auf. Betroffen
sind vor allem ältere Menschen sowie Personen, die freizeit-
oder berufsbedingt viel Zeit im Freien verbracht haben wie etwa
Landwirte oder Bauarbeiter. Liegt ein Tumor vor, ist eine
vollständige chirurgische Entfernung des betroffenen Gewebes
wichtig, zugleich aber auch der Erhalt aller Körperfunktionen
sowie ein ästhetischer Wundverschluss. So regelt es eine neue
Leitlinie, die kurz vor der Publikation steht. „Die Leitlinie
hat zum Ziel, dass alle Patienten eine optimale Therapie
erhalten“, sagt DGCH-Präsident Professor Dr. med. Jörg Fuchs.
Dafür muss der Chirurg alle erforderlichen Techniken zur
Wundversorgung beherrschen. Grund: Erst die Untersuchung des
Pathologen zeigt, ob es gelang, den Tumor vollständig mit einem
ausreichenden Sicherheitssaum zum gesunden Gewebe zu entfernen.
„Es kann sich also kurze Zeit nach der Operation herausstellen,
dass die Gewebeentfernung doch umfassender und weiträumiger
erfolgen muss als zunächst angenommen“, erläutert Professor Dr.
med. Dr. med. dent. Hans-Peter Howaldt von der Deutschen
Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG).
Um
das so entstandene größere Loch ästhetisch ansprechend zu
verschließen, kann eine aufwändigere plastische Rekonstruktion
notwendig werden, die über das direkte Verschließen einer Wunde
mit einer Naht hinausgeht. Zu diesen Techniken zählt unter
anderem die sogenannte indische Nasenplastik – hierbei formen
die Chirurgen aus Stirnhaut eine neue Nase. Oder sie verpflanzen
einen Mikrolappen, ein Stück Haut, das mit anhängender Arterie
dem Unterarm oder der Wade entnommen wird. „Damit verschließen
wir eine größere Wunde am Hals oder am Gesicht, wobei dieses
Transplantat seine Blutversorgung selbst mitbringt“, betont
Howaldt, Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-
und Gesichtschirurgie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Kommt es zum Einsatz derartiger Techniken, zählt nicht nur das
ästhetische Ergebnis. Auch der Erhalt der körperlichen
Funktionen ist wichtig. „Hautlappenplastiken sollen möglichst so
transplantiert werden, dass die Schnitte entlang der
Hautspannungslinien verlaufen und die ästhetischen Einheiten des
Gesichtes respektiert werden, Augenlider problemlos geöffnet und
geschlossen werden können, die Lippenbewegungen nicht
beeinträchtigt sind“, erläutert Howaldt. Leiden Patienten unter
einem lokal fortgeschrittenen Basalzellkarzinom, sollte vor
Beginn der Behandlung ein Tumorboard eingeschaltet werden. „Dort
klären verschiedene Disziplinen, ob im Einzelfall eine
Bestrahlung, eine medikamentöse oder chirurgische Behandlung
sinnvoll ist“, sagt der Chirurg.
Damit es dazu gar nicht erst kommt, sind vorbeugende
Verhaltensmaßnahmen dringend empfohlen. „Sich der Sonne
ungeschützt längere Zeit direkt auszusetzen, ist tabu“, warnt
Howaldt. So sollte man zwischen elf und vierzehn Uhr auf einen
Strandbesuch verzichten oder sich unter einem Sonnenschirm
aufhalten. Generell sei es sinnvoll, so Howaldt, einen Sonnenhut
zu tragen. „Diese Maßnahmen gelten ganz besonders für Kinder,
die auch noch nach Jahren verschiedene Formen von Hautkrebs in
der Folge von zu intensiver Sonneneinwirkung und zu wenig
Sonnenschutz bekommen können“, betont der Gießener Chirurg.
Mehr Zufriedenheit mit dem
künstlichen Kniegelenk
Erwartungen vorher abklären -
Risiken in den Blick nehmen
Bis zu zwanzig Prozent der Patienten, die mit einem künstlichen
Kniegelenk leben, sind mit ihrer Knie-Prothese nicht zufrieden1.
Lockerungen, Infektionen, aber auch Bewegungseinschränkungen und
Schmerzen gehören zu den häufigsten Gründen. Da viele der
Probleme in Zusammenhang mit bereits bestehenden
Grunderkrankungen auftreten, fordert die Deutsche Gesellschaft
für Endoprothetik e. V. (AE) eine bessere Aufklärung der
Patienten vor der Entscheidung für den Eingriff. Dazu gehört das
Abwägen der individuellen Risiken gegenüber den Vorteilen, aber
auch das Korrigieren unrealistischer Erwartungen an das
Implantat. In jedem Fall müssen vor einer Prothesenimplantation
alle anderen Therapieoptionen ausgeschöpft worden sein. Welche
das sind und was die neue, zum Jahresende erscheinende Leitlinie
zum künstlichen Kniegelenk rät, ist eines der Themen auf der
Pressekonferenz der AE im Vorfeld ihres 19. Jahreskongresses am
30. November in Hamburg.
Im
Jahr 2016 haben etwa 187.000 Patienten ein künstliches
Kniegelenk erhalten2. Über 96 Prozent der Implantate leisten
ihren Dienst länger als 15 Jahre. Sie ermöglichen Aktivität auch
in höherem Alter und haben so entscheidenden Einfluss auf den
allgemeinen Gesundheitszustand der Patienten. „Eine gute
Funktion und ein natürliches Gelenksgefühl, das sogenannte
„forgotten knee“, sind deshalb unser erklärtes Ziel bei einer
Knieprothese“, so Professor Dr. med. Henning Windhagen,
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik e. V.
(AE). Dennoch könne ein Implantat den natürlichen Knochen nie
vollständig ersetzen. „Darüber sollten sich die Patienten vorher
im Klaren sein“, so Windhagen, Direktor der Orthopädischen
Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover im DIAKOVERE
Annastift.
Vielmehr gelte es, sich vor der Entscheidung mit den
individuellen Risiken und Erwartungen auseinanderzusetzen und im
ausführlichen Gespräch mit dem Arzt die Fürs und Widers einer
Knieprothese abzuwägen. Gegebenenfalls sollte man auch eine
Zweitmeinung einholen: „Die moderne Indikationsstellung zur
Knieprothese bedeutet eine gemeinsame Entscheidung, bei der auch
die Alternativen zur Operation genannt werden“, betont
Windhagen. So stellen etwa starkes Übergewicht und
Begleiterkrankungen wie Gicht, Diabetes, Rheuma und
neurologische Erkrankungen wie Parkinson ein erhöhtes Risiko für
ein Implantatversagen dar. Auch chronische Entzündungen, etwa
der Blase, sollten vorher ausheilen. „Ebenso hat die psychische
Verfassung einen starken Einfluss auf die Zufriedenheit mit
einer Prothese“, so Windhagen. Depressionen etwa hätten mitunter
zur Folge, dass ein Patient per se unzufrieden sei und auch
leichte Beschwerden nicht tolerieren könne.
Zu
einer guten Prothesenfunktion gehört auch ein
verantwortungsvolles Verhalten der Patienten. „Extremsport
sollte vermieden werden“, nennt Windhagen ein Beispiel. Sonst
drohten frühzeitige Abnutzung und Lockerung des Implantates.
„Zudem ist erhöhte Wachsamkeit bei Infekten wie Wunden,
Abszessen oder Zahnentzündungen wesentlich für die Haltbarkeit
der Prothese“, betont der Orthopäde. Bakterien könnten im Körper
streuen, das Implantat besiedeln und damit infizieren.
Auch der körperliche Ausgangszustand der Patienten hat
Auswirkungen: „Je besser die Beweglichkeit und Funktion vor der
OP waren, desto besser sind sie in der Regel auch nach der OP“,
sagt Professor Dr. med. Karl-Dieter Heller, Generalsekretär der
AE aus Braunschweig.
Heller, Chefarzt der Orthopädischen Klinik am Herzogin Elisabeth
Hospital in Braunschweig, rät seinen Patienten zudem zu Geduld:
„Die vollständige Rehabilitation zieht sich etwa zwei Jahre hin.
So lange verbessert sich die Funktion von Gelenk und
Muskelapparat.“ Es gilt also, sich Schritt für Schritt ein gutes
Bewegungsspektrum zurückzuerobern.
Für wenig Geld!
PEARL-Massagerolle gehört zu den
wichtigsten Fitness-Kleingeräten
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Man muss nicht tief in die Tasche
greifen, um sich fit zu halten. Wir
haben uns mal umgeschaut und sind zu dem
Ergebnis gekommen, dass PEARL immer eine
gute Wahl ist in Sachen Fitness-,
Pilates- & Yoga-Massage.
Wir haben einer Fachfrau diese
Massage-Rolle mit Riffeln und Noppen
einmal vorgestellt. Die Begeisterung war
nicht zu beschreiben. Sie meinte, dass
man mit dieser genoppten Rolle, die nur
einen Durchmesser von 14 Zentimeter hat,
sein eigener Masseur sei. Zwei
Leserinnen, die unter Verspannungen und
Rückenschmerzen klagen, haben wir diese
leichte Rückenmassagerolle zur Verfügung
gestellt, um festzustellen, was dieses
preiswerte Gerät von nur 12,90 Euro
leistet. Helle Begeisterung bei den
beiden Frauen und auch bei den
BR-Mitarbeiter, die diese Rolle (Foto)
mal genau unter die Lupe nahmen im Test.
Eine Gymnastiklehrerin sagte uns, dass
dieses handliche Kunststoffgerät
gesundheitsfördernd sei, weil es die
Durchblutung fördere und die
angesammelten Toxine aus dem
Muskelgewebe entferne. Die Yoga- und
Massage-Rolle sei auch ideal für
Yoga-Übungen, Selbstmassagen, und zwar
zum Glätten der Muskel-Faszien.
Übrigens: Durch die Riffel- und
Noppen-Oberfläche sei die tiefenwirksame
Muskel-Massage bei beiden Frauen dieses
handlichen Geräts eine wahre
„Wunderrolle“ gewesen, wie sie beide
sagten. Bei unseren Mitarbeitern, die
zahlreiche Stunden täglich vor dem PC
sitzen, hat diese Muskel-Massage-Rolle
bei ihren Verspannungen wahre Wunder
bewirkt. Und das ging so: Die Rolle
zwischen einer Tür und dem Rücken
geklemmt, macht nicht nur den Rücken
wieder fit, sondern durch die Rauf- und
Runterbewegungen werden auch die Muskeln
der Beine gestärkt. Und wer nun den
gemütlichen Mitmenschen gehört, der
lässt sich mit dieser hohlen
Massagerolle von Frau Gemahlin, Freundin
oder auch einem sonstigen Menschen über
den Rücken rollen, meinetwegen auch
anderswo.
Einfach
mal bei
www.pearl.de reinschauen! Dort
finden Sie Superangebote in erster Linie
aus dem elektronischen Bereich! Sie
werden staunen, wie umfangreich das
PEARL-Angebot ist, und zwar zu
erschwinglichen Preisen!
Das Gesundheitssitzkissen von PEARL
ist in jedem Büro und daheim ein Muss!
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Jeder Dritte hierzulande leidet unter Rückenschmerzen. Und
Gesundheitsexperten prophezeien, das dieser Zustand noch weiter zunimmt,
wenn man nicht dagegen angeht. Wie zu hören ist, sind in erster Linie
jene Bürgerinnen und Bürger mit sitzender Tätigkeit betroffen. Nun kommt
die Frage auf: Was tun, um dagegen anzugehen. Da gibt es zahlreiche
Möglichkeiten: Fast täglich zur Massage laufen und sich durchkneten
lassen oder selbst etwas dagegen tun.
Wir haben uns mal schlau gemacht und uns eine einfache Lösung einfallen
lassen. Und zwar haben wir bei Deutschlands großem Elektronik-Versand
PEARL (www.pearl.de) ein hervorragendes
Rückenmuskulatur-Luft-Noppen-Sitzkissen zum balancieren für Pilates,
Yoga und Fitness gefunden.
Dieses blaue Ballkissen im Durchmesser von 33 Zentimeter mit rund 1600
harten Nocken stärkt den Rücken im Sitzen und das sogar auf
Urlaubsreisen. Mit diesem luftgefüllten Sitzkissen trainieren Sie Ihre
Rückenmuskulatur wie von selbst am Schreibtisch. Aber auch aktiv bei
Rücken- und Bauch-Übungen. Dieses Balancekissen ist im Prinzip ein
aufgeblasener Ball, nur halt nicht rund, sondern flach gehalten. Beim
Sitzen vollführt Ihre Wirbelsäule daher ständig kleinste
Ausgleichsbewegungen, um die Balance zu halten. Ganz entspannt
unterstützt das Kissen dadurch eine gerade Haltung und einen gesunden
Rücken.
Zusätzlich ist es ein nützliches Fitnessgerät für Rückengymnastik und
Dehn- und Kräftigungsübungen und fördert dazu noch eine bessere
Durchblutung. Eine Seite ist flach genoppt, die andere stärke genoppt.
Sie können aber auch dieses Luft gepolsterten Sitzkissen zwischendurch
mal für eine entspannte Fußmassage benutzen. Und wer da meint, er habe
ja einen Sitzball, um die Rückenmuskulatur zu stärken, ist aber mit
diesem Luft gefüllten Balancekissen wesentlich besser bedient: Denn
dieses Balancekissen ist viel praktischer als ein Sitzball. Dank seiner
kompakten Größe lässt es sich überall mitnehmen - ins Büro, nach Hause
oder auch auf Reisen. Beim Schreibtischstuhl können Sie die Sitzhöhe
individuell anpassen. Und aufpumpen lässt es sich auch schnell - einfach
mit einer normalen Ballpumpe.
Alternativ können Sie auch Ihre Koordination trainieren, indem Sie
zweibeinig oder auch nur auf einem Fuß darauf balancieren. Dafür
brauchen Sie nicht mal zusätzliche Zeit, wenn Sie beispielsweise die
Zeit beim Zähneputzen nutzen.
Dieses Trainingsgerät, dieses ergonomisches Sitzkissen (Massagekissen)
ist noch dazu bei PEARL sehr preiswert zu kaufen. Hier der Link zum
Sitzkissen:
http://www.pearl.de/mtrkw-2892-ballkissen.shtml
Übrigens: Dieses Gesundheitssitzkissen darf eigentlich bei jenen
Menschen, die täglich über Stunden am PS, am Schreibtisch, sitzen, nicht
fehlen. Wir können nur allen Arbeitgebern raten, ihren arbeitenden
Mitmenschen ein solches Sitzkissen am Arbeitsplatz zu schenken. Auch in
Ministerien und sonstigen Büros wäre eine solche gesundheitliche Hilfe
von großem Nutzen. Und eines ist sicher: Die Mitarbeiter werden selten
fehlen, um sich beispielsweise wegen Rückenschmerzen in ärztliche
Behandlung zu begeben oder sich massieren zu lassen.
SWB Energie und Wasser hat eine Sommer-Kampagne zum
Thema Wasser gestartet. „So schmeckt Bonn“ lautet der Titel, den die
mehr als 300.000 Bonner in diesen Tagen in der Bundesstadt entdecken
werden.
„Erfrischend bei Ihnen zu Hause und an unserem Wasserwagen“ heißt es in
den großformatigen Anzeigen, die den Bürgern auf Litfaßsäulen begegnen.
Zwei Motive, ein Wasserglas und eine Babyflasche, heben die besondere
Güte des Bonner Wassers als Trinkwasser hervor. Denn das Bonner Wasser
ist ein Qualitätsprodukt, das höchsten Ansprüchen genügt und dem
Vergleich mit Mineralwasser uneingeschränkt standhalten kann. Zumal
Trinkwasser zu den am besten überwachten Lebensmitteln überhaupt
gehört.
Hilfe, meine Tochter wird immer dicker! Solche
Aussagen hört man immer wieder in der heutigen Zeit. Oder: Ich esse ja
kaum was und trotzdem nehme zu. Verschwiegen wird dabei die Flasche Bier
am Abend, der Rotwein in hoher "Dosis" oder auch das Likörchen, bis die
Flasche leer ist.
Bei jungen Leuten, bei der Tochter im zarten Alter von sechs, sieben Jahre
oder älter, machen es nicht selten die Chips beim Fernsehen, so ganz
nebenbei die Cola, wenn die Freundin oder der Freund zu Besuch ist.
Die bekannte Bonner Heilpraktikerin Marion Lee haben wir gefragt, was sie
an Ernährung der Menschheit für wichtig halte. Ihr Leitspruch ist der
ungeschriebene Grundsatz: "Zurück zur Natur - gesunde Nahrung ist die
beste Medizin!"
Wollten wir alle ihre Tipps hier aufschreiben, dann könnten wir eine
Sonderausgabe herausbringen. Denn die erfolgreiche Heilpraktikerin, die
bei ihren Patienten in vielen Krankheitsfällen neben ihrer Behandlungen
auch die Ernährung umstellt, schwört auf gesunde Ernährung.
Überrascht waren wir, als Frau Lee gerade das Obst und Südfrüchte
ansprach. So stellte sie den therapeutischen Nutzen der Äpfel heraus. Ein
alter Reim sagt: "Ein Apfel, gegessen kurz vor der Nacht, hat manchen Arzt
zum Bettler gemacht!"
Äpfel können beispielsweise ein gutes Herzmittel, senkt dazu noch den
Cholesterinspiegel im Blut, und soll blutdrucksenkend sein. Sie sollen
auch hemmende Stoffe gegen Krebs enthalten, was bei Tierversuchen
erfolgreich war. Und wer viel Apfelsaft trinkt, der könne damit infektiöse
Viren abtöten.
Zwei bis drei Äpfel am Tag können nach einiger Zeit, wie schon erwähnt,
den Cholesterinspiegel im Blut senken.
Nicht umsonst wird der Apfel im amerikanischen Volksmund der "König der
Früchte" genannt. Wie von Frau Lee zu hören war, sei das Apfelessen auch
gut gegen Gicht, Rheuma, Gelbsucht und allen Leber- und
Gallenblaseerkrankungen. Sogar bei nervösen Erkrankungen wirkt der Apfel
Wunder. Sie weist auf die griechische Mythologie hin, wo die Äpfel wie
Honig schmeckten und alle Krankheiten durch die Äpfel geheilt worden
seien.
Äpfel seien auch gut bei der Gewichtsreduzierung, weil ganze Äpfel den
Glukosespiegel im Blut eine Zeit lang konstant halten, sättigen sie auch
stärker als vergleichbare Kohlehydratkalorien aus Apfelsaft oder Apfelmus.
Was ganz wichtig ist: Den Apfel gut abwaschen und ihn auf jeden Fall mit
der Schale essen, denn sie ist besonders reich an Pektin, das sich zur
Senkung des Cholesterinspiegels, des Blutdrucks oder zur Stabilisierung
des Blutzuckers erwiesen haben.
Tasse
oder Kännchen?
Mit Koffein
gegen die Alzheimer-Krankheit
Deutsch-französisches Forscherteam um die Bonner Forscherin
Prof. Dr. Christa E. Müller weist erstmals positive Wirkung von
Koffein auf Tau-Ablagerungen bei der Alzheimer-Krankheit nach.
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) förderte
Forschungsprojekt mit 30.000 Euro, französische
Partnerorganisation LECMA unterstützte mit 50.000 Euro
Forschungsergebnisse im Fachmagazin „Neurobiology of Aging“
publiziert.
Koffein zählt zu den weltweit am
häufigsten konsumierten psychoaktiven Substanzen. Es ist in
Kaffee und Tee enthalten oder Süßgetränken zugesetzt. Seit
einiger Zeit gibt es Hinweise darauf, dass Kaffee- und
Tee-Trinker in höherem Alter bessere Gedächtnisleistungen zeigen
und ein verringertes Risiko aufweisen, an Alzheimer zu
erkranken.
Im Rahmen eines
deutsch-französischen Forschungsprojekts konnte ein Team um
Prof. Dr. Christa E. Müller von der Universität Bonn und Dr.
David Blum (Inserm U837, Lille) nun erstmals zeigen, dass sich
Koffein positiv auf Tau-Ablagerungen bei der Alzheimer-Krankheit
auswirkt. Das zweijährige Projekt wurde mit 30.000 Euro von der
gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) und mit
50.000 von der französischen Partnerorganisation LECMA
unterstützt. Erste Ergebnisse wurden in der Online-Ausgabe des
Fachmagazins „Neurobiology of Aging“ veröffentlicht. Weitere
Publikationen sind in Planung.
Tau-Ablagerungen zählen zusammen
mit Beta-Amyloid-Plaques zu den charakteristischen Merkmalen der
Alzheimer-Krankheit. Die beiden Eiweißablagerungen stören die
Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn und tragen dadurch zu
deren Degeneration bei. Bislang gibt es trotz intensiver
Forschung keinen Wirkstoff, der dies verhindern kann. Durch die
Ergebnisse von Christa Müller und ihrem Team könnte nun eine
neue Klasse von Medikamenten entwickelt werden.
Koffein blockiert im Gehirn als
Adenosinrezeptor-Antagonist verschiedene Rezeptoren, die von
Adenosin aktiviert werden. Erste Ergebnisse des Forscherteams
hatten bereits darauf hingedeutet, dass besonders die Blockade
des Adenosinrezeptor-Subtyps A2A eine wichtige Rolle spielen
könnte. Christa Müller und ihre Kollegen entwickelten zunächst
einen A2A-Antagonisten in hochreiner und wasserlöslicher Form
(MSX-3). Dieser hat weniger Nebenwirkungen als Koffein, da er
nur A2A-Rezeptoren blockiert, und ist zugleich deutlich
effektiver. Anschließend behandelten die Forscher über mehrere
Wochen genetisch veränderte Mäuse mit dem A2A-Antagonisten. Die
Mäuse hatten ein verändertes Tau-Protein, das ohne Therapie zu
einer frühen Ausbildung von Alzheimer-Symptomen führt.
Im Gegensatz zu einer
Kontrollgruppe, die nur ein Placebo verabreicht bekam, erzielten
die behandelten Tiere in Gedächtnistests deutlich bessere
Ergebnisse. Insbesondere auf das räumliche Erinnerungsvermögen
hatte der A2A-Antagonist positive Auswirkungen. Auch im
Hippocampus, also dem Sitz des Gedächtnisses der Nagetiere,
konnte eine Verbesserung der krankmachenden Prozesse gezeigt
werden.
„Wir sind einen guten Schritt
vorangekommen“, sagt Christa Müller. „Die Ergebnisse der Studie
sind wirklich vielversprechend, denn wir konnten erstmals
zeigen, dass A2A-Antagonisten in einem Tiermodell, das der
Krankheit sehr ähnlich ist, tatsächlich sehr positive Wirkungen
haben. Und die Nebenwirkungen sind gering.“
Die Forscher wollen den
A2A-Antagonisten nun in weiteren Tiermodellen einsetzen. Wenn
die Ergebnisse positiv sind, könnte sich eine klinische Studie
anschließen. „Bis zur Zulassung von
A2A-Adenosinrezeptor-Antagonisten als neue
Alzheimer-Therapeutika ist also noch etwas Geduld gefragt. Ich
bin aber optimistisch, dass klinische Studien durchgeführt
werden“, sagt Christa Müller.
Originalpublikation: Laurent,
C., Eddarkaoui, S., Derisbourg, M., Leboucher, A., Demeyer, D.,
Carrier, S., Schneider, M., Hamdane, M., Müller, C.E., Buee, L.
& Blum, D. (2014). Benefical effects of caffeine in a transgenic
model of Alzheimer’s disease-like Tau pathology. Neurobiology of
Aging. Abstract: http://www.neurobiologyofaging.org/article/S0197-4580%2814%2900284-X/abstract
Die Alzheimer Forschung
Initiative e.V. (AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger
Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern
Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt
kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit.
Botschafterin der AFI ist die Journalistin und Sportmoderatorin
Okka Gundel. Bis heute finanzierte die AFI 120
Forschungsprojekte mit über 6,4 Mio. Euro. Darüber hinaus wurden
über 600.000 Ratgeber und Broschüren abgegeben. Interessierte
und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert
über die Alzheimer-Krankheit informieren und Informationen
anfordern. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur
Arbeit des Vereins und allen Möglichkeiten zu spenden.