Was noch gesagt werden muss ...
Bürgerinnen und Bürger im BR-Gespräch

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MRad. Die Wahl in Nordrhein-Westfalen ist gelaufen. Und die SPDler in der Berliner Schaltzentrale, auch sonst, die anderen Genossen, sind tief traurig. Und warum? Sie haben ihr Ziel nicht erreicht. Sie haben schlicht und einfach die Wahl verloren, obwohl sie sich so siegessicher waren.

„Frau Kraft liegt am Boden“, so war freudestrahlend hier und dort auf den Straßen und Plätzen in Bonn zu hören. Sie hat alle Ämter an den Nagel gehängt und drückt nun die Abgeordnetenbank. Da hat das „Betüteln“ gebeugt an den Kinderwagen, so auch Omma und Oppa durch Frau Kraft im Wahlkampf nix geholfen. Aber dennoch muss Muttchen Kraft, wie sie nicht selten von den Bürgerinnen und Bürgern genannt wird, nicht traurig sein über diese Wahlschlappe. Sie kann weiterhin gut leben von den über 10.000 Euro im Monat (9500 Euro Gesamtbetrag, dazu eine Kostenpauschale von 1206 Euro, eine Pauschale für Mehraufwendungen am Sitz des Landtags in Höhe von 302 Euro sowie eine Fahrkostenpauschale in Höhe von 448 bis 879 Euro, je nach Entfernung des Wohnorts). Ist das nix? Also kein Grund zum zum Tragen des Trauerflors, wenn sie jetzt auch nicht mehr die Erste Geige spielt.

Wie heißt es doch so schön: “Gemeinsam sind wir stark!“ Was nicht anderes heißt, dieser Mini-Koalition von CDU und FDP, mit nur einer Stimme Mehrheit, werden sicherlich die Genossen, gemeinsam mit den Grünen, bei mancher Abstimmung im Parlament, den einen oder anderen Knüppel zwischen die Beine werfen.

Leute, diese Zwei-Mann-Show (Laschet/Lindner) wird es schwer haben, ihre Vorhaben durchzusetzen. Aber noch schwerer wird es für die SPD, für den frisch gebackenen SPD-Chef Martin Schulz sein, der bei der kommenden Bundestagswahl das von ihm gesetzte Ziel zum Kanzler kaum schaffen kann. Hat Schulz es nicht im Vorfeld laut und deutlich in jede Kamera, in jedes Mikrofon hinausposaunt, dass er Hannelore Krafts Sieg zum Maßstab nehmen wird, um ins Kanzleramt einzuziehen? Dabei hat der SPD-Mann sicherlich übersehen, dass die unzufriedenen Wählerinnen und Wähler hierzulande mit der SPD immer weniger am Hut haben. Wie sagte doch ein 52-jähriger Hardtberger: “Mit der SPD ist doch heutzutage kein Staat mehr zu machen, das ist doch längst keine Partei mehr für den Arbeiter!“

Seine Frau, eine echte Lady, ergänzte: „Wir haben diesmal, das kann ich Ihnen ja verraten, den Herrn Katzidis von der CDU gewählt. Wir hoffen nur, dass er sich auch öfter mal in Duisdorf sehen lässt. Und nicht nur, wenn Wahlen anstehen. Hätte ich es bald vergessen: Die Merkel soll sich mal mehr um die Flüchtlingsmisere kümmern, die sie ja verbockt hat. Wissen Sie, was mein Mann immer sagt, wenn er was schweres zu bewältigen hat? Wir schaffen das! Dann lacht er immer. Und schon denke ich an Frau Merkel.“

Weiter sagte sie: „Täglich kommen immer mehr Fremde nach Deutschland. Früher, da konnte man noch als Frau bei Dunkelheit vor die Tür gehen, aber heutzutage setzt man sich großer Gefahr aus überfallen zu werden. Ich habe große Angst, selbst wenn mein Mann dabei ist. Bei der kommenden Bundestagswahl, werde ich mit Sicherheit nicht mehr die CDU wählen. Was wir brauchen, ist ein dringender Politikwechsel. Ich kann die feiste Kanzlerin nicht mehr ertragen, mein Mann übrigens auch nicht. Die ist echt ätzend, diese Frau. Die sitzt alles aus, und jettet nur noch durch die Welt. Was das alles kostet? Ich kann diese Ossitante gut verstehen. Wo konnte sie den hinreisen in ihrer schönen DDR, die sie mal so genannt hat? Dazu sagte sie, dass sie ‘gern in der FDJ’ gewesen war!“

Dazu gesellte sich ein Hardtberger, so um die 60. Er meinte, dass er seit zehn Jahren nicht mehr zur Wahl gehe. Er habe die Nase gestrichen voll von diesen Politiker-Typen, die sich auf unsere Kosten die Taschen voll stopfen. „Ich könnte unter die Decke gehen, wenn ich schon von der Merkel und von den anderen Politikern und auch diesen so genannten Experten und Industriebossen höre: Deutschland geht es gut! Klar, diesen Typen, die im Wohlstand leben, denen geht es natürlich gut, die müssen nicht, wie ich mit einer kleinen Rente auskommen und teure Mieten und Lebenskosten bezahlen. Und wenn, dann zahlen die es mit links aus der Portokasse. Dieser Selbstbedienungsladen der Parteien, wo diese Typen in irgendeinem Parlament rumhängen und dazu noch in irgendwelchen Aufsichtsräten die Kohle so ganz nebenbei abkassieren, könnte ich alle zum Mond schießen. Oder die in Beamtenjobs, die nach fünf Jahren schon eine lebenslange Pension von 5000 Euro erhalten. Von den Bankern oder diesen Konzern-Typen will ich erst gar nicht sprechen."

Abschließend sagte er: "Die Mieten steigen, sind kaum noch zu bezahlen, aber da wird nichts unternommen, schon gar nicht von dieser Kanzlerin Merkel, die damit ja keine Probleme hat, diese Tussi! Es wird Zeit, dass sie abgewählt wird. Es reicht mir! Diesmal werde ich am 24. September zur Wahl gehen. Hoffentlich ändert sich dann was?"

 

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