Jugend-Dialog
Beide Jungs im gleichen Alter von 15 Jahre
(geschätzt)
Der Rothaarige: „Hi, Alter! Alles cool?“
Der Blonde: „Alles Mega-cool!“ (hat noch immer sein
Smartphone in Vorhalte, schaut nicht auf).
Der Rothaarige: „Geiles Wetter!“
Der Blonde: „Mega-geil cool!“ (hantiert noch immer mit
seinem Telefon).
Der Rothaarige: „Gehst Du Schule?“
Der Blonde: „Klaro, Alter!“
Der Rothaarige: „Super, wirst geiler Professor, oder was?“
Der Blonde: „Hast Du noch Susi, Alter?“
Der Rothaarige: „Klaro, ist jetzt supergeil Schwanger!“
Der Blonde: „Supergeil, ganz schön krass! Willst Du Junge
behalten?“
Der Rothaarige: „Verkaufe Junge. Mache richtig Kohle!“
Der Blonde: „Kaufe Dir Junge ab, krass-geil, ehrlich?“
Der Rothaarige: „Bye Alter, bis die Tage! Muss weiter!“
(„Susi“ ist seine Pudelhündin, drei Jahre alt).
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Die Payback-Karte im Blick
Schon erlebt? Du stehst am Supermarkt an der Kasse. Vor dir
eine ältere Frau, die wahnsinnig viel eingekauft hat.
Plötzlich sagt die Kassiererin: „Haben Sie eine Payback-
Karte?“
Die Kundin:
„Nein! muss ich die haben?“
Die in die Breite gegangene Kassiererin an der Kasse schreit
lauthals: „Stellt euch vor, die hat keine Payback-Karte, wie
dumm! Sie wollen doch nicht etwa bares Geld verschenken,
oder?“
„Wissen Sie, liebe Frau, ich habe viel Kohle, sehr viel
Kohle, ich kann mir alles leisten, was ich will. Wenn ich
wollte, dann könnte ich den ganzen Supermarkt hier kaufen,
glauben Sie mir!“
Die Kassiererin: „Ja, und dann?“
Drauf die Kundin: „Zuallererst würde ich Sie rausschmeißen!“
„Habt ihr das gehört, liebe Leute? Die kann sich den ganzen
Supermarkt leisten, wenn sie wollte. Wisst ihr, was ich
glaube, die haut mächtig auf den Putz, die gibt nur an,
meinen Sie nicht auch?“
Die Kassiererin nimmt ihre eigene Payback-Karte und hält sie an den
Scanner und sagt: „Wenn Sie nicht wollen, dann nehme ich die
Punkte, liebe Frau, denn verfallen lassen wir die nicht,
haben sie mich verstanden?“ Die ältere Dame nickt, lächelt,
packt ihre Sachen vom Band in den Einkaufswagen und verlässt
Kopfschütteln den Supermarkt.
Danach ein älterer Mann, der nicht gerade nach Reichtum
aussieht, sagt zu der Kassiererin: „Es ist unverschämt, was
Sie sich hier rausnehmen, denn ich hätte gerne die Punkte
gehabt, ich habe so gehofft, dass sie mir die Punkte
schenken, aber Flöte deine Emma!“
Die Kassiererin ist verstummt und sagt bestimmend und voller
Zuversicht: „Ein anderes Mal, lieber Mann, dann sind Sie
dran und kriegen die Punkte, capito?“
Seither
sieht man diese Kassiererin nicht mehr in diesem Supermarkt.
Wie schade, solche
Kassiererinnen bringen doch Leben in den grauen Alltag, wo
es doch kaum was hierzulande zu lachen gibt, oder?
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Party beim Nachbarn
Auf manchen Partys geht es hoch her! Da wird tief ins Glas
geschaut. Und oftmals ist Trubel, Jubel, Heiterkeit
angesagt. Und wenn diese Partys nicht gerade zur
nachtschlafende Zeit über die Bühne gehen, dann tummeln sich
auch die Kinder auf so einer Fete und erfreuen sich der
vielen Gäste und der interessanten Gespräche.
Nachmittag
Der Kleine Peter kommt zu seiner Mutter gerannt, gerade mal
fünf Jahre jung, und fragt: „Mama, was ist denn eine
Menstruation?“
„Wo hast du das denn her?“
„Darüber hat sich Frau Müller mit der Frau Meier von nebenan
unterhalten.“
„Peterchen, dann hat die Frau ihre Tage.“
„Ach, dann ist sie schlecht drauf, oder? Die Mutter nickt.
Und Peterchen mischt sich wieder unters Volk und kippt sich
stillschweigend einen halben Schnaps hinter die Binde, der
da gerade so rumstand. Die lustige Gesellschaft steht in
mehreren Gruppen im Saal. Die Gespräche sind neben der Musik
sehr laut. Nix für Leute mit Hörgeräten.
Nach etwa zehn Minuten kommt der kleine Peter erneut
angeflitzt und fragt seine Mutter: „Mama, was sind denn
Atombrüste?“
„Wo hast du das denn schon wieder gehört?“
„Das hat Onkel Kurt zum Papa gesagt. Der hat gesagt: „Die
Müllerin aus der 13, die hat geile Atombrüste.“
„Weißt du, Peterchen, das lässt du dir am besten vom Papa
erklären, der hat das ja gesagt!“
Er rennt zu seinem Vater und fragt: „Papa, was sind denn
Atombrüste?“
Der Vater schaut verwundert und sagt: „Das sind große
Brüste, die bezeichnet man als Atombrüste oder auch mit
einem einen Atombusen, verstehste?“
„Ach, da hat der Minister Altmaier, du weißt schon, der
Dicke da aus dem Fernsehen, eine Atomwampe?“
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Sie fragen den
Bonn-Report
-
wir antworten!
Darf man über die
Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer in den Kantinen
der Bundeswehr Witze erzählen?
Grundsätzlich ja, wenn man den Namen durch Angela Merkel
ersetzt.
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Kann man mit dem neuen
Kampfpanzer „Puma“, der für eine Aufrüstung 500 Millionen
Euro kosteen soll, einfach in die Donau fahren und dann
schießen?
Einmal
ja!
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Ist
es wahr, dass die Hälfte der sogenannten Führungskräfte im
Verteidigungsministerium Versager sind?
Nein: die Hälfte sind keine Versager.
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Wie beurteilen Sie den Zustand
der heutigen Bundeswehr?
Sie ist so schlecht, dass die meisten Bw-Flugzeuge noch nie
die Startbahn von oben gesehen haben, U-Bote im Trockendock
liegen, noch nie Wasserberührung hatten, die Soldaten des
Heeres auf ihre Stiefel seit zehn Jahren warten und die neue
Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, so wie auch die
vorhergehende Ministerin der Verteidigung, Uschi von der
Leyen, die Dienstgradabzeichen der Marine-Soldaten bis heute
noch immer nicht kennen.
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Kürzlich las ich, dass die Bundeswehr in großen
Kasernen-Anlagen ein entsprechendes „House of Pleasure“
erhalten soll, so wie die in Deutschland stationierten
Amerikaner. Was verstehe ich unter „House of Pleasure“?
Ganz einfach: Dieses Haus ist ein Freudenhaus!
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Lohnt es sich an einer Ausbildung bei der Führungsakademie
der Bundeswehr teilzunehmen?
Für eine sehr gute Bildung nicht, aber wenn Sie arrogant
werden wollen, dann ja!
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Was muss ich tun, um meinem Vorgesetzten im Glauben zu
lassen, dass er immer recht hat?
Ganz einfach das Maul halten, lächeln und nach Dienstschluss
diesen Mann oder auch die Frau, zu Fuß gehen lassen, wenn
bei seinem Auto auf allen vier Reifen seines Autos zufällig
die Luft fehlt.
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Wann kommen nun endlich die bequemen Kampfanzüge für die
Luftwaffe? Können Sie mir weiterhelfen?
Wenn es in diesem Beschaffungstempo so weiter geht, dann
haben die Luftwaffen-Soldaten in Peking eher eine komplette
Hubschrauberflotte mit künstlicher Intelligenz.
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Mein Freund, Feldwebel Kuntze, ist zu einem Jahr und drei
Monate wegen der Beleidigung des harmlosen
Wortes „Armleuchter“ seines Kompaniechefs mit Gefängnis
bestraft worden. Ist das nicht zu hoch?
Nein, er
bekam ja für die Beleidigung eines Vorgesetzden drei Monate
und den Rest für den Verrat eines Dienstgeheimnisse.
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Warum wollen die Österreicher unsere Gorch Fock kaufen?
Was für eine Frage! Das Verteidigungsministerium in Berlin
freut sich, dass sie den Schrott endlich los wird und die
Österreicher freuen sich, insbesondere die Angelvereine sind
begeistert, endlich auf dem Wörthersee mit mindestens 50
Anglern an Bord Beute zu machen und mit den Fischen ohne
Co2-Ausstoß nach Hause zu segeln oder auch paddeln zu
können.
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Bewegung ist gesund
Immer dann, wenn der Frühling an die Tür klopft und die
Vögel anfangen zu zwitschern, denke ich an den Sommer, an
den Ostsee Badestrand. Auch sind dann meine Gedanken beim
Baden im Meer, bei meiner Gesundheit.
Als ich kürzlich bei meinem Arzt zum Gesundheitscheck war,
eröffnete er mir: „Ich bin sehr zufrieden mit ihnen, bis auf
das leichte Übergewicht." Sein Rat: Mehr Bewegung,
mindestens 40 Minuten täglich laufen. Er meinte natürlich
nicht rennen, schnelles Spazierengehen. Wenn ich doch
spazieren gehe, dann renne ich doch nicht, und das auch noch
mit meinem leichten Vorbau. Eine ältere Dame bezeichnete ihn
sehr zuvorkommend mit Bäuchlein, was für mich sehr
schmeichelhaft klang und ich bei mir dachte: „Mensch Manne,
siehste, du hast ja doch noch Chancen bei den Frauen, auch
wenn sie nicht mehr ganz neu sind, die Damen. Diese flotte
Dame, so um die 70 +, ohne Tuschkasten im Gesicht, war sehr
gepflegt. Peter, mein Kumpel aus dem Frühschoppen-Club, der
würde sagen: „Das ist ein toller Schuss!“
Und nun überlege ich, ob mir eine neue Badehose kaufen soll,
in knallrot oder schwarz. Schwarz trägt nicht so auf. Aber
vielleicht mehr einen Badeshort in der Größe L oder gar in
XL? Aber vielleicht brauche ich dieses Kleidungsstück
demnächst nur in M oder ein paar Buchstaben drunter, denn
bis zum Urlaub an der Ostsee habe ich mir zum Ziel gesetzt,
mindestens noch zehn Kilo abzunehmen. Ob’s mir gelingt? Wer
weiß das schon. Soll ich’s wirklich machen, meine Kost
umstellen, ab 18 Uhr nix mehr futtern? Und wie der Onkel
Doktor sagte, täglich mehr Bewegung, also laufen? Als ich
das Peter erzählte, meinte dieser, dass ein Mann ohne dicker
Wampe ein Krüppel sei. Er hat auch eine und was für eine.
Plötzlich denke ich an Minister Altmaier und an dat Angela,
an bella figura, wie wir sie im Bonner Frühschoppen-Club
nennen, die ja beide auch ganz schön rundlich sind. Naja,
richtig dick davon ist ja nur einer. Präsentieren die sich
mit ihrem Body öffentlich am Meer? Nein. Bestenfalls, wenn
überhaupt, schwimmen sie in der Badewanne, wo auch immer.
Ich weiß schon, warum bella figura immer wandern geht, weil
sie sich nicht gerne in der Öffentlichkeit mit ihrem
schwarzen Badeanzug bewundern lassen möchte. Verstehe ich
voll und ganz. Früher, zu DDR-Zeiten, das weiß ich genau,
hat sie sich mit ihren Freundinnen, so wie Gott sie schuf,
also unverhüllt am Ostsee-FKK-Strand präsentiert.
Übrigens: Als ich noch jung war, ja da war ich
gertenschlank, hatte mit 168 Zentimetern eine Modelfigur,
war ohne der heutigen ausgeprägten Wölbung verglichen mit …,
mir fällt jetzt im Moment kein Prominenter ein, der mir
hätte das Wasser reichen können. Einbildung ist auch eine
Bildung! Doch, halt, jetzt hat’s gefunkt: Es ist der
Außenminister Heiko Maas! Sie kennen ihn alle, das ist der
Mann, der auch bei 40 Grad Hitze seine Hände tief in den
beiden Hosentaschen versteckt, auch dann, wenn er mit
irgendwelchen Persönlichkeiten Gespräche führt. Arroganz
werde im wahrsten Sinne des Wortes bei ihm großgeschrieben,
das behauptet Peter und alle anderen unseres Bonner
Frühschoppen-Clubs.
Zu guter Letzt noch eine kleine Frage: Was verstehen Sie
unter „Limpe“? Ganz einfach, das ist ein Druckfehler, soll
„Lampe“ heißen!
In diesem Sinne: Bye-bye, bis bald, bis die Tage, bis
neulich!
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Atomwampe
Auf manchen Partys geht es hoch her! Da wird tief ins Glas
geschaut. Und oftmals ist Trubel, Jubel, Heiterkeit
angesagt. Und wenn diese Partys nicht gerade zu
nachtschlafender Zeit über die Bühne gehen, dann tummeln
sich auch die Kinder auf so einer Fete und erfreuen sich der
vielen Gäste und der interessanten Gespräche.
Der Kleine Peter kommt zu seiner Mutter gerannt, gerade mal
fünf Jahre jung, und fragt: „Mama, was ist denn eine
Menstruation?“
„Wo hast du das denn her?“
„Darüber hat sich Frau Müller mit der Frau Meier von nebenan
unterhalten.“
„Peterchen, dann hat die Frau ihre Tage.“
„Ach, dann ist sie schlecht drauf, oder? Seine Mutter nickt.
Peterchen mischt sich wieder unters Volk und kippt sich
stillschweigend einen halben Schnaps hinter die Binde, der
da gerade so rumstand. Die lustige Gesellschaft steht in
mehreren Gruppen Im Saal. Die Gespräche sind neben der Musik
sehr laut. Nix für Leute mit Hörgeräten.
Nach etwa zehn Minuten kommt der kleine Peter erneut
angeflitzt und fragt seine Mutter: „Mama, was sind denn
Atombrüste?“
„Wo hast du das denn schon wieder her?“
„Das hat Onkel Kurt zum Papa gesagt. Der hat gesagt: Die
Müllerin aus der 13, die hat geile Atombrüste.“
„Weißt du, Peterchen, das lässt du dir am besten vom Papa
erklären, der hat das doch auch gesagt!“
Er rennt zu seinem Vater und fragt: „Papa, was sind denn
Atombrüste?“
Der Vater schaut verwundert und sagt: „Das sind große
Brüste, die bezeichnet man als Atombrüste oder auch mit
Atombusen, verstehste?“
„Ach, da hat der Minister Altmaier, du weißt schon, der
Dicke da aus dem Fernsehen, eine Atomwampe, oder?“
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
heute ist mal wieder Freitag, also habe ich einen freien
Tag, wenn ich nicht gerade eine Kolumne, einen Kommentar,
eine Glosse oder auch Sonstiges schreibe.
Was muss ich da hören? Der Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier zweifelt allen Ernstes, dass die Deutschen ihre
Verfassung nicht kennen. So ein Unsinn!
Wer kennt beispielsweise nicht den Artikel 62, der da sehr
klug heißt: „Die Bundesregierung besteht aus dem
Bundeskanzler und aus den Bundesministern“. Das weiß doch
jeder, oder? Allerdings steht da nix von einer
Bundeskanzlerin. Also ist Frau Merkel womöglich ... ? Lassen
wir das lieber, dann heißt es wieder, dass ich etwas gegen
bella figura habe! Das ich sie nicht mag, weil sie alles
teflonmäßig an sich abprallen lässt, die Kinder- und
Altersarmut kein Thema für diese Millionärin ist. Das ist
Fakt. Das ist aber ein anderes Thema.
Und im Artikel 102 steht klar und deutlich: „Die Todesstrafe
ist abgeschafft“. Das weiß doch jeder, Gott sei Dank, Herr
Bundespräsident! Sogar die Omma Hertha aus Schwelm weiß das.
Auch steht da im Grundgesetz für die Bundesrepublik
Deutschland im Artikel 139: „Der Sonntag und die staatlich
anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und
der seelischen Erholung gesetzlich geschützt“. Da frage ich
mich: Warum werden an solchen Tagen in Restaurants, Hotels
und anderen Einrichtungen die Bediensteten mit einem miesen
Mindestlohn ausgebeutet?
Wo ist da die Arbeitsruhe und die seelische Erholung bei
diesen und vielen anderen Schuftenden, die an Sonn- und
Feiertagen ran müssen, sogar an den heiligen
Weihnachtsfeiertagen. Ich sage Ihnen, das ist ein glatter
Verstoß gegen das Grundgesetz!
Ein weiterer Artikel des Grundgesetzes bringt mächtig Spaß,
und zwar der Artikel 22: „Die Bundesflagge ist
schwarz-rot-gold“. Das weiß sogar das kleine Fränzchen von
nebenan, der gerade mal vier ist und eine deutsche
Mini-Bundesflagge an seinem kleinen Laufrad zur Schau trägt.
Keine „Bundesfahne“, wie diese vom Teleprompter ablesende
Truppe im Fernsehen. Und da stellt Herr Bundespräsident bei
den Deutschen die Verfassung in Frage? Und einen Artikel
noch, den 65 a: „Der Bundesminister für Verteidigung hat die
Befehls und Kommandogewalt über die Streitkräfte“. Auch
steht da nix von einer Bundesverteidigungsministerin. Hoscht
mi?
Ein Pfarrer erzählte mir mal, das die Bibel für ihn auch ein
großes Werk für die Menschheit sei. Er erzählte mir was vom
„Geschlechtsregister von Sems bis Abraham“. Sems habe noch
mit 100 Jahren Arpachschad, zwei Jahre nach der Sintflut,
und danach 500 Jahre lang gelebt und habe auch noch Söhne
und Töchter gezeugt. Dann sagte er mir auch noch, dass in
der Bibel auch eine Mahnung an die Reichen stehe. Er
zitierte: „Den Reichen in dieser Welt gebiete, nicht
hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf den unsicheren
Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles
reichlich darbietet, damit wir es genießen können. Sie
sollen aber Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne
geben, behilflich sein und sich dadurch einen Schatz sammeln
als guten Grund für die Zukunft, damit das wahre Leben
ergreifen“.
Von Missbrauchopfern wollte dieser Kathole nichts wissen! Da
war er auf beiden Ohren taub. Plötzlich hatte er keine Zeit
mehr.
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Flühlingslolle am Abend
Mein Freund Leo hat geheiratet. Nicht in Deutschland: in
China. Seine neue Frau wollte es so, weil sie eine echte
Chinesin sei und ihre große Sippe dort lebe. Leo ist nicht
mehr praktizierender Arzt mit 81, der hat Zeit ohne Ende.
Also ging es nach China in das kleine Dorf Zhaifang. Da sind
die Bonsais so hoch wie bei uns die Eichen und Fichten.
Übrigens Fichten: „Willste deinen Wald vernichten, dann
setze Fichten, Fichten, Fichten!“ Ist nicht von mir. Gehört
nicht hier her, aber hört sich doch gut an, oder?
Seine Frau
Hao, bedeutet in China „Die Gute“,
ist 40 Jahre jünger, eine Seele von Mensch, lächelt mich an
und sagt: „Helzlich willkommen, Mistel Manne!“
Mein Gastgeschenk, ein „Doppelherz-Eisen-Vital-Tonikum“, das
eher für Leo, den alten Sack, bestimmt ist, in
Geschenkpapier verpackt, nimmt sie mit Freude entgegen. Sie
lächelt, sie lächelt, sie lächelt immer weiter. Die
Freundlichkeit in Person, was mir außerordentlich gefällt.
Sie lächelt sicherlich alles weg, welcher Ärger auch immer,
so wie die Ex-Verteidigungs-Uschi von der Leyen, ihren
ganzen Bundeswehr-Mist, den sie verzapft hat, weggelächelt
hat.
Wer mit einer Chinesin erfolgreich zusammen sein möchte,
sollte bedenken, dass sich die meisten Frauen aus China
einen Mann „mit starken Schultern“ wünschen. Und ich kann
Ihnen sagen, die hat der Spritzenmann der Medizin, Leo, der
Zwei-Meter-Mann aus Bonn.
Heute hat Leo die Kaffeetafel daheim hergerichtet. Ich bin
zu Gast! Ach ja, das wissen Sie ja schon, er hat eine Frau.
Sein „Mäusilein“, wie Leo sie nennt, hat gebacken, und zwar
eine Erdbeertorte. Sie flitzt von der Küche ins Wohnzimmer
in zwölf Sekunden. Hab’ ich mit meinem Smartphone gestoppt,
so viel Zeit muss sein. Sie hat sich fein gemacht, sehr
gepflegt, sie sei eine Sünde wert, würde mein Freund Paule
sagen. Fritze, auch ein Freund von mir, der würde sagen ...,
ich spare mit den Kommentar, weil er nicht stubenrein ist.
„Habben gute Tag gehabt?“, fragt sie mich. Ich nicke. „Ist
ein toller Tag heute“, schicke ich hinterher und zeigte auf
das Fenster im Wohnzimmer. Leo grinst. Sie ist sehr
zurückhaltend, was die deutsche Sprache betrifft. Sagt aber
dennoch: „Wolle Wiese kaufe und kleine Haus baue, fül
Elholung.“ Ich empfehle ihr einen Schrebergarten zu mieten.
„Auch gud, Schlebelgalten.“ Zur Frühlingsrolle, die es am
Abend geben soll, sagt sie: „Machen heute Flühlingslolle fül
Abend. Schmeckt gud!“ Ich nicke wieder und lächele zulück.
Der Besuch, einfach große Spitze! Super! Eine immer
lächelnde, zufriedene Gastgeberin, ein Doktor mit guter
Hardware und ein Manne gut gesättigt auf dem Heimweg. Ist
dat nix?
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Samenbälle im Angebot
Es ist Samstag, 11 Uhr: Paule und ich sind mit seinem
Daimler unterwegs zur Gartenabteilung des Großmarktes.
Übrigens: Gestern waren wir auch mit dem Daimler unterwegs,
allerdings nicht zum Großmarkt, sondern zum REWE, dort gab’s
nämlich Salzstangen im Angebot.
Damit Sie es wissen, Paule will nämlich selbst Kräuter auf
der Küchenfensterbank aufziehen, und er will sich auf dem
Balkon an bunten Blumen erfreuen.
Eigentlich ist Paule drauf gekommen, weil er einen Prospekt
im Briefkasten hatte, obwohl er deutlich am Briefkasten
stehen hat „Keine Werbung einwerfen“. Er kann aber den
Verteiler gut verstehen, denn schließlich will er die
Wurfzettel schnell loswerden. Und das ist nicht so einfach
bei 10.000 Exemplaren. Ganz Schlaue sind oftmals schnell
fertig, denn die Papiercontainer an den Straßen fassen eine
Menge an Papier.
Was Paule so beeindruckt hat, das ist schlicht und einfach
der Wortlaut auf dem bunten Blättchen: „Magische Samenbälle
im Blütenrausch“. Dort steht weiter geschrieben, dass diese
daumenstarken Samenbälle nach 4-8 Wochen ein Blütenmeer
zaubern.
“Kann ich Ihnen helfen?“ Vor uns steht ein junger Mann mit
dem Namensschild “Hr. Kaschinski“. Das „Hr.“ steht für Herr,
nicht für Heinrich, da musste erstmal draufkommen. Er
erklärt uns, dass wir “einen wahren Sommerblütenrausch
erleben“, wenn wir uns die drei im Sonderangebot-Kugeln aus
Humus, Ton und Saatgut zulegen. Weiter preist er an: “Diese
magischen Samenbälle sind für nur 9,90 Euro im 3er-Set für
Gartenbeet und auch für Balkonkästen eine wahre Pracht!“
Dieser Mann ist ein ganz lieber Typ. Keine Bange, ich hab’
schon einen Freund. Und siehe da, auch für die
Küchenfensterbank gibt es ein Riesenangebot an Kräutern in
Plastiktöpfen. Davon stellt sich Paule gleich vier in den
Einkaufswagen zu den drei Samenbälle.
Jetzt sind wir richtig erschöpft und setzen uns auf die
Samenbank zwischen den Sämereien und dem vielen Grünzeug.
Schließlich sind wir ja nicht mehr die Jüngsten. Es fehlt
nur noch das Vogelgezwitscher bei den drei Grad unter Null
draußen vor dem Markt und schon wäre der Frühling zwischen
den vielen Pflanzen perfekt eingeläutet. Paule nimmt sein
Smartphone aus der Hosentasche, tippt flink mit seinen
Wurschtelfingern auf dem Display herum und sagt strahlend:
“Das macht 17.90 Euro zusammen! Das hat sich gelohnt! Und
jetzt fahren wir noch zum REWE und holen uns noch zehn Tüten
von den billigen Salzstangen. Hoffentlich gibt’s noch welche
im Angebot.“ Paule will sie nämlich im Kühlschrank bis zu
Silvester frisch aufbewahren. Natürlich verschlossen in den
Tütchen, versteht sich. Dann nämlich will er sie mit einem
guten Roten aus der Weinkellerei Schmidt verspeisen,
natürlich nicht alle zehn Tüten auf einmal, versteht sich,
oder?
Wenn Sie auch zu einem solchen Genuss toller Angebote kommen
möchten, dann kann ich Ihnen empfehlen: Auf zu REWE! Denn
dort kriegen sie alles frisch aus der Region, überwiegend
Bio! Ganz gesund!
Legen Sie sich also nicht auf Ihre Bärenhaut, unternehmen
Sie etwas. Handeln Sie umgehend! Apropos Bärenhaut: Diese
Redewendung beruht auf der Beschreibung der
Lebensgewohnheiten der alten Germanen. Häufiger braucht man
die Wendung im Sinne von “faulenzen“. Aha, das wussten Sie
schon? Umsobesser! |