Einbruch in Duisburg-Marxloh:
Kinder töten Huhn und quälen Ziegen – PETA
kommentiert
Schockierender Vorfall: Drei Grundschüler sind am
vergangenen Sonntag in das sozialpastorale
Zentrum Petershof Marxloh eingebrochen und
haben dort Tiere gequält und getötet. Ein
Huhn bewarfen die Kinder mit Pflastersteinen
und töteten es so. Zudem griffen sie zwei
Ziegenböcke mit Spaten, Steinen und Stöcken
an. Ein Tier erlitt dabei schwere
Verletzungen.
Mareike
Homann (Foto), Fachreferentin für PETAKids
bei PETA Deutschland e.V., kommentiert:
„Dass Kinder derart rohe und willkürliche
Gewalt an Tieren ausüben, ist extrem
besorgniserregend. Die wehrlosen Tiere
hatten keine Fluchtmöglichkeiten – sie waren
der grausamen Tat hilflos ausgesetzt. Hühner
und Ziegen mit Steinen, Stöcken und anderen
Gegenständen zu jagen und zu töten ist ein
besonders erschütterndes Beispiel von
Tierquälerei. Leider handelt es sich nicht
um einen Einzelfall, denn immer wieder
quälen Kinder in Deutschland Tiere. Deshalb
ist es längst überfällig, dass tierethische
Themen in Lehrplänen verankert werden und
die Gewaltprävention in
Bildungseinrichtungen und in der Kinder- und
Jugendhilfe gestärkt wird. Wir unterstützen
die Einrichtungen dabei mit
Empathie-Workshops für die Belegschaft und
die Kinder. So können Kinder für ein
gerechtes Miteinander sensibilisiert und ihr
Mitgefühl gegenüber Schwächeren gestärkt
werden.“
Zusammenhang zwischen
Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine
Straftat nach Paragraf 17 des
Tierschutzgesetzes – sofern der Täter
strafmündig ist. Fachleute aus der
Psychologie und Justiz sind sich
mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren
vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.
Aggressionsforscher Christoph Paulus von der
Universität des Saarlandes sagt dazu:
„Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen
Gewalttäter haben vorher bereits Tiere
gequält.“ Über den Zusammenhang von
Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in
der Broschüre „Menschen,
die Tiere quälen, belassen es selten dabei“
auf, die als Informationsquelle für
Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und
Polizei sowie Angestellte im sozialen
Bereich dient.
OB Dörner und
Kommunalpolitiker stark in der Kritik
MRad. Fast täglich erhalten wir in
der BR-Redaktion Anrufe und Mails von
Bürgerinnen und Bürgern aus Bonn-Duisdorf
und auch von außerhalb, die sich über den
Parkplatz an der Bonn-Duisdorfer Sporthalle
beschwerden, wobei die Oberbürgermeisterin
Dörner schwer kritisiert wird. Dort nämlich
steht der gesamte Parkplatz mit riesigen
Boden-Löchern (Foto), zum großen Ärger der
Autofahrer unter Wasser. Nicht selten haben
die Autofahrer dort große Bedenken
hineinzufahren, weil ihr Fahrzeug
Reifenschäden davontragen könnte. Ein Parker
meinte, es sei wirklich eine Zumutung hier
sein Auto auf den Platz zu fahren. Klartext
eines älteren Herrn: „Die Dörner sollte sich
mal den Parkplatz anschauen, wie der
aussieht und dazu die Presse einladen. Aber
diese Frau zeigt sich bestenfalls auf einem
bunten Bonner Zebra-Streifen und grinst die
Fotografen an. Dieser Zustand ist eine
Schande für Duisdorf, für ganz Bonn. Wann
hat sich denn die Oberbürgermeisterin mal
hier in Duisdorf sehen lassen. Ich habe sie
noch nie bei uns erlebt.“
Was viele Bürgerinnen und Bürger nicht
verstehen, dass sich auch die in Duisdorf
gewählten Kommunalpolitiker, egal welcher
Partei, nicht dafür einsetzen diesen
Missstand von der Stadt beseitigen zu
lassen.
Wir könnten zahlreiche kritische Meinungen
über Frau Dörner von unserer Leserschaft
veröffentlichen, aber lassen wir das. Auch
die Sauberkeit an Duisdorfer Straßen und
Plätzen wird angeprangert.
Foto: Bonn-Report
DVR Report
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Sobald wir die Haustür hinter uns schließen,
nehmen wir am Straßenverkehr teil und
bewegen uns mit unterschiedlichen
Verkehrsmitteln oder zu Fuß von A nach B.
Aber sind wir uns immer der damit
verbundenen Risiken bewusst und aufmerksam
unterwegs? Hinzu kommt, dass der
Straßenverkehr besonders in unseren Städten
sehr komplex geworden ist und sich
andererseits gerade auch deutlich verändert,
die Mobilitätswende ist in vollem
Gang, auch in Bonn.
Wer mehr über das breite Themenspektrum der
Verkehrssicherheit erfahren möchte, ist mit
dem DVR Report, dem Fachmagazin des
Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR),
bestens bedient. Mit drei Ausgaben pro Jahr
wird umfassend über die
Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland und
Europa berichtet. Die zahlreichen
Aktivitäten der DVR-Mitglieder, Kampagnen
und Aktionen sowie aktuelle
wissenschaftliche Entwicklungen werden in
vielen
Facetten dargestellt. Themenschwerpunkte des
vergangenen Jahres waren zum Beispiel der
Vorrang für eine barrierefreie Mobilität,
die Digitalisierung im Straßenverkehr sowie
das sichere Radfahren in ländlichen
Regionen.
Das E-Paper ist für alle Endgeräte und
Systeme verfügbar und geeignet. Die Ausgaben
des DVR Reports finden Sie auf der Webseite
des DVR:
https://www.dvr.de/service/medien/dvr-report
Mit telefonischer Anleitung
der Feuerwehr-Leitstelle wurde
Ehemann reanimiert
Unter
Anleitung eines Disponenten der Leitstelle
von Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt
Bonn hat eine Frau in Bonn-Oberkassel ihren
Ehemann reanimiert. Jetzt fand ein
Wiedersehen in der Bonner Feuerwachen-Leitstelle
1 statt..
Jürgen und Evi
Weinstock mit Oberbrandmeister
Tobias Heinke (r.) in der Leitstelle von
Feuerwehr und Rettungsdienst der
Stadt Bonn.Bundesstadt
Bonn/Feuerwehr und Rettungsdienst
Evi und Jürgen
Weinstock waren kürzlich zu Besuch in der
Leitstelle. Bei dem emotionalen Wiedersehen
bedankten sich beide bei Tobias Heinke, der
am Telefon die Anleitung zu den
überlebenswichtigen Maßnahmen gegeben hatte.
Der Anruf über
die Notrufnummer 112 erreichte die
Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst
der Stadt Bonn am Abend des 19. Februar
2024. Evi Weinstock berichtete, dass ihr
Ehemann Jürgen unvermittelt in ihrem Zuhause
in Bonn-Oberkassel zusammengebrochen sei und
nun bewusstlos auf dem Boden liege.
Oberbrandmeister Tobias Heinke war am
anderen Ende der Leitung. Er schickte einen
Rettungswagen von der Feuerwache 2 in Beuel
und eine Notärztin von der Feuerwache 3 in
Bad Godesberg nach Oberkassel. Außerdem
leitete er Evi Weinstock an, ihren Mann, der
einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten
hatte, zu reanimieren. Mit einer
Herzdruckmassage hielt sie seinen Kreislauf
so lange aufrecht, bis der Rettungsdienst
eintraf und die Maßnahmen fortführte. Jürgen
Weinstock wurde in ein Bonner Krankenhaus
transportiert und so wieder ins Leben
zurückgeholt.
Hilfe bei Herz-Kreislauf-Stillstand
Im Jahr 2023
wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und
Rettungsdienst der Bundesstadt Bonn zu 236
Einsätzen gerufen, bei denen Personen einen
Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatten
und reanimiert werden mussten. Mit jeder
Sekunde, in der das Herz eines Betroffenen
nicht schlägt und somit den Körper nicht mit
Sauerstoff versorgt, sinkt die
Überlebenswahrscheinlichkeit.
Die
Rettungskette beginnt also bereits bei
Augenzeugen, die einen
Herz-Kreislauf-Stillstand bei einem Menschen
beobachten und den
Notruf 112
wählen. In 55
Fällen erkannten die erfahrenen Leitstellendisponenten, die über jahrelange
Erfahrung in den Bereichen Notfallrettung,
Brandschutz und Technische Hilfeleistung
verfügen, im vergangenen Jahr bereits am
Telefon, dass eine Reanimation notwendig
war. Sie leiteten die überlebenswichtigen
Maßnahmen telefonisch so lange an, bis der
Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintraf
und die Patienten übernahm.
Mit der Westbahn auf den
Bonner Hardtberg
Planungen zur
neuen Straßenbahnverbindung nehmen Form an
Mit der Westbahn bequem auf den Hardtberg
fahren, das soll Wirklichkeit werden.
„Nachdem seit Jahrzehnten über dieses
Verkehrsprojekt diskutiert wird, liegen
jetzt endlich solide Zahlen und Planungen
auf dem Tisch“, freut sich die
Verkehrsexpertin der SPD, Gabi Mayer, die
sich seit Jahren für das Vorhaben einsetzt.
Die neue Straßenbahnverbindung zwischen
Hauptbahnhof und Brüser Berg würde aktuellen
Untersuchungen zufolge 20.000 Fahrgästen
täglich befördern. „Das ist ein sehr großes
Potential. Durch den hohen
Nutzen-Kosten-Faktor kann die Stadt viele
Fördermittel für den Bau erhalten“, ergänzt
Mayer, Bonner Bürgermeisterin.
Auch der stellvertretende Hardtberger
Bezirksbürgermeister Dominik Loosen ist von
dem Projekt überzeugt: „Seit 30 Jahren wurde
das Bonner Schienennetz nicht erweitert. Es
ist höchste Zeit, dass der einzige Bonner
Stadtbezirk ohne Straßenbahn endlich ans
Schienennetz angeschlossen wird!“ Die
Westbahn soll am Hauptbahnhof starten und
über 12 barrierefreie Haltestellen auf den
Brüser Berg fahren. Das sind die geplanten
Stationen: Thomas-Mann-Straße, Karlstraße,
Endenich-Mitte/Auf dem Hügel,
Erich-Hoffmann-Straße, Euskirchener Straße,
Erich-Hoffmann-Straße, Provinizialstraße,
Schieffelingsweg, Hallestraße und
Réaumurstraße. Die Bonner SPD setzt sich
dafür ein, dass die Pläne zügig umgesetzt
werden.
Bonn stemmt OGS-Finanzierung bis
2026
Die Bonner Koalition bestehend aus Grüne,
SPD, Linke und Volt, begrüßt die
Verwaltungsvorlage, wonach die Finanzierung
der OGS bis 2026 durch außerplanmäßige
Mittel sicher zur Verfügung gestellt werden
soll. „Es ist gut, dass sich die
Oberbürgermeisterin dafür eingesetzt hat,
dass die Finanzierung der OGS gesichert ist,
bis der Rechtsanspruch im Jahr 2026 greift.
So ist die Hängepartie von Kindern und
Eltern beendet“, zeigt sich Nina Fries,
schulpolitische Sprecherin von Bündnis
`90/Die Grünen, erleichtert. „Eine
Finanzierung durch das Land wäre dringend
nötig“, ergänzt Malte Lömpcke,
finanzpolitischer Sprecher der Fraktion.
„Unsere erfolgreichen
Konsolidierungsbemühungen werden durch die
eigentlich von Bund und Land zu tragenden
zusätzliche Aufwendungen konterkariert.“
Gieslint
Grenz, schulpolitische Sprecherin der
SPD-Fraktion erklärt: „In Bonn haben wir von
Anfang an einen sehr hohen OGS-Standard, den
wir seither
durch einen höheren städtischen
Finanzierungsanteilgesichert
haben.
Für uns ist wichtig, dass die Kinder nicht
nur verwahrt werden, sondern durch
ausgebildetes Fachpersonal gefördert werden.
Zur Bonner OGSzählen
neben den bedarfsgerechten
längeren Öffnungszeiten auch
die gesicherte Betreuung in den
Schulferien. Wir sind in
punkto OGS deutlich besser aufgestellt, als
andere Kommunen in NRW. Das muss auch so
bleiben!“
Anatol Koch, schulpolitischer Sprecher der
Linksfraktion kritisiert die fehlende
Unterstützung durch das Land: „Natürlich ist
es gut, dass die Mittel außerplanmäßig von
der Stadt bereitgestellt werden. Aber es ist
ein Armutszeugnis für das Land NRW, das Bonn
im Regen stehen lässt. Die jährliche
3-Prozent-Dynamisierung der Landesanteile
ist vor dem Hintergrund der Inflation und
Tarifabschlüsse unzureichend. Die Stadt
kommt jetzt für die Mehrkosten auf, die
eigentlich das Land finanzieren müsste.“
Sarah McNelis von Volt blickt in die
Zukunft. „Eigentlich sollte die Grundschule
eine Ganztagsschule sein. So würde
Bildungsgerechtigkeit auf Basis
multiprofessioneller Teams besser
hergestellt. Die OGS ist eine Behelfslösung
und muss auf dem Weg zu einer echten
Ganztagsschul-Lösung zuverlässig finanziert
werden.“
In Bonn
dürfen Purzel, Rino und Ari neben Frauchen
oder Herrchen auch auf Parkbänken sitzen
BR. In einigen
deutschen Städten und Gemeinden ist das
„bevölkern“ von Hunden auf Parkbänken
strengstens verboten. Werden die Hundehalter
erwischt, dann ist nicht selten eine
Ordnungsgebühr bis zu 15 Euro fällig.
Aufgrund einiger Anfragen
zahlreicher Leserinnen und Lesern, ob dies
auch in Bonn so sei, haben wir beim
Presseamt der Stadt Bonn nachgefragt. Hier
die Antwort: „Der
Stadt ist kein derartiges Verbot bekannt.Man sollte
allerdings davon ausgehen können, dass der
Hund nicht alleine unterwegs ist. In
Parkanlagen und dort, wo regelmäßig viele
Menschen sind, also auch dort, wo in der
Regel Bänke stehen, gilt Anleinpflicht. Die
allgemeine Rücksichtnahme gilt natürlich
auch dann. Die Bank sollte wieder sauber
verlassen werden, damit sie von den nächsten
Passant*innen genutzt werden kann.“
Jahresmeldung für 2023 prüfen
Im Laufe des
ersten Quartals 2024 sollten Beschäftigte
von ihren Arbeitgebern die Jahresmeldung für
2023 erhalten. Aus dieser Bescheinigung geht
hervor, wie lange die Arbeitnehmer
beschäftigt waren und wie viel sie verdient
haben. Die Jahresmeldung ist ein wichtiges
Dokument für die Rentenversicherung, weil
aus diesen Daten die spätere Rente berechnet
wird. Die Deutsche Rentenversicherung
Rheinland rät daher, alle Angaben genau zu
prüfen und die Jahresmeldung gut
aufzubewahren.
Wichtig sind Name, Geburtsdatum, Anschrift,
Versicherungsnummer, Dauer der Beschäftigung
und Bruttoverdienst. Wer Fehler entdeckt,
sollte sich umgehend an seinen Arbeitgeber
oder die Krankenkasse wenden und die
Jahresmeldung berichtigen lassen. Denn
fehlerhafte Angaben können bares Geld kosten
und eine zügige Berechnung der späteren
Rente erschweren. Weitere
Informationen gibt es am kostenlosen
Servicetelefon unter 0800 1000 48 00.
Anmerkung der
Redaktion: Die Deutsche Rentenversicherung
Rheinland mit Hauptsitz in Düsseldorf zahlt
monatlich rund 1,33 Millionen Renten. Mit
ihrem Beratungsnetz ist sie in allen Fragen
der Altersvorsorge und Rehabilitation
regionaler Ansprechpartner in den
Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf, als
Verbindungsstelle zu Belgien, Chile, Israel,
Spanien und Uruguay auch bundesweit. Darüber
hinaus ist sie Träger von sechs
Rehabilitationskliniken. Weitere Zahlen und
Fakten finden sie im Geschäftsbericht unter www.deutsche-rentenversicherung-rheinland.de/ueberuns
Energiekosten: Mieterbund
mahnt zur Beachtung des
Wirtschaftlichkeitsgebots
Angesichts der nach wie vor
hohen Energiepreise appelliert Peter Kox,
Geschäftsführer des Deutschen Mieterbunds
Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V., an die Mieterinnen
und Mieter, aktiv in der
Energiekostenoptimierung in den eigenen vier
Wänden zu werden und dabei ihre Rechte
wahrzunehmen. "In einer Zeit, in der die
Energiepreisdeckelungen wegfallen, ist es
entscheidend, dass sowohl Mieter als auch
Vermieter ihre Optionen prüfen, damit
niemand finanziell unter die Räder kommt",
so Kox.
Er betont die Wichtigkeit des
Energiepreisvergleichs und ermutigt Mieter,
auch ihre Vermieter auf günstigere Anbieter
hinzuweisen - beispielsweise bei zentralen
Gasheizungen. "Dies kann nicht nur zu
erheblichen Einsparungen führen und damit
helfen, dem Galopp der Wohnkosten zumindest
etwas Einhalt zu gebieten", fügt Kox hinzu.
"Es rückt auch das Wirtschaftlichkeitsgebot
als so genannte Nebenpflicht
des Vermieters stärker in den Fokus." Der
Deutsche Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V.
sieht daher in der aktuellen Entwicklung
auch die in diesen Zeiten dringend
notwendige Erinnerung an eine Verpflichtung
- denn die Beachtung des
Wirtschaftlichkeitsgebots durch den
Vermieter ergibt sich bereits aus dem
Gesetz.
Adventszeit ist Vorlesezeit
Studienkreis Bonn
und Bonn-Bad Godesberg:
Vorlesetipps mit Synchronsprecher Charles
Rettinghaus
Wenn Vater oder Mutter im richtigen Tempo vorlesen,
kann das Kind mühelos folgen und bleibt gespannt.
Ist die Betonung gut gewählt, versteht es die
Handlung besser. Wenn in der Stimme Spannung und
Lebendigkeit liegen, fiebert man gebannt mit und hat
Lust, weiter zuzuhören. All das und einiges mehr
veranschaulicht Charles Rettinghaus in seinen Videos
mit praktischen Lesebeispielen aus einem Kinderbuch
mit kurzen Advents- und Weihnachtsgeschichten. Außer
den Videotipps finden Eltern auf www.studienkreis.de/leselust eine
Auswahl mit schönen Kinderbüchern für die Advents-
und Weihnachtszeit. Dazu gibt es Links zu
kostenlosen Vorlesegeschichten und viele weitere
praktische Tipps.
Einem
Drittel aller Kinder wird selten oder nie vorgelesen
„Kinder,
denen regelmäßig vorgelesen wird, fällt das
Lesenlernen leichter als Jungen und Mädchen, deren
Väter und Mütter ihnen nicht vorlesen“, erklärt
Thomas Momotow vom Studienkreis.
In mehr als einem Drittel der Familien in
Deutschland lesen die Eltern ihren ein- bis
achtjährigen Kindern jedoch selten oder nie vor. Das
ist ein Ergebnis des diesjährigen „Vorlesemonitors“,
einer Studie, die die Stiftung Lesen zusammen mit
der Deutschen Bahn Stiftung und der Wochenzeitung
„Die Zeit“ veröffentlicht hat. „Es wäre schön, wenn
wir mit unseren Videotipps Eltern dazu ermutigen
könnten, zum Buch zu greifen und mit ihren Kindern
eine gemütliche Vorlesezeit zu haben“, wünscht sich
Thomas Momotow. „Wir freuen uns, dass uns Charles
Rettinghaus mit seiner markanten Stimme und seiner
Erfahrung als professioneller Sprecher dabei
unterstützt.“
Mit
dem Raumschiff Enterprise nach Hollywood
Charles
Rettinghaus kennen viele vor allem als die deutsche
Stimme von Jean-Claude van Damme, Jamie Foxx, Robert
Downey Jr. und vielen anderen internationalen Stars.
Schon als Kind wollte der gebürtige Remagener
Schauspieler werden. Dazu haben ihn die Abenteuer
des Raumschiffs Enterprise inspiriert, die er im
heimischen Garten nachspielte. Und so besuchte
Rettinghaus später die Schauspielschule. Er erzählt:
„Ich dachte: Jetzt geht’s nach Hollywood.
Stattdessen ging es aber erst einmal auf die Bühne
und dann kam ich zum Synchronsprechen. So bin ich
Hollywood ein Stück nähergekommen, denn die erste
Serie, in der ich eine Hauptrolle bekommen habe, war
‚Star Trek — The Next Generation‘, also Raumschiff
Enterprise. Da habe ich die Rolle des Geordie La
Forge synchronisiert, und damit war meine Stimme in
Deutschland bekannt.“
Die
Komposttoiletten leisten ihren Beitrag dazu, die
Anzahl öffentlicher Toiletten im Stadtgebiet zu
erhöhen. Bisher unterhält die Stadt sieben
öffentliche Toiletten (Skatepark in Beuel, an der
Kirche und am Nahverkehrsbahnhof Duisdorf, am
Kurpark und am Moltkeplatz in Bad Godesberg sowie am
Bertha-von-Suttner-Platz und Remigiusplatz in Bonn).
Weitere sechs Toiletten, die sich in städtischen
Objekten (z.B. Gastronomie) befinden, werden von den
entsprechenden Pächter betrieben (Kiosk am
KD-Anleger, Bierpavillon am Blauen Affen,
Postpavillon, Parkrestaurant Rheinaue, Midi am
Münsterplatz, Bastei am von-Sandt-Ufer).
Darüber hinaus stehen auch die öffentlichen
Toiletten in den städtischen Dienstgebäuden im
Rahmen der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung zur
Verfügung.
Verpackungssteuer sorgt für Sauberkeit in den
Städten
MRad.
Die Tübinger Verpackungssteuer ist im Wesentlichen
rechtmäßig. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in
Leipzig entschieden, nachdem die Universitätsstadt
Tübingen Revision gegen das Normenkontrollurteil des
Verwaltungsgerichtshofs Mannheim eingelegt hatte.
Seit 1.
Januar 2022 gibt es in Tübingen eine
Verpackungssteuer, die alle Betriebe in dieser Stadt
zahlen müssen, die Einwegverpackungen entsprechend
der Verpackungssteuersatzung verkaufen.
Einwegverpackungen und Einweggeschirr werden mit
jeweils 50 Cent netto besteuert, für Einwegbesteck
beträgt die Steuer 20 Cent netto. Die
Verpackungssteuer gilt rückwirkend ab dem 1. Januar
2022.
Nach der
Änderung der Satzung durch den Gemeinderat in den
wenigen Punkten, die das Bundesverwaltungsgericht
als rechtswidrig eingestuft hat, wurden von der
Stadtverwaltung rund 440 betroffene Betriebe
schriftlich auffordert, eine Steuererklärung
abzugeben und auf dieser Grundlage die
Steuerbescheide für die Jahre 2022 und 2023 zu
versenden.
Damit hat
Tübingen erreicht, dass weniger Müll auf in der
Stadt herumliegt und die Müllbehälter nicht mehr
überquellen.
Auf
Anfrage der BR-Redaktion schreibt der Bonner
CDU-Stadtverordnete, Bert Moll: „Die Einführung
einer Verpackungssteuer ist grundsätzlich für
Einwegverpackungen, Geschirr- und Besteck sinnvoll,
sofern darin Speisen und Getränke für den
unmittelbaren Verzehr vor Ort und Stelle oder als
mitnehmbares take-away Gericht oder Getränk verkauft
werden. Die Vermüllung des öffentlichen Raumes der
Stadt Bonn ist im Wesentlichen darauf
zurückzuführen, dass Käufer/innen von Fastfood und
Getränken die Verpackungen, Flaschen, Teller und
Bestecke achtlos wegwerfen. Dies schädigt nicht nur
die Umwelt und das Erscheinungsbild der Stadt,
sondern ist auch teuer in der Entsorgung. Derzeit
gibt es aber noch rechtliche und praktische Fragen
zu lösen, bevor tatsächlich der konkrete Vorschlag
einer Verpackungssteuer in Bonn umgesetzt werden
kann.
Das
Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur
Verpackungssteuer in Tübingen hat zwar zugunsten
einer kommunalen Verpackungssteuer eine wichtige
Entscheidung getroffen, weil diese als örtliche
Verbrauchssteuer angesehen werden könne, die von der
Stadt Bonn nach dem Grundgesetz erhoben werden
könnte. Diese Entscheidung widerspricht aber der
Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, das
den Kommunen das Recht nach dem Grundgesetz
abspricht, eine solche Steuer zu erheben. Daher wäre
eine Bonner Verpackungssteuer wegen der derzeit
unterschiedlichen rechtlichen Auffassungen nicht
gesichert.
Hinzu
kommt, dass eine Verpackungssteuer nur in Verbindung
mit einem funktionstüchtigen Mehrwegsystem
voraussichtlich für eine Reduzierung des
Verpackungsmülls sorgen würde. Die bloße Verteuerung
von Verpackungen über eine Steuer alleine würde nur
eingeschränkt dazu beitragen, dass Kunden einen
Beitrag zur Vermüllvermeidung leisten. Erst durch
die begleitende Einführung und Förderung eines
Mehrwegsystems wäre eine tatsächliche Reduzierung
des Müllaufkommens zu erwarten. Dieses System müsste
entsprechend beaufsichtigt und kontrolliert werden.
Schließlich hat auch das Bundesverwaltungsgericht an
der Satzung der Tübinger Verpackungssteuer
kritisiert, dass die unbestimmt Obergrenze der
Besteuerung für "Einzelmahlzeiten" zu unbestimmt
sei. Die Bonner Politik und Verwaltung ist daher gut
beraten, vor der Einführung einer möglichen Bonner
Verpackungssteuer die Vorteile und Grenzen genau
auszuloten.“
Hier
die Meinung des CDU-Landtagsabgeordneten Dr.
Christos Katzidis zu diesem Thema:
"Das
Thema Sauberkeit und Sicherheit genießt in Bonn bei
der Stadtspitze leider keine Priorität, dabei ist es
elementar für Menschen sich wohl und sicher zu
fühlen in ihrer Heimat.
Ich habe schon in der letzten Ratsperiode, als ich
noch Stadtverordneter war, dafür gekämpft, diesem
Thema mehr Priorität beizumessen. Konkret habe ich
zum Beispiel den Vorschlag gemacht, die
„Schandflecken“ Glascontainer und Mülleimer durch
Systeme anderer Städte zu ersetzen. Glascontainer
könnte man in schöne Listfaßsäulen integrieren, die
kaum erkennbar sind. Gleiches gilt für Mülleimer,
die anders gestaltet werden könnten. Das ist bei den
Bonner Grünen auf wenig Gegenliebe gestoßen. Ebenso
wenig wie mein Vorschlag für einen Masterplan
Sauberkeit und Sicherheit in Bonn. Daran hat sich
offensichtlich bis heute nichts geändert.
Eine zusätzliche neue Steuer halte ich in der
derzeitigen Belastungssituation für ein falsches
Signal, so wichtig wie dieses Thema auch ist. Das
wird weg müssen, von diesen Müllbergen ist
unbestritten. Die Oberbürgermeisterin und die
Ratsmehrheit sollten erst mal ihre Hausaufgaben
machen, bevor die Bonnerinnen und Bonner noch mehr
belastet werden. Verhaltensänderungen kann man auch
mit Anreizen statt mit zusätzlichen Belastungen und
Verboten erreichen."
Eine Anfrage an die Bonner
Oberbürgermeisterin Katja Dörner blieb
unbeantwortet.
ADFC
unterstützt gesicherte Radspuren auf der B9
Der
ADFC Bonn/Rhein-Sieg appelliert an die Bonner
Ratsfraktionen, die Neuaufteilung der Fahrbahn auf
der Adenauerallee mit jeweils zwei Fahrspuren für
Kraftfahrzeuge und Fahrräder zu unterstützen.
„Beethoven-Gymnasium, Juridicum, Uni-Bibliothek,
mehrere Bundesbehörden, Kirchengemeinden, das Museum
Koenig und nicht zuletzt die Wohnbebauung entlang
der Adenauerallee sind viele gute Gründe, warum auch
die B9 eine gute Infrastruktur für Radfahrer
braucht“, sagt Gerd Billen, verkehrspolitischer
Sprecher des ADFC für Bonn, mit Blick auf die
Fahrraddemonstration der Initiative Radentscheid am
Freitag. „Trotz der zahlreichen Ziele, die auch mit
dem Rad sicher erreicht werden sollten, schlagen die
Pläne der Stadt hohe Wellen. Dürfen die Schüler des
Beethoven-Gymnasiums, die Studenten der Bonner Uni,
die Besucher des Museums Koenig, die Beschäftigten
des Bundesrechnungshofs nicht darauf bauen, sicher
mit dem Rad ihre Ziele zu erreichen?“, fragt Billen
an die Adresse der Kritiker.
Der ADFC unterstützt die Pläne der Stadt, nach der
Kanalsanierung zwei gesicherte Radspuren in der
Adenauerallee anzulegen. Aktuell seien die täglich
rund 4000 Fahrradfahrer auf der Adenauerallee
gezwungen, auf den schmalen Schutzstreifen nahe der
parkenden Autos in der sogenannten Dooring-Zone zu
fahren, dadurch könne es jederzeit zu schweren
Unfällen kommen, so Billen. Der enge Straßenraum
verleite Autofahrer außerdem dazu, Radler ohne
ausreichenden Abstand zu überholen.
Dass dem Autoverkehr zukünftig weniger Platz zur
Verfügung steht, ist nach Ansicht des ADFC
vertretbar. „Die Anzahl der Autos und das ohnehin
einspurige Koblenzer Tor machen mehr als zwei
Kfz-Fahrspuren auf der B9 entbehrlich. Für den
Lieferverkehr sieht die Planung der Stadt zudem
viele Lieferzonen vor, was dazu führen wird, dass
Lieferfahrzeuge nicht mehr mitten auf der Fahrbahn
halten müssen, um Waren auszuliefern“, so Billen.
Bonner
Arbeitsagentur informiert
Kinderzuschlag: Familien profitieren von der zweiten
Stufe der Bürgergeldreform –
Schülerinnen und Schüler dürfen sich etwas
dazuverdienen
Die zweite Stufe der
Bürgergeldreform schafft u.a. für Familien weitere
Entlastung – so kann sich ein Anspruch auf
Kinderzuschlag erhöhen oder sogar erstmals
entstehen.
Der Kinderzuschlag
soll Familien mit geringem und mittlerem Einkommen
entlasten. Vor diesem Hintergrund begrüßt die
Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit die
weiteren Entlastungen durch die zweite Reformstufe
des Bürgergeldes.
Familien, die bisher
keinen, oder nur einen geminderten Anspruch auf
Kinderzuschlag hatten, können durch höhere
Freibeträge profitieren. Das bedeutet, dass
Familien, die in der Vergangenheit womöglich wegen
eines zu hohen Einkommens eine Ablehnung erhalten
haben, anspruchsberechtigt sein können, oder der
Auszahlungsbetrag des Kinderzuschlags bei einem
Folgeantrag höher ausfallen kann.
Folgende Änderungen
können sich positiv auf die Berechnung des
Kinderzuschlags auswirken: Einnahmen
aus Ferienjobs werden nicht mehr als Einkommen
berücksichtigt. Schülerinnen und Schüler,
Studierende und Auszubildende unter 25 Jahren
dürfen außerhalb der Ferienzeit bis zu 520 Euro
monatlich anrechnungsfrei dazuverdienen.
Für Freiwilligendienstleistende unter 25 Jahren gilt
der erhöhte Freibetrag von 520 Euro ebenfalls für
Einkommen aus einem Freiwilligendienst nach dem
Bundesfreiwilligendienstgesetz oder dem
Jugendfreiwilligendienstgesetz. Bei einer
Beschäftigung mit einem Einkommen zwischen 520 Euro
und 1000 Euro ist ein Freibetrag in Höhe von 30
Prozent (statt bisher 20 Prozent) anzusetzen.
Mutterschaftsgeld nach dem Mutterschutzgesetz wird
bis zu einem Betrag von 3000 Euro kalenderjährlich
nicht mehr als Einkommen berücksichtigt.
Die sogenannte
Übungsleiterpauschale, also Aufwandsentschädigungen
oder Einnahmen aus nebenberuflicher Tätigkeit nach
dem Einkommenssteuergesetz, werden bis zu einem
Betrag von 3000 Euro kalenderjährlich nicht mehr als
Einkommen berücksichtigt.
Für Familien, die noch
keinen Kinderzuschlag beziehen, oder bereits einmal
wegen zu hohem Einkommen eine Ablehnung erhalten
haben, kann es sich daher lohnen, einen Antrag zu
stellen. Mit einem digitalen Personalausweis (eID)
geht das vollständig papierlos.
Bei Fragen zu diesem
Thema ist die Familienkasse der Bundesagentur für
Arbeit die richtige Ansprechpartnerin und rund um
die Uhr online erreichbar. Außerdem berät und
unterstützt sie Familien fachkundig, modern und
anschaulich beim Ausfüllen des Antrages mittels
Videoberatung, Vor-Ort-Beratung oder mit Hilfe des
Online-Selbstinformationstools „KiZ-Lotse“.
Die Bundesstadt
Bonn wird ihr Netz an Fahrradstraßen deutlich
erweitern. Der Rat der Stadt Bonn hat in seiner
Sitzung am 13. Juni 2023 weitere 33 Fahrradstraßen
nach dem neuen Markierungsstandard beschlossen. Bei
14 weiteren Straßenabschnitten soll die Verwaltung
der Politik zunächst die entsprechenden Planungen
vorstellen und Bürgerinnen und Bürger zu
Informationsveranstaltungen einladen.
Neuer
Rettungswagenstandort in der Innenstadt
Die Stadt Bonn hat in
Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Bonn
einen neuen Standort für einen weiteren
Rettungswagen in der Bonner Innenstadt realisiert.
Er wurde am Dienstag, 2. Mai 2023, in der Kölnstraße
in Betrieb genommen.
Sie nahmen den neuen Rettungswagenstandort in der
Kölnstraße in Betrieb (v.l.): Jochen Stein, Leiter
Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Bonn, Dr.
Jochen Textor, Prof. Dr. Pascal Knüfermann,
Christoph Bremekamp, alle Gemeinschaftskrankenhaus
Bonn, Lutz Schumacher, Abteilungsleiter
Rettungsdienst, Stadt Bonn, Dr. Ulrich Heister,
Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Bonn,
Julian Hunger und Leon Becker, beide
Johanniter-Unfallhilfe.
Mit dem neuen
Rettungswagenstandort setzt die Stadt eine Maßnahme
aus der im Jahr 2022 vom Rat beschlossenen
Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans um.
Damit soll sichergestellt werden, dass der
Rettungsdienst in der Innenstadt und den
zentrumsnahen Stadtteilen, wie etwa der Nordstadt
oder Beuel, im Notfall künftig schneller am
Einsatzort ist. Der Standort wird tagsüber bis zu
zwölf Stunden von Mitarbeitenden der
Johanniter-Unfallhilfe im Rahmen der Einbindung in
den städtischen Rettungsdienst besetzt.
Oberbürgermeisterin Katja Dörner:
„Der neue, zentral gelegene Standort des
Rettungswagens ist ein weiterer wichtiger Schritt
zur Optimierung der rettungsdienstlichen Versorgung
in unserer Stadt. Dem Gemeinschaftskrankenhaus Bonn
danke ich im Namen der Stadt Bonn herzlich für die
Unterstützung bei der Umsetzung.“
Das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn
hat im Bereich der ehemaligen Rettungsmittelzufahrt
des früheren St.-Johannes-Hospitals ein Carport
errichtet und Räume für die Besatzung des
Rettungswagens in unmittelbarer Nähe eingerichtet.
Krankenhausoberer Christoph Bremekamp: „Wir freuen
uns, am traditionellen Gesundheitsstandort St.
Johannes und als Krankenhaus der Notfallversorgung
in der Innenstadt einen Beitrag zur besseren
Notfallversorgung der Bonner Bevölkerung zu
leisten.“
Rettungsdienststandorte wurden
bereits in der Vergangenheit an dezentralen
Standorten wie auf dem Gelände des
Universitätsklinikums auf dem Venusberg, dem
Johanniter-Krankenhaus in der Gronau oder in einer
Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete an der
Koblenzer Straße in Lannesdorf errichtet. „Dieses
Verfahren hat sich bewährt und wird mit dem neuen
Standort in Innenstadtnähe weiter ausgebaut",
erläuterte Dr. Ulrich Heister, ärztlicher Leiter des
Rettungsdienstes der Stadt Bonn bei der
Inbetriebnahme.
Alle Fahrzeuge des Bonner
Notarzt- und Rettungsdienstes werden zentral durch
die Feuer- und Rettungsleitstelle in der Feuerwache
1 am Lievelingsweg eingesetzt und koordiniert. In
Notfällen ist die Leitstelle rund um die Uhr über
den Notruf 112 zu erreichen.
MGV Rheingold-Witterschlick
enttäuscht!
Traditionell veranstaltete der Männer-Gesangverein
Rheingold am 1. Mai 2023 auf dem vereinseigenen
Grillplatz in Witterschlick sein allseits beliebtes
und bekanntes Frühlingsfest mit Familien,
befreundeten Vereinen und vielen Gästen aus nah und
fern. Mit Maibowle, Bier, Kaffee und Kuchen,
Grillsteaks und Würstchen, fühlten sich die Besucher
bei schönem Wetter in gemütlicher Atmosphäre bestens
versorgt. Bis in den Abend hinein wurde der Mai mit
Musik und Unterhaltungen begrüßt.
Umso enttäuschender war es, dass nach den restlichen
Aufräumaktionen am darauffolgenden Morgen die Sänger
feststellen mussten, dass die beiden Standgrills
entwendet wurden. Die seit Jahrzehnten treuen, und
extra für dieses Frühlingsfest hergestellten
Begleiter waren für diese Veranstaltungen
unverzichtbar. Nunmehr bemüht sich der Verein
entsprechenden, Ersatz zu beschaffen bzw. neu
herzustellen. Schade, dass eine so beliebte
Veranstaltung durch Diebstahl o.ä. derart
beeinträchtigt wird.
Der Verein bittet alle Bürgerinnen
und Bürger ihre Augen und Ohren offenzuhalten.
Der Verein hofft:
"Vielleicht tauchen die entwendeten Grills ja
irgendwann wieder auf."
Mehr
als 10 Millionen Euro für den
Abgeordneten-Chauffeurdienst
Von Sebastian Panknin
(Bund der Steuerzahler)
Der
XXL-Bundestag mit der Rekordzahl von 736
Abgeordneten erzeugt hohe Mehrkosten an allen Ecken
und Enden. So auch der exklusive Fahrdienst für die
Abgeordneten. Die vertraglich vom Bundestag
bestellte Fahrzeugflotte umfasst in Sitzungswochen
bis zu 120 Limousinen mit Chauffeur und eskortiert
die Abgeordneten kreuz und quer innerhalb der
Stadtgrenzen von Berlin.
Für die Abgeordneten selbst ist
dieser Service kostenfrei, für die Steuerzahler
indes nicht. So summierte sich der Chauffeurdienst
vergangenes Jahr auf geschätzt 10,6 Millionen Euro –
doch die Endabrechnung steht noch aus. Zugleich
registrierte die Bundestagsverwaltung exakt 103.817
Mandatsfahrten, wie sie auf BdSt-Anfrage preisgab.
Rechnerisch ergibt sich dadurch
ein Durchschnitt von 141 Fahrten pro Abgeordnetem im
vergangenen Jahr. Runtergebrochen auf die 21
Bundestags-Sitzungswochen 2022 hat somit jeder
Abgeordnete den Fahrdienst statistisch mehr als 1
Mal pro Tag in Anspruch genommen. Die Fakten
zeichnen einen teuren Luxus, denn anhand der
Datenlage ergeben sich für 2022 Durchschnittskosten
von rund 100 Euro je Abgeordneten-Fahrt. Taxifahren
ist günstiger!
Anmerkung der
BR-Redaktion: Wie wir erfahren haben,
lassen sich die Abgeordneten auch mit den teuren
Dienstfahrzeugen zum Friseur, zu Restaurants,
Supermärkten und anderen Privatfahrten mehr
chauffieren und lassen sich auch wieder abholen. In
öffentlichen Verkehrsmitteln ist kaum einer der
Steuergeldabsahner zu sehen. Die Damen und Herren
der Politik in Berlin sind auch noch Umweltverpester
hoch3 mit den riesigen Nobel-Spritfressern. Viele
Bürgerinnen und Bürger hierzulande sind über die
Verhaltensweise der Politikerinnen und Politiker
recht ungehalten und haben bei Umfragen kein gutes
Wort für diese Berliner Politiker, Politiker
überhaupt, übrig. Und diese Leute wollen große
Vorbilder in unserer Gesellschaft sein? Weitgefehlt!
Regenbogen-Überweg
wird stark
von Bonner
Bürgerinnen und Bürger kritisiert
BR.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in Bonn fragen
sich, was das soll mit diesem bunten
Fußgänger-Überweg. Dazu erklärt die
Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Foto rechts): „Wir
wollen mit dem Regenbogen-Zebrastreifen‘ ein
sichtbares Zeichen für Solidarität und Wertschätzung
der queeren Community in Bonn setzen. Denn die
UNO-Stadt Bonn, in der Menschen aus fast allen
Ländern der Welt friedlich miteinander leben, steht
für Toleranz, Vielfalt und Diversität!“
Bezirksbürgermeister Jochen Reh-Schall (Foto
2.v.rechts) ergänzte: „Schön, dass es endlich
geklappt hat. Lange wurde über das Ob und Wo
diskutiert, aber jetzt haben wir dieses Zeichen für
Toleranz an markanter Stelle in der Innenstadt, und
das ist gut so."
Der
Standort in der Maximilianstraße wurde gewählt, weil
es sich nicht um einen echten Zebrastreifen im Sinne
der Straßenverkehrsordnung handelt, sondern um eine
farbige Markierung, die an einen Zebrastreifen
erinnert. Der Überweg in Regenbogen-Optik hat keine
straßenverkehrsrechtliche Bedeutung und räumt
Fußgänger*innen keinen Vorrang ein.
Deshalb wurde er in einem Bereich der Fußgängerzone
aufgebracht, in der der Fußverkehr ohnehin Vorrang
hat, und nicht auf öffentlichen Verkehrsflächen, die
für alle Verkehrsarten zugelassen sind. Für die
Markierung wurde eine zertifizierte, besonders
rutschfeste und wetterbeständige Asphaltfolie
verwendet.
Mit dabei bei der
Freigabe des Zebrastreifens ist der
Leiter der Bonner Straßenverkehrsbehörde
Carsten Sperling
(Foto links).
Dieses Foto von dem bunten Fußgänger-Überweg haben
wir Bonner Bürgerinnen und Bürger gezeigt und
wollten wissen, was sie davon halten. Eine ältere
Frau: "Selten so gelacht: Da stellt sich eine
Oberbürgermeisterin hin und lässt sich
fotografieren. Lächerlich!" Ein junger Mann, so um
die 30: "Wissen Sie, was ich große Klasse finde,
diesen Typen in der Mitte des Fotos mit seine
Breitbeinigkeit, als habe er sich gerade in die Hose
gemacht. Völliger Quatsch, dieser bunte Überweg."
Ein 75-Jähriger: "Dieses Geld für diesen Blödsinn
hätte die Dörner lieber den notleidenden Kitas in
Bonn geben sollen, da wäre es sinnvoller anbracht."
Eine Mutter mit zwei kleinen Kindern: "Was hat sich
da bloß Frau Dörner gedacht? Eigentlich wundert es
mich nicht, denn, wenn ich an den Unsinn denke, wo
sie eine Menge an Bäumen hat fällen lassen, um einen
Radweg zu verbreitern, wo doch Bäume CO2 speichern
und sehr nützlich sind. Die will eine Grüne sein?"
Ein 16-Jähriger, der nicht einmal wusste, wie seine
Oberbürgermeisterin aussieht, geschweige auch ihren
Namen kannte, sagte:: "Das ist ja geil, mega!"
"Lassen Sie mich bitte in Ruhe mit einem solchen
Blödsinn, als ob wir nicht wichtigeres in Bonn
finanzieren könnten", sagte erbost ein 42-Jähriger,
und ergänzte: "Die OB hat wohl mal Bilder von
Salzburg gesehen."
Das ändert sich 2023
in der Rentenversicherung
Zum 1. Januar 2023
haben sich in der gesetzlichen Rentenversicherung
einige Änderungen ergeben. Darauf weist die Deutsche
Rentenversicherung Rheinland hin.
Keine
Hinzuverdienstgrenze mehr für vorzeitige
Altersrenten
Die Hinzuverdienstgrenze für alle vorgezogenen
Altersrenten ist weggefallen. Zusätzliche Einkünfte
führen also nicht mehr zur Kürzung einer
vorgezogenen Altersrente. Mit dieser Regelung soll
die Weiterarbeit oder Wiederaufnahme einer
Beschäftigung nach Renteneintritt erleichtert
werden.
Hinzuverdienstgrenzen
für Renten wegen Erwerbsminderung gestiegen
Wer Erwerbsminderungsrente bezieht, muss folgende
Hinzuverdienstgrenzen beachten: Bei Renten wegen
teilweiser Erwerbsminderung liegt diese bei rund
35.650 Euro, bei Renten wegen voller
Erwerbsminderung bei etwa 17.820 Euro. Verbesserte Absicherung bei
Erwerbsminderung
Durch die sogenannte Zurechnungszeit werden
Menschen, die eine Erwerbsminderungsrente erhalten,
nun so gestellt, als hätten sie bis zum 66.
Geburtstag Beiträge gezahlt. 2022 ging diese
Zurechnungszeit nur bis 65 und elf Monate. Beitragsbemessungsgrenze gestiegen
Die Beitragsbemessungsgrenze in der
Rentenversicherung ist in den alten Bundesländern
von monatlich 7.050 auf 7.300 Euro und in den neuen
Bundesländern von monatlich 6.750 auf 7.100 Euro
gestiegen.
Freiwillige
Versicherung: Mindest- und Höchstbeitrag gestiegen
Der monatliche Mindestbeitrag ist auf 96,72 Euro
gestiegen, der monatliche Höchstbeitrag auf 1.357,80
Euro.
Beitrag für
Selbstständige
Für versicherungspflichtige Selbstständige beträgt
der Regelbeitrag nun monatlich 631,47 Euro.
Midijob:
Höchstgrenze für Beschäftigungen steigt
Die monatliche Höchstgrenze für Midijobber ist von
1.600 auf 2.000 Euro angehoben worden. Höherer Steueranteil für
Neurentner
Wer 2023 in den Ruhestand geht, muss jetzt 83
Prozent seiner Rente versteuern
Mehr
Kindergeld für Familien ab Januar 2023
Um Familien besonders zu
unterstützen, wird ab Januar 2023 das Kindergeld
einheitlich auf monatlich 250 Euro pro Kind erhöht.
Die Beträge werden automatisch
von der Familienkasse angepasst und ab Januar in der
neuen Höhe ausgezahlt. Kindergeldberechtigte müssen
nichts veranlassen.
Die aktuellen Auszahlungstermine können
im Internet abgerufen werden. Kindergeld bei Geburt
kann online und komplett papierlos mittels ELSTER
beantragt werden.
Familien mit geringen
Einkommen erhalten mehr Kinderzuschlag
Gute Nachrichten gibt es auch für
Familien mit kleinen Einkommen. Ab Januar 2023
steigt der Höchstbetrag für den Kinderzuschlag von
bisher 229 Euro auf 250 Euro pro Kind und Monat.
Damit sollen die zusätzlichen Belastungen für
Familien aufgrund der Inflation abgemildert werden.
Familien, die bereits
Kinderzuschlag beantragt haben oder diesen bereits
erhalten, müssen von sich aus nicht aktiv werden –
der Auszahlungsbetrag wird ab Januar automatisch
angepasst.
Kinderzuschlag erhalten
Elternpaare und Alleinerziehende von der
Familienkasse, wenn sie für das jeweilige Kind
kindergeldberechtigt sind, es unter 25 Jahre alt und
unverheiratet ist und wenn es im selben Haushalt
lebt. Der Antrag auf Kinderzuschlag kann direkt
online ausgefüllt und die notwendigen Nachweise
hochgeladen werden.
„In Zeiten der Energiekrise
bekommt der Kinderzuschlag eine ganz besondere
Bedeutung. Familien müssen jetzt reagieren und sich
darum kümmern, Angebote des Staates, wie den
Kinderzuschlag, zu nutzen. Die Familienkasse hilft
dabei gerne – durch Beratung beim komplexen Antrag,
aber auch mit ihren digitalen Angeboten“, appelliert
Karsten Bunk, Leiter der Familienkasse der
Bundesagentur für Arbeit.
Gut zu wissen: Mit dem KiZ-Lotsen lässt
sich unter www.kinderzuschlag.de in
wenigen Schritten prüfen, ob sich ein Antrag auf
Kinderzuschlag lohnen könnte. Berücksichtigt werden
immer die aktuell gültigen Werte des KiZ – diese
werden auch hier zum Jahreswechsel entsprechend
angepasst. Für die Beantwortung individueller Fragen
zum Kinderzuschlag kann von zu Hause auch bequem und
unkompliziert eine Videoberatung vereinbart
werden.
Alle aktuellen Informationen rund
um Kindergeld und Kinderzuschlag finden Sie online
unter www.familienkasse.de.
Ferienjobs
Freibleiben von Sozialabgaben
Viele Schülerinnen und Schüler sowie Studierende
nutzen ihre Ferien, um durch einen Ferienjob die
Kasse aufzubessern.
Damit ihr Verdienst ganz in der eigenen Geldbörse
landet und keine Sozialabgaben fällig werden, gilt
es zu beachten: Der Job muss von Beginn an auf
höchstens 3 Monate oder 70 Arbeitstage befristet
sein. Die Höhe des Verdienstes ist dabei
unerheblich. Darauf macht die Deutsche
Rentenversicherung Rheinland aufmerksam.
Auch wer innerhalb eines Kalenderjahres mehrere
Ferienjobs ausübt, darf die Grenze von 3 Monaten
oder 70 Arbeitstagen zusammengerechnet nicht
überschreiten, um brutto für netto zu kassieren.
Die in den letzten beiden Jahren aufgrund der
Corona-Pandemie erhöhte Zeitgrenze ist damit in
diesem Jahr wieder aufgehoben. Weitere Auskünfte gibt es bei den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Service-Zentren der Deutschen Rentenversicherung
Rheinland, den Versichertenältesten oder am
kostenlosen Servicetelefonunter 0800 1000 4800.
Kindergeld nach der Schule
Auch
über 18-Jährige können Kindergeld
erhalten. Daher Antrag frühzeitig
stellen und Unterlagen einreichen.
Das
aktuelle Schuljahr ist zu Ende. Viele
Eltern sind nun unsicher, wie es mit der
Zahlung des Kindergeldes weitergeht.
Muss sich das Kind eventuell sogar
arbeitslos melden, bis es mit seiner
Ausbildung oder seinem Studium beginnt?
Grundsätzlich erhalten Eltern für Kinder
bis zum 18. Lebensjahr Kindergeld. Aber
auch nach der Vollendung des 18.
Lebensjahres kann Anspruch auf
Kindergeld bestehen, zum Beispiel, wenn
das Kind eine Schul- oder
Berufsausbildung, ein Studium oder ein
Praktikum absolviert. Da es nach dem
Schulende aber in aller Regel nicht
nahtlos weitergeht, gibt es Kindergeld
ebenfalls während einer Übergangsphase
von längstens vier Monaten zwischen zwei
Ausbildungsabschnitten.
Auch
während des Bundesfreiwilligendienstes
oder ähnlicher Dienste (FSJ, FÖJ sowie
anerkannte Freiwilligendienste im In-
oder Ausland wie Freiwilligendienst
aller Generationen oder
entwicklungspolitischer
Freiwilligendienst „weltwärts“) kann
Kindergeld gezahlt werden.
Aber
auch, wenn sich die Unterbrechung
unverschuldet etwas länger hinzieht,
kann für ein Kind weiterhin Kindergeld
gezahlt werden, während es sich aktiv um
einen Ausbildungs- oder
Studienplatzplatz bemüht oder nach
Zusage auf den Beginn einer Ausbildung
oder eines Studiums wartet. Hierfür
genügt die Zusendung eines Nachweises
über die Bewerbungsbemühungen, den
Ausbildungs- oder Studienbeginn oder
einer Schulbescheinigung an die
Familienkasse vor Ort. Eine
Arbeitslosmeldung bei der Agentur für
Arbeit ist in diesem Zeitraum nicht
erforderlich. Wichtig ist immer, die
Pläne des Kindes nach Schulzeitende
schriftlich mitzuteilen. So können die
Zahlungen aufrechterhalten werden.
Falls das
Kind nach dem Ende der Schulausbildung
noch keine weiteren Pläne für eine
unmittelbar anschließende Ausbildung
hat, kann ein Kindergeldanspruch während
der Arbeitsuche bestehen – hierzu muss
sich das Kind bei der Agentur für Arbeit
arbeitsuchend melden.
Auch für
volljährige Kinder kann das komfortable
Online-Angebot unter www.familienkasse.de genutzt
werden. Hier können Nachweise über den
Ausbildungs- oder Studienbeginn sowie
Schulbescheinigungen bequem elektronisch
an die Familienkasse übermittelt werden.
Telefonisch ist die Familienkasse Montag
bis Freitag von 8 bis 18 Uhr kostenfrei
unter 0800 4 5555 30 erreichbar.
news
CCDU-Ratsherr
Bert Moll im Telefon-Interview mit Manfred
Rademacher,
Chefredakteur des
Bonn-Reports
Viele Bürgerinnen und
Bürger fürchten sich vor einem
Atom-Krieg
BR.
Wir haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger
hierzulande auf den Krieg gegen die Ukraine
angesprochen. Viele sprachen vom „Putin-Krieg“.
Wahre Schimpfkanonaden wurden auf Putin abgelassen,
die wir nicht veröffentlichen.
Die älteren Leute
waren sehr um ihre Sicherheit und die ihrer Kinder,
der Menschheit im Allgemeinen, sehr besorgt. Alle
fürchten den Dritten Weltkrieg. Immer wieder wurde
von einem Atom-Krieg gesprochen. Selbst jene
Bürgerinnen und Bürger mit russischen Wurzeln
zeigten sich ängstlich und sprachen nicht gerade
über den russischen Präsidenten in den besten Tönen.
Sie verurteilten ihn sehr. Es gab aber auch einige
Befragte, die der Meinung sind, dass die Ukraine zu
Russland gehöre und nicht verstehen konnten, dass
man seitens der Ukraine nicht freiwillig den Russen
das Land überlassen habe. Auf die beiden Fragen:
„Was meinen Sie, wie lange wird Putin den
Krieg gegen die Ukraine fortführen? Wie schnell kann
Deutschland ‚Schwere Waffen‘ in die
Ukraine liefern?“
Diese
beiden Fragen haben wir auch Frau
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann,
Bundestagsabgeordnete der FDP (Foto), gestellt.
Zur ersten Frage sagt sie: „Diese Frage kann niemand
beantworten. Auch ein solch bestialischer Überfall
wird irgendwann verlangsamt durch die Faktoren
finanzielle Mittel und militärisches
Durchhaltevermögen. Der russische Angriffskrieg
kostet Putin sehr viele Soldaten und riesige
wirtschaftliche Ressourcen. Wenn der Westen die
Ukraine in ihrer Selbstverteidigung unterstützt und
Russland finanziell und wirtschaftlich durch
umfassende Sanktionen und Embargos massiv schadet,
wird das am Ende auch die Dauer des Krieges
verkürzen.“
Zur zweiten Frage sagt Frau Strack-Zimmermann:
„Deutschland liefert bereits militärisches Material
und Waffen, die von der Bundeswehr momentan
entbehrlich sind oder bereits ausgemustert worden
sind. Für Letzteres ist die Industrie in
Verantwortung und kann diese, sofern
das Wirtschaftsministerium grünes Licht gibt,
instand setzen und an die Ukraine liefern. Auch über
den sogenannten Ringtausch -
osteuropäische Partnerländer liefern ihr Material in
der Regel noch aus russischen Beständen und wir
kompensieren das mit modernerem Gerät - können
ganz kurzfristig Waffen geliefert werden. Für die
Lieferung weiterer modernerer Waffen benötigt es
mehr Zeit, dazu müssten ukrainische Soldaten
auch entsprechend ausgebildet werden. Das kann alles
dauern. Man sollte das eine tun, ohne das andere zu
lassen.“
Viele Bundesbürger, die wir fast täglich sprechen,
haben große Angst vor einem Dritten Weltkrieg mit
Atom-Waffen. Was ist Ihre Meinung? Frau
Strack-Zimmermann antwortet: „Ich kann diese
Angst nachvollziehen. Auch mir bereitet die
russische unberechenbare Aggression große Sorgen und
wir sind selbstverständlich auf der Hut. Wir sollten
uns allerdings dieses russischen Narratives
nicht immer bedienen. Zu Putins Kriegsführung gehört
es nämlich auch, kommunikativ schwere Ängste bei uns
auszulösen, um uns in Erstarrung zu versetzen.“
Wir haben auch Bundestagsabgeordnete anderer
Parteien (SPD, CDU/CSU und Grüne) angesprochen, doch
sie hatten uns ihre Meinung dazu nicht wissen
lassen. Wir sind ja keine Bildzeitung, obwohl wir ja
inzwischen mehr als 100.000 Zugriffe auf unsere
Online-Zeitung im Monat haben.
Selbstbedienung wird teuer für alle
Bonner Bürgerinnen und Bürger
Bonner
Oberbürgermeisterin Dörner
praktiziert
Personalaufblähung
Der Hauptausschuss soll am 9. März 656
zusätzliche, teils sogar außertarifliche Stellen
in der Stadtverwaltung absegnen. Der
Kreisvorsitzende der Bonner CDU, Christos
Katzidis, hat kein Verständnis für diese Pläne
und meint: „Der fragwürdige Stellenausbau in der
Stadtverwaltung entzieht sich jeder Grundlage.
In der Vergangenheit hat es harte Einschnitte
und Kompromisse gegeben, um gerade
Personalkosten zu reduzieren und
Abgabenerhöhungen zu vermeiden. Mit den neuen
Stellen, die in der Stadtverwaltung und
insbesondere im OB-Büro geschaffen werden,
wächst die Zahl der Stellen erheblich und
bedeutet eine Aufblähung der Personalkosten auf
über 350 Millionen Euro im Jahr und das obwohl
Bonn schon heute Spitze ist beim
Personalschlüssel bezogen auf die Einwohnerzahl
(zum Vergleich die Stellen in der Kernverwaltung
in vergleichbaren Städten: Wuppertal (355.000
Einwohner): 4282 Stellen, Bielefeld (334.000
Einwohner): 3008 Stellen, Bonn (330.000
Einwohner): 5484 Stellen).
Ich frage mich ernsthaft, ob die aktuelle Krise
noch nicht im OB-Büro und der Koalition
angekommen ist. Wir wissen noch nicht, welche
finanziellen Auswirkungen die Corona-Krise für
die Kommunen hat. Aber eines ist schon jetzt
klar, es wird corona-bedingte Mindereinnahmen
geben, auch und gerade bei kommunalen
Unternehmen.
Sowohl die Oberbürgermeisterin
als auch die Grün-Rot-Rot-Volt-Koalition
scheinen das noch nicht realisiert zu haben und
den Bonner Bürgerinnen und Bürgern weitere
Kosten auferlegen zu wollen. Wenn die
finanzielle Lage des Bonner Haushalts so weiter
geht, steht uns bald der Nothaushalt bevor, den
wir in den vergangenen Jahren erfolgreich
vermeiden konnten. Der Rat wird dann nicht mehr
viel zu entscheiden haben“.
Bonner Oberbürgermeisterin Dörner stark in der
Kritik
Von Manfred
Rademacher
Wir erhalten seit einiger Zeit
mehrfach im Monat Telefonanrufe von Bonner
Bürgerinnen und Bürgern, die die Unfreundlichkeit
des Personals im Duisdorfer Rathaus, so aber auch im
Stadthaus, immer wieder bei uns zum Ausdruck bringen
und uns bitten, darüber mal zu berichten.
Nur selten hatte ich bislang
persönlich mit dem Duisdorfer Rathaus-Personal
Kontakt, aber immer wieder kann ich, und dieses seit
vielen Jahren, diese Unfreundlichkeit bestätigen.
Längst ist es an der Zeit, dass sich die
Oberbürgermeisterin und gleichzeitig als
Verwaltungschefin dieser Sache mal annimmt und ein
ernstes Wort dort mit den Angestellten des Rathauses
spricht. Wie sagte kürzlich eine ältere Dame am
Telefon: "Die gehen ja zum Lachen in den Keller, so
glaube ich". Mehrere Anrufer sind der Meinung, dass
man diesen Leuten dort im Rathaus mal richtig die
"Meinung geigen" müsse. Selbst im Stadthaus, wo ich
meinen Ausweis abholte, wurde mein Gruß nicht zur
Kenntnis genommen, eine Erwiderung blieb aus.
Bei den Beschwerdeanrufen kommt
immer wieder die OB ins Spiel. Sie wird pausenlos
kritisiert. Auf die Grüne-OB wird kräftig mit
deftigen Kraftausdrücken geschimpft. Wir von der
Bonn-Report-Redaktion haben aufgrund der zahlreichen
Beschwerden Frau Dörner per Mail informiert und
gebeten, dass sie sich mal der Sache annehmen und
die städtischen Bediensteten auf einen freundlichen
Umgang hinweisen solle.
Darauf erhielten wir eine Mail
aus dem Bürgerbüro mit folgendem Wortlaut: „Sehr
geehrter Herr Rademacher, im Namen von
Oberbürgermeisterin Katja Dörner darf ich Ihnen
zunächst den Eingang Ihrer E-Mail vom 09.08.2021
bestätigen. Die Oberbürgermeisterin wird Ihnen
sobald wie möglich persönlich antworten und bittet
Sie bis dahin noch um ein wenig Geduld“.
Wie lange noch sollen wir denn
noch Geduld bewahren? Es kann doch nicht so schwer
sein, sich dieser Sache mal anzunehmen, oder? Was
sollen wir denn unseren Anrufern sagen, Frau Dörner,
die uns zum zweiten und dritten Mal anrufen?
Nun sind wir in der Redaktion
gespannt, wann denn mal eine Nachricht an unsere
Redaktion von der Oberbürgermeisterin Dörner
erfolgt. Wann wir unserer Leserschaft, immerhin
haben wir monatlich mehr als 90.000 Zugriffe auf
unsere Online-Zeitung, ein Ergebnis von Frau Dörner
präsentieren können.
Bundesminister Özdemir zu Gast in Bonn
Ernährungs-
und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir wurde durch
die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner im Alten
Rathaus empfangen. Dort trug sich Özdemir ins
Gästebuch der Stadt ein (Foto). Auch seinen ersten
Dienstsitz in der Rochusstraße in Bonn-Duisdorf
besuchte der Minister und führte Gespräche mit
seinen Mitarbeitern.
Das
langjährige Bundestagsabgeordnete und heutige
Minister Özdemir der Grünen betonte: „An Bonn
habe ich schon aus meiner Anfangszeit als
Bundestagsabgeordneter gute Erinnerungen. Die
Koalition hat sich klar zum Berlin-Bonn-Gesetz
bekannt. Vor allem für mein Ministerium ist die
Stadt Bonn als Standort wichtig – und das soll auch
so bleiben. Wir haben uns hier erfolgreich für die
Ansiedelung von drei internationalen Organisationen
eingesetzt, mit denen wir uns gemeinsam eine
nachhaltige Land- und Forstwirtschaft stärken.“
In Bonn sitzen der
Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt (GLOBAL
CROP DIVERSITY TRUST), das Forest Stewardship
Council (FSC) als internationale
Wald-Zertifizierungsorganisation und das European
Forest Institute.
„Ökologisch verträgliches,
ressourcenschonendes und sozial gerechtes
Wirtschaften ist für uns als Bundesstadt Bonn ein
bestimmendes Thema. Wir sind sehr froh, dass wir mit
den hier angesiedelten Institutionen einen wichtigen
Beitrag leisten können. Ich freue mich, dass
Minister Özdemir Bonn diesbezüglich ebenso schätzt.
Gerne wollen wir Bonn als Standort für
Nachhaltigkeit weiter stärken und ausbauen und
hoffen hier auf die Unterstützung und Rückhalt der
neuen Bundesregierung“, sagte die Bonner
Oberbürgermeisterin.
Neben dem Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist in Bonn
beispielsweise auch die Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Behörde des
Bundes angesiedelt. Als Projektträgerin für das BMEL
betreut sie zahlreiche nationale und internationale
Forschungsvorhaben in den Bereichen Landwirtschaft,
Ernährung und Verbraucherschutz.
Der Nikolaus erfreute
Groß und Klein auf dem
Brüser Berg
MRad. Die
Bürgerinnen und Bürger auf dem Bonner Brüser
Berg staunten nicht schlecht, als der
Nikolaus mit Gefolge in einer
festlich-geschmückten Kutsche in Richtung
des Kirchplatzes durch die Fußgängerzone der
Borsigallee fuhr.
Dort auf dem Kirchplatz
warteten einige Kinder mit ihren Eltern und
Großeltern, sowie eine ganze Reihe an
Kommunalpolitikern und Gästen.
An der Spitze Dominik
Loosen von der SPD, der als
stellvertretender Bezirksbürgermeister von
Bonn-Hardtberg (Foto links), zusammen mit
dem Nikolaus die Adventsveranstaltung
eröffnete. Natürlich war der Nikolaus nicht
mit leeren Händen auf den Brüser Berg
gekommen. Auch war für das leibliche Wohl
bestens gesorgt. Der Bonner Stadtverordneten
Bert Moll zeigte sich gekonnt als
Grillmeister. Seine Würstchen waren sehr
gefragt.
Herauszuheben ist bei
dieser Veranstaltung auch das vorbildliche
Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung, obwohl die
Veranstaltung unter freiem Himmel stattfand.
Unweit dieser Adventsveranstaltung konnte
man einige Bürgerinnen und Bürger auch vor
einer Arztpraxis beobachten, die ihrem
Impftermin nachkamen. Darunter waren in
erster Linie die Menschen, die ihre dritte
Impfung, diesmal mit Moderna, erhielten.
Musikalische Weihnachtsgrüße
zum 1. Advent
Die Ensembles des
Hardtberg-Gymnasiums
luden zum Konzert ein
Von Anne Junk
Groß
war die Aufregung und mindestens genauso
groß auch die Vorfreude: Letzte Blicke in
die Noten, schnell wurde hier und da noch
ein Instrument nachgestimmt, kurz in den
Zuschauerraum des Pädagogischen Zentrums
gespäht und dann konnte das
Weihnachtskonzert des Hardtberg-Gymnasiums
am Freitagabend beginnen. Unter Einhaltung
der Corona-Vorgaben, mit stark verringerten
Gästezahlen, eben unter ganz anderen
Bedingungen als zu normalen Zeiten, hatten
die Schüler und Musiklehrer ein buntes und
vielseitiges Programm auf die Beine
gestellt. Vorbereitet hatten sich die großen
und kleinen Instrumentalisten und Sänger auf
der Probenfahrt nach Oberwesel und an
Probentagen in der Schule und konnten es nun
kaum erwarten, auf der Bühne zu stehen.
Während es im
Zuschauerraum dunkel wurde, erstrahlten die
Bühnenscheinwerfer und die PopSingers
(Leitung Alexandra Siemoneit, Anne Junk)
eröffneten mit ihren klaren Stimmen und der
Ballade „Can’t Help Falling In Love“ das
Konzert. Weihnachtlich wurde es dann mit „God
Rest You, Merry Gentlemen“: Im feierlichen
Unisono präsentierten die Sänger die
Melodie, überzeugten aber auch im
mehrstimmigen Satz mit schönem Solo (Tim
Dröge, Jan Neuburg) und einer klang- und
rhythmusgewaltigen Strophenfassung, bevor
sie mit „Stitches“ (Solo Marie Diewald,
Nanami Meyer, Jan Neuburg, Tim Dröge) bei
ihren Zuhörern für einen Ohrwurm sorgten.
Danach hatten die
Instrumentalisten des Orchesters La
Sinfonietta (Leitung Carsten Dittmer) ihren
Auftritt, den sie mit feierlichem Klang des
„Te Deum“ von Charpentier eröffneten.
Anschließend lud der Dirigent die Zuhörer zu
einer Musikalischen Schlittenfahrt (Leopold
Mozart) ein. Dabei ließ das Orchester eine
Geschichte erklingen, bei der man sich
unschwer den mit Glöckchen versehenen
Pferdeschlitten vorstellen konnte, aber auch
bei klirrender Kälte zitterte und die
heitere Fahrt genoss. Bei Gabriel Faurés „Pavane“
durften dann Klavier und Flöten die zarte
Melodie eröffnen, bis die übrigen Holzbläser
begleitet vom Pizzicato der Streicher
einsetzten und nach und nach das restliche
Orchester
einen weichen Klangteppich erstrahlen ließ.
Mit dem Wechsel zum
Blasorchester (Leitung Dagmar Haun-Schmitz)
gab es auch einen Genre-Wechsel:
Klanggewaltig, melodiös, angefeuert vom
Schlagzeug und stets aufeinander abgestimmt
eröffneten die Bläser mit einem
Star-Wars-Medley ihren Auftritt. Spannend
und dramatischer wurde es dann bei „Spy
Chase“, bevor die Schüler ein Medley der
Filmmusik „The Greatest Showman“ spielten
und dabei zum Schwelgen in den bekannten
Songs einluden.
Wer bis zu diesem
Zeitpunkt schon überrascht war von der
Vielseitigkeit des Programms, den bunt
gemischten Zusammensetzungen von
Fünftklässlern bis zu Abiturienten und
ehemaligen Schülern, erlebte bei der HBG Big
Band (Leitung Carolin Lerch, Jeannine Worch)
noch eine weitere Überraschung: Eingehüllt
in den Dunst der Nebelmaschine,
Sonnenbrillen tragend und mit groovigem
Funk-Sound sorgten die Musiker mit „Brick
House“ (Soli Farina Schwarze, Silas
Thiesmeyer, Malte Ißler) für einen starken
Auftritt. Lateinamerikanisches Flair gab es
dann bei dem Song „Sway“ (Soli Silas
Thiesmeyer, Malte Ißler) mit einem
Cowbell-Solo, dem mit September (Solo Niels
Haupt) musikalisch noch einmal ein Hit der
70er Jahre folgte. Aber auch im Programm der
Big Band fehlten weihnachtliche Klänge
nicht: Mit dem swingenden „Oh Christmas Tree“
und dem schon ein wenig zur Tradition
gewordenen „Feliz Navidad“ verabschiedeten
sich die inzwischen Nikolaus-Mützen
tragenden Instrumentalisten.
Koalitionsverhandlungen: Plan International
fordert die Aufnahme der Kinderrechte ins
Grundgesetz
Der Appell, das
Vorhaben voranzutreiben, richtet sich in
erster Linie an die künftige
Bundesregierung. In ihrem Sondierungspapier
haben sich alle an den derzeitigen
Koalitionsverhandlungen beteiligten Parteien
eindeutig zu einer Grundgesetzänderung
bekannt. „Nach einer erfolgreichen
Regierungsbildung muss diese zügig
angegangen werden“, so Kathrin Hartkopf
weiter. „Die Corona-Pandemie hat uns
gezeigt, dass die Belange und Interessen der
Kinder zu oft übergangen werden. Die neue
Regierung hat die Chance, diesen
historischen Schritt zu gehen und die Rechte
von Kindern nachhaltig zu stärken.“
Die
UN-Kinderrechtskonvention hat in Deutschland
bislang nur den Rang eines einfachen
Bundesgesetzes und steht damit unterhalb der
Verfassung. Wenn es zu Konflikten zwischen
der UN-Kinderrechtskonvention und dem
Grundgesetz kommt, hat das Grundgesetz
demnach Vorrang. Daher ist es aus Sicht von
Plan International Deutschland wichtig,
einen bereichsübergreifenden
Kindeswohlvorrang sowie die
Beteiligungsrechte von Kindern in das
Grundgesetz aufzunehmen. Kinder sind demnach
gleichberechtigte Mitglieder der
Gesellschaft, eigenständige Persönlichkeiten
mit eigener Würde und Anspruch auf
Anerkennung ihrer Individualität.
Die
Bundesregierung hatte Anfang dieses Jahres
einen Gesetzentwurf zur Verankerung von
Kinderrechten im Grundgesetz auf den Weg
gebracht. Für eine Änderung des
Grundgesetzes wäre eine
Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundestag und
Bundesrat erforderlich gewesen. Das Vorhaben
war in der abschließenden Verhandlungsrunde
mit den Bundestagsfraktionen gescheitert.
Neuer CDU-Bezirksverordneter
im Hardtberg
Michael Andreas Möller rückt nach für Tilmann
Verbeek
Von
Anja Poprawka
Michael
Andreas Möller (Foto) ist für die CDU in die
Bezirksvertretung Hardtberg berufen worden. Er folgt
auf Tilmann Verbeek, der ausbildungsbedingt sein
Mandat zurückgegeben hat.
Der
51-jährige Soldat und dreiköpfige Familienvater lebt
mit seiner Familie in Bonn-Duisdorf-Medinghoven. Er
ist unter anderem Beisitzer im CDU-Ortsverband
Duisdorf. Politisch setzt er sich vor allem für die
Digitalisierung Hardtberger Schulen, integrative
Jugendarbeit sowie Sicherheit und Sauberkeit im
Stadtbezirk ein. Vereidigt wurde er in der Sitzung
der Hardtberger Bezirksvertretung am 31. August
2021.
„Ich
freue mich auf die neue Aufgabe! Für mich gilt: Den
Stadtbezirk Hardtberg gemeinsam für alle lebens- und
liebenswert gestalten.“
Die CDU-Fraktion dankt an dieser Stelle Tilmann
Verbeek, der sich bereits seit vielen Jahren als
Mitglied der Jungen Union für den Stadtbezirk
eingesetzt hat.
Berufsstarter und Rente - Sicherheit von Anfang an
Vom ersten Arbeitstag an sind Auszubildende in der
gesetzlichen Rentenversicherung geschützt. Denn im
Fall der Fälle haben Berufseinsteiger Anspruch aus
dem Vorsorgepaket der gesetzlichen
Rentenversicherung.
Sind beispielsweise Berufsstarter aufgrund eines
Arbeitsunfalls nicht mehr in der Lage, mindestens
drei Stunden täglich zu arbeiten, können sie eine
Rente wegen Erwerbsminderung erhalten. Der besondere
Schutz gilt auch bei Unfällen auf dem Weg zwischen
Wohnung und Arbeit. Grundsätzlich genügt auch hier
schon ein einziger Beitrag zur Rentenversicherung,
wenn im Unfallzeitpunkt ein versicherungspflichtiges
Beschäftigungsverhältnis besteht.
Nach einem Jahr gilt der Schutz auch, wenn
Auszubildende wegen eines Freizeitunfalls oder einer
Krankheit nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten:
Sie können dann eine Rente wegen Erwerbsminderung
erhalten, wenn die Erwerbsminderung innerhalb von
sechs Jahren nach dem Ende ihrer Schulzeit eintritt
und sie innerhalb der zurückliegenden zwei Jahre
mindestens ein Jahr Pflichtbeiträge gezahlt haben.
Die Erwerbsminderungsrente richtet sich dann nicht
nur nach den wenigen bisher eingezahlten Beiträgen.
Vielmehr wird so gerechnet, als hätte die oder der
Betroffene bis zum regulären Rentenalter – derzeit
65 Jahre und 9 Monate – Rentenversicherungsbeiträge
eingezahlt.
Auch bei Berufsanfängern gilt der Grundsatz „Reha
vor Rente“. Um den Versicherten nach Unfall oder
Krankheit den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu
ermöglichen, wird zunächst alles getan, um ihre
Erwerbsfähigkeit durch medizinische oder berufliche
Rehabilitation wiederherzustellen. Diese
Rehabilitationsleistungen sind im
Versicherungsschutz der gesetzlichen
Rentenversicherung enthalten – und zwar ohne
Aufpreis!
Am
20. Juli 2021 haben die Junge Union
Hardtberg-Endenich und die CDU Hardtberg unter
Hygienebedingungen zur Kranzniederlegung an den
Gedenkstein an der Julius-Leber-Straße im
sogenannten Widerstands-Viertel anlässlich der 77.
Jährung des Stauffenberg-Attentats eingeladen.
Gemeinsam mit dem CDU-Bundestagskandidaten Christoph
Jansen sowie den Amts- und Mandatsträgern der CDU
wurde an das mutige Attentat erinnert, das die
Schreckensherrschaft und das Morden der
Nationalsozialisten in Deutschland und Europa
beenden sollte. Die Junge Union und die CDU sind der
Ansicht, dass es angesichts der weiterhin wachsender
Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus in
Deutschland von immer größer werdender Bedeutung
ist, ein klares Zeichen gegen Hass und Gewalt zu
setzen. Aus diesem Grund soll die Kranzniederlegung
nun zum festen Ritual werden, nachdem sie im letzten
Jahr auf Grund der Pandemie nicht stattfinden
konnte.
Dazu Ralf Schäfer, Vorsitzender der Jungen Union
Hardtberg-Endenich: „Die Erinnerungspolitik ist ein
wichtiger Baustein unserer Demokratie und sie ist
wichtiger denn je. All die Namen, die wir hier vor
Ort an den Straßenschildern sehen, benennen
Menschen, die die erste deutsche Demokratie
kennengelernt haben und auch dabei waren, als diese
verloren ging. Hass, Hetze und Gewalt waren
Grundpfeiler der NS-Diktatur. Der Widerstand
erschwerte die größenwahnsinnige Ideologie, die
vorhatte, die Welt zu unterdrücken. Wir müssen an
die Geschehnisse erinnern, denn die Menschen, die
den NS-Staat erlebten, werden weniger. Damit steigt
die Gefahr des kollektiven Vergessens. Es ist unsere
Pflicht als Nachfolgegenerationen, an den Widerstand
zu erinnern, denn Demokratie ist nicht
selbstverständlich. Sie muss wie eine Flamme am
Leben erhalten werden".
„Das
Bonn/Berlin-Gesetz gehört abgeschafft“,
so tönt Reiner
Holznagel!
Hier die Pressemitteilung: „Der Bund der
Steuerzahler (BdSt) fordert die Abschaffung des
längst überkommenen Bonn/Berlin-Gesetzes und
kritisiert nicht nur die hohen Kosten, sondern auch
den bürokratischen Mehraufwand des doppelten
Regierungssitzes. „Das Berlin/Bonn-Gesetz ist eine
teure Farce“, betont BdSt-Präsident Reiner Holznagel
mit Blick auf den aktuellen Bericht des
Bundesfinanzministeriums zu den Kosten des geteilten
Regierungssitzes. Danach hat die Aufteilung der
Bundesregierung auf Berlin und Bonn im vergangenen
Jahr knapp 9,2 Millionen Euro gekostet – rund 1,2
Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2017. Schon
damals waren die Kosten gegenüber dem Vorjahr
gestiegen.
Grundlage des doppelten Regierungssitzes ist das
Berlin/Bonn-Gesetz aus dem Jahr 1994, das nach
Schätzung unseres Verbands mit jährlich 20 Millionen
Euro Steuergeld zu Buche schlägt. Dazu 5 Fakten:
1) Inzwischen haben acht Bundesministerien und das
Kanzleramt ihren ersten Dienstsitz in Berlin, sechs
in Bonn
2) Zudem hat jedes Ressort seinen zweiten Dienstsitz
in der jeweils anderen Stadt.
3) Die Politik unterhöhlt das Berlin/Bonn-Gesetz
seit Jahren. Denn obwohl das Gesetz von der Politik
verlangt, dass stets mehr als die Hälfte der
Ministeriumsmitarbeiter in Bonn stationiert sein
muss, sieht die Wirklichkeit längst anders aus:
Schon seit 2008 arbeiten mehr Beamte an der Spree
als am Rhein – mit steigender Tendenz. Denn
inzwischen sind in der Hauptstadt rund 70 Prozent
der Ministeriellen tätig.
4) Rund 20.000 Dienstreisen im Jahr 2019 entsprechen
im Durchschnitt rund 80 Dienstreisen pro Werktag.
Diese immer noch enorm hohe Zahl verdeutlicht die
Ineffizienz der Regierungsteilung, die durch
Digitalisierung nicht wettgemacht werden kann.
5) Die Reisekosten steigen deutlich an – trotz
leicht gesunkener Dienstreise-Aktivitäten. Grund
dafür ist, dass Beamte wegen teurer Flüge zunehmend
per Bahn pendeln müssen. Dadurch erhöhen sich die
Arbeitszeitverluste, der vom Teilungskostenbericht
aber statistisch nicht erfasst werden.
Fazit: Die Kostenangaben der Regierung zum geteilten
Regierungssitz sind dadurch deutlich unterzeichnet!
Weit mehr als 20 Jahre nach dem beschlossenen Umzug
der Bundesregierung nach Berlin fordert der Bund der
Steuerzahler die Politik dazu auf, endlich einen
Stufenplan für den Komplettumzug vorzulegen.
BdSt-Präsident Holznagel: „Die Doppelstruktur
Berlin-Bonn ist nicht nur teuer, sondern auch
ineffizient.“
Wir wollten einmal
wissen, was namhafte
Bundes- und
Kommunalpolitiker dazu sagen
Gabi Mayer, Bonner SPD-Ratsfrau
sagt in ihrem Statement:
„Der Bund der Steuerzahler hat mit seiner
Behauptung, ein Komplettumzug der Ministerien nach
Berlin sei viel kostengünstiger, nicht recht.
Vielmehr ist er leider wie so oft beim Thema
Bonn/Berlin, ziemlich populistisch unterwegs.
Schon immer konnte nachgewiesen werden, dass
laufende Kosten durch Dienstreisen und weitere
Infrastruktur mehr als aufgewogen werden im
Vergleich zu den Kosten von Neubauten und
Infrastrukturen in Berlin.
Die Corona-Krise hat außerdem gezeigt, dass eine
Zusammenarbeit auch ohne eine Vielzahl von Flügen
und Dienstreisen möglich ist und Videokonferenzen
sichtbar Zeit und Geld sparen. Das und die enormen
Kosten der Neubauten in Berlin sprechen ganz
deutlich für einen Erhalt des Ministerialstandortes
in Bonn. Der wird übrigens aus Bonner Sicht auch für
Erhalt und Stärkung des UN-Standortes Bonn dringend
gebraucht.
Leider hat der amtierende Oberbürgermeister es
versäumt, in Verhandlungen mit dem Bund rechtzeitig
entsprechende Pflöcke einzuschlagen und den Standort
Bonn als Behördenstandort abzusichern. Verschleppte
und verzögerte Gespräche, sowie eine unklare Haltung
zu etwaigen Vereinbarungen haben letztlich dazu
geführt, dass jetzt eine neue Schwerpunktansiedlung
von Behörden in Ostdeutschland erfolgt, während
gleichzeitig die Zahl der ministeriellen
Arbeitsplätze in Bonn zwischen 2015 und 2020 von 38
Prozent auf 29.9 Prozent gesunken ist. Es wird Zeit,
dass sich eine willensstarke durchsetzungsfähige
Oberbürgermeisterin in Berlin für Bonns Interessen
einsetzt.“
Bonner CDU-Ratsherr, Bert Moll
betont:
„Die Forderung des Bundes der Steuerzahler, das
Berlin/Bonn-Gesetz vor dem Hintergrund der
Erfahrungen der Corona-Pandemie aufzugeben, ist
weder politisch und wirtschaftlich akzeptabel noch
argumentativ nachvollziehbar. Die Bundesministerien
und nachgeordneten Behörden haben auf die
Einschränkungen infolge der Pandemie angemessen
reagiert und den Reisebetrieb zwischen Bonn und
Berlin auf das notwendige Maß reduziert. Dies ist
nicht auf Kosten einer guten Kommunikation zwischen
den Standorten und der Arbeitsfähigkeit der
Regierung und der parlamentarischen Einrichtungen
gegangen. Durch den vermehrten Einsatz von digitalen
Medien, vor allem Videokonferenzen, ist es gelungen,
den Austausch der Mitarbeiter/innen zwischen den
Standorten auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten.
Gleichzeitig sind Reisekosten in erheblichem Umfang
eingespart worden, was den Bund der Steuerzahler
doch eher freuen als besorgen sollte. Ein Beleg
mehr, dass Regierungshandeln in dem förderalen
System der Bundesrepublik Deutschland nicht auf
Berlin konzentriert sein muss, sondern an
verschiedenen, digital vernetzten Standorten
stattfinden kann. Der Bund der Steuerzahler sollte
daher endlich aufhören, den Standort Bonn als
Bundesstadt und Regierungsstandort weiter in Frage
zu stellen.“
FDP-Bundestagsabgeordneter Graf
Lambsdorff sagt:
"Der Bund der Steuerzahler beklagt Millionenkosten
durch die Arbeitsteilung zwischen Bonn und Berlin
und schlägt zur Abhilfe Ausgaben in Milliardenhöhe
vor - das ist offensichtlich Unsinn. Bonn ist ein
wichtiges Kompetenzzentrum des Bundes auf den
Feldern Cyber-Sicherheit, Wissenschaftsverwaltung
und Entwicklungszusammenarbeit. Die Bundesrepublik
hat den Vereinten Nationen zugesagt, an ihrem
deutschen Standort Bonn ministerielle
Ansprechpartner anzutreffen. Soll Deutschland
gegenüber der Weltorganisation wortbrüchig werden?
Der Schaden wäre immens. Und gerade der
Kompetenzzuwachs für digitale Arbeit in zahlreichen
Ministerien während der Corona-Krise zeigt, dass die
Forderung des Steuerzahlerbundes nicht nur falsch
und überflüssig, sondern auch völlig aus der Zeit
gefallen ist."
Bundestagsabgeordnete und OB-Kandidatin der Grünen,
Katja Dörner, teilt auf Anfrage der
Bonn-Report-Redaktion mit:
„Ich teile die Aussage des Bundes der Steuerzahler
nicht. Ein Totalumzug würde Unsummen an Kosten
produzieren, den Wohnungsmarkt in und um Berlin
zusätzlich anheizen und für Bonn dauerhafte
Nachteile mit sich bringen. Solche Ausgaben kann und
darf der Bund gerade zum jetzigen Zeitpunkt nicht
beschließen. Die veränderten Arbeitsformen während
der Corona-Krise haben gezeigt, dass Zusammenarbeit
auch über größere Distanzen problemlos funktioniert.
Zahlreiche Dienstreisen können entfallen und
persönliche Besprechungen auch im digitalen Raum
stattfinden. Voraussetzung dafür ist eine weitere
Digitalisierung aller Aufgaben des Bundes.
Die Stadt profitiert in vielerlei Hinsicht von ihrer
Vergangenheit als Bundeshauptstadt und es ist
wichtig, dieses Profil für die Zukunft
fortzuschreiben und weiterzuentwickeln. Eine
wichtige Grundlage war und ist das
Bonn/Berlin-Gesetz, das Bonn als Bundesstadt und
Regierungssitz festschreibt. Mittlerweile haben
jedoch nur noch rund 30 Prozent der ministeriellen
Arbeitsplätze ihren Sitz in Bonn, Tendenz fallend.
Deshalb ist es gut, dass die Bundesregierung mit
Stadt und Region eine Zusatzvereinbarung zum
Bonn/Berlin-Gesetz abschließen will, um Bonn
Planungssicherheit zu verschaffen. Leider lässt
sowohl Horst Seehofer als zuständiger Minister als
auch der amtierende OB Bonns, Ashok Sridharan, jedes
Engagement vermissen, die Zusatzvereinbarung auf den
Weg zu bringen. Dies ist verantwortungslos mit Blick
auf eine gute Entwicklung Bonns.“
Anmerkung der BR-Redaktion:
Wir haben auch die Linken , so auch den Bonner
Bürgerbund angeschrieben und um ein Statement zu der
PM des Präsidenten des Bundes der Steuerzahler,
Reiner Holznagel, gebeten. Jedoch eine Antwort auf
unseren gesetzten Termin blieb aus. Haben diese
Politiker keine Meinung zum Bonn/Berlin-Gesetz?
von
Manfred Rademacher
Es taucht immer wieder in der
Bonner Bevölkerung die Frage auf: Warum dieser
Präsident Reiner Holznagel des Bundes der
Steuerzahler immer wieder das Thema
"Bonn/Berlin-Gesetz" aufgreift und Unfrieden
stiftet. Viele Bonner Bürgerinnen und Bürger, die
ich gesprochen habe, sind der Meinung, dass dieser
Holznagel mal endlich andere Themen aufgreifen
solle. Es reicht! Dieser Aussage schließe ich mich
an, denn dieser Präsident, der bestenfalls einen
"Vorsitzenden" in diesem Verbund darstellt, sollte
sich mal mit dem Thema der "Aufforstung des
Bundestages" befassen. Dieser Wasserkopf, der dann
noch mehr Millionen "verschluckt", ist jetzt bereits
überpersonalisiert. Wie kürzlich von
Politikwissenschaftlern festgestellt wurde, kommt
Deutschland mit den 709 Bundestagsabgeordneten
gleich hinter China.
Hat sich Herr Holznagel mal
Gedanken gemacht, wie es den Bediensteten der
Ministerien ergehen würde, wenn sie von ihren
Familien getrennt werden und pendeln müssten, was
dazu noch viel Geld kostet. Viele Abteilungen der
Bonner Ministerien sind doch schon in Berlin, die
still und heimlich von der politischen Führung in
die Hauptstadt abgezogen wurden. Hat sich dieser
"Oberaufpasser der Finanzen" Holznagel mal darüber
Gedanken gemacht, wo die weiteren Bonner Ministerien
in Berlin untergebracht werden sollen? Von diesen
Kosten spricht er nicht! Auch nicht davon, was mit
den angemieteten Bonner Ministerienbauten dann
geschehen soll? Darüber verliert er kein Wort! Aber
über diese Kosten spricht Herr Holznagel nicht.
Herr Holznagel, geben Sie einfach
mal Ruhe! Es ist ein Gesetz, die
Bonn/Berlin-Vereinbarung, und dieses Gesetz soll so
bleiben!
Suchen Sie sich andere Themen zum
Draufhauen, Herr Vorsitzender, pardon, Herr
Präsident! Oder fällt Ihnen nichts mehr ein?
Die Banken werden vor
Ort gebraucht -
Kunden dürfen nicht
die Leidtragenden sein
BR. Der Bankvorstand der VR-Bank dürfte sich
die wohl Hände reiben. Denn inzwischen schließt eine
nach der anderen Bankfiliale im Bonner
Hardtberg-Bereich. Die Volksbank, Badische
Beamtenbank und Deutsche Bank haben ihre Tore
geschlossen und bald auch die Sparda-Bank.
Die älteren Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil
Hardtberg, die ich gesprochen habe, sind recht
verzweifelt, denn wo sollen sie jetzt ihre
Bankgeschäfte tätigen? Die meisten älteren
Herrschaften haben keinen PC, über den sie alles
finanzielle abwickeln können.
Dazu sagt uns die Bonner SPD-Stadtverordnete, Gabi
Mayer: „Schließung, Schließung, Schließung. Es
beginnt meist mit reduzierten Öffnungszeiten, und am
Ende sind sie weg, die Bankfilialen. Wenn die Kunden
Pech haben, bleibt nicht mal das Automatencenter für
Überweisungen, Kontoauszüge und Geldautomat stehen.“
Die SPD-Politikerin Mayer und die
SPD-Bezirksfraktion Hardtberg hat nun zum Anlass
genommen, dem Vorstand der Sparda-Bank zu schreiben
und um Erhalt des Automatenangebots zu bitten,
sondern vielmehr konkrete gemeinsame Lösungen der
örtlichen Banken einzufordern. Die aktuell
angekündigte Schließung Ende September 2020 der
Sparda-Bank ist für die älteren Kunden eine große
Last. Welche Bank bleibt dem kleinsten Stadtteil
erhalten? In Duisdorf erzählt man sich hinter
vorgehaltener Hand, dass nun auch die Sparkasse, die
ja seit Jahren einige Filialen in Bonn geschlossen
hat, nun auch die Tore am Burgweiher 65 in Duisdorf
noch in diesem Jahr schließen wolle.
In einem Antrag
für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung
Hardtberg fordern
die SPD-Ratsfrau Gabi Mayer und der
SPD-Bezirksverordnete Dominik Loosen, dass die
Verwaltung kurzfristig Gespräche mit den noch
ortsansässigen Banken in den Ortsteilen Lengsdorf,
Duisdorf und Brüser Berg führt, um zu klären, welche
gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten bestehen, um die
Bargeldversorgung und weitere Dienstleistungen auch
im Stadtbezirk Hardtberg langfristig
sicherzustellen.
Es könne nicht angehen, sagt Gabi Mayer, dass die
Bürger jetzt entweder teuer und mit hohem
Zeitaufwand in die Innenstadt fahren müssen, um bei
ihrer Bank Geldgeschäfte zu erledigen oder bei einer
anderen Bank am Ort teuer für jede Kontobewegung
zahlen.
Weiter sagt sie: „Hier müssen gemeinsame Lösungen
her. Ich erwarte, dass die Geldinstitute im Sinne
ihrer Kunden gemeinsame Angebote schaffen und die
Kosten, die dafür entstehen, teilen. Dabei können
vielleicht auch öffentliche Gebäude helfen, die
tagsüber geöffnet sind wie das Rathaus oder die
Stadtbücherei.“
Es sei nachvollziehbar, dass Filialen sich nicht
mehr rechnen. Online-Banking, Zahlen mit Karte,
Geldholen an der Supermarktkasse sind im Trend.
Dennoch, so Mayer, in einer älter werdenden
Gesellschaft sei ein Angebot vor Ort, und zwar in
jedem Ortsteil im Stadtbezirk Hardtberg
unverzichtbar!
Am 25. August 2020 wird der Antrag in der
Bezirksvertretung Hardtberg verhandelt. Die Sitzung
der Bezirksvertretung beginnt um 18 Uhr, ist
öffentlich, und wird unter Corona-Bedingungen in der
Schmitthalle stattfinden.
Bezirksbürgermeisterin Brigitta Poppe-Reiners auf
Platz 1
Die
Grünen wählten die Liste für die Wahl der
Bezirksvertretung Bonn am 13. September 2020.
Angeführt wird die Bonner GRÜNE-Liste von der
amtierenden Bezirksbürgermeisterin, Brigitta
Poppe-Reiners (Foto, Wahlkreis Endenich-Mitte), die
ihre Bereitschaft erklärte, auch in der neuen
Wahlperiode diese Funktion als Repräsentantin des
größten Stadtbezirks für die Bürgerinnen und Bürger
fortzuführen. Auf Platz 2 wurde von den Mitgliedern
der Vorsitzende des Planungsausschusses, Rolf Beu
(Endenich-Nord/Weststadt) gewählt, der dieses auch
für die Arbeit der Bezirksvertretung wichtige
Themenfeld betreuen und gemeinsam zur Ratsfraktion
koordinieren möchte. Platz 3 hat Eva Kuzu
(Auerberg/Graurheindorf) inne. Auf Platz 4 wurde
Jakob Kraasch aus Dransdorf gewählt. Karin Langer
(Nordstadt) genießt das Vertrauen der Mitglieder für
Platz 5 und Paul Brückner (Ippendorf/Venusberg) auf
Platz 6.
Brigitta Poppe-Reiners: „Unser Ziel ist es stärkste
Fraktion in der Bezirksvertretung Bonn zu werden.
Dazu bieten wir den Bonnerinnen und Bonnern ein
interessantes 16-köpfiges Team an. Ein Team mit
einer Mischung aus erfahrenen älteren
Kommunalpolitikerinnen/Kommunalpolitiker und jungen
frischen Kräften. Ein Team mit
Vertreterinnen/Vertreter aus fast allen Bonner
Ortsteilen und den unterschiedlichen inhaltlichen
Schwerpunkten, wie zum Beispiel: Erhaltung und
Aufwertung von wichtigen Grünflächen in Bonn, dazu
gehören das Meßdorfer Feld, der Kloster- und
Lausacker, Förderung des sozialen Miteinander in den
Stadtteilen und eine nachhaltige Verkehrspolitik.
Mit neun Frauen und sieben Männern bilden die
weiblichen Kandidatinnen die Mehrheit. Zumindest für
die größeren Parteien in Bonn ist diese Überparität
etwas Besonderes.
Und hier die gewählten Grünen:
1. Brigitta Poppe-Reiners, 2. Rolf Beu, 3. Eva
Kuzu, 4. Jakob Kraasch, 5. Karin Langer, 6. Paul
Brückner, 7. Yvonne Frey, 8. Daniel Rutte, 9.
Lara Bedrich, 10. Tala Hariri, 11. Annika
Tarnowsky, 12. Nihat Mert, 13. Melanie Grabowy,
14. Richard Schubert, 15. Dr. Annette Standop und
16. Henrich von Lucke.
NRW-Landesregierung
verschlechtert das
Mietrecht
In einer
Pressemitteilung,
die uns Bernhard von
Grünberg, Chef des
Bonner Mieterbundes,
zugeschickt hat,
heißt es: „Die
Landesregierung
plant zum 1.7.2020
wesentliche
Mieterschutzvorschriften
zu lockern. Hiervon
sind vor allem auch
die Gemeinden des
Rhein-Sieg-Kreises
betroffen.
Dem treten die
Mitglieder der
Bündnisse für Wohnen
in Bonn und dem im
Rhein-Sieg-Kreis -
ein Zusammenschluss
von Mieterbund,
Wohlfahrtsverbänden,
sozialen Trägern und
dem Deutschen
Gewerkschaftsbund -
entschieden entgegen
und mahnen die
zuständigen
Landespolitiker der
Region, die
Verordnung in der
jetzigen Form zu
verhindern.
Auch der
Rhein-Sieg-Kreis ist
von einem stärker
werdenden
Wohnungsmangel
betroffen. Auch hier
wächst die
Einwohnerzahl, die
nicht durch
entsprechenden
Neubau von Wohnungen
kompensiert wird.
Auch hier wird der
Bestand an
öffentlich
geförderten,
preiswerten
Wohnungen immer
geringer.
Die Folge sind
steigende Mieten und
Wohnkostenbelastung.
Hinzu kommt, dass
eine immer größer
werdende Zahl an
Menschen in unserer
Region wegen der
Corona-Krise nicht
weiß, wie es mit
ihnen wirtschaftlich
weitergehen soll.
Im Einzelnen geht es
um folgende
Einschränkungen: Die
Mietpreisbremse,
Kündigungssperrfrist
und Kappungsgrenzen
sollen in vielen
Gemeinden nicht mehr
bzw. eingeschränkt
gelten.
1. Mietpreisbremse
Die Bundesregierung
hat gerade die
Mietpreisbremse
verschärft. Bei
Neuvermietung darf
die Miete nicht 10
Prozent über der
ortsüblichen
Vergleichsmiete
liegen. Wer bereits
zu viel gezahlt hat,
kann diese Zahlung
zurückverlangen.
2.
Kündigungssperrfrist
Bei Umwandlung von
Mietwohnungen in
Eigentumswohnungen,
kann die Wohnung in
einem Zeitraum von
acht Jahren nicht
wegen Eigenbedarf
gekündigt werden.
3. Kappungsgrenze
Mieterhöhungen
dürfen im Rahmen der
ortsüblichen
Vergleichsmiete nur
um 15 Prozent statt
um 20 Prozent in
einem Zeitraum von
drei Jahren
erfolgen.
Diese Vorschriften
gelten in Bonn und
nur zum Teil noch in
Siegburg, Bornheim,
Bad Honnef, Alfter,
Hennef, Niederkassel
und Königswinter.
Die Mietpreisbremse
wird abgeschafft in
Sankt Augustin und
Troisdorf.
Bei der
Kündigungssperrfristverordnung
wird in folgenden
Gemeinden die Frist
von acht Jahren auf
fünf Jahre
reduziert: Alfter,
Bad Honnef,
Bornheim,
Niederkassel,
Rheinbach, Siegburg
und Wachtberg.
Die
Kappungsgrenzenverordnung
soll für Troisdorf
und Sankt Augustin
abgeschafft werden.
Die
Landtagsabgeordneten
unserer Region, der
Landtag als Ganzes
und die
Landesregierung
werden aufgefordert,
die bisher geltenden
Verordnungen
aufrecht zu
erhalten.
Der Rhein-Sieg-Kreis
und die ihm
angehörigen Kommunen
werden außerdem
aufgefordert, einen
qualifizierten
Mietspiegel zu
erstellen, damit
sich Mieter und
Vermieter über den
Wohnungsmarkt
informieren können
und nicht zu
rechtfertigende
Mieterhöhungen
unterbleiben.“
Für
alle, die mehr
wissen möchten zu
diesen Themen oder
auch zu anderen
Mietangelegenheiten,
können sich über
Telefon
0173-250 65 60 von
Bernhard von
Grünberg kostenlos
beraten lassen.
Zu dem Themenblock
"Kündigungssperrfrist"
und
"Mietpreisbremse"
MRad.
Nach einer Bauzeit von zwei
Jahren ist die umfangreiche
Sanierung der Bonn-Duisdorfer
Mehrzweckhalle abgeschlossen.
Dazu sagt der Bonner
CDU-Ratsherr Bert Moll (Foto
links): „Damit ist ein Projekt,
das ich im Jahr 2016 durch
Gespräche mit dem städtischen
Gebäudemanagement initiiert und
dann in enger Abstimmung mit den
örtlichen Vereinen koordiniert
habe, nunmehr erfolgreich
abgeschlossen worden. Dazu hatte
ich in den Haushaltsberatungen
einen Teilbetrag aus Restmitteln
der Entwicklungsmaßnahme
Hardtberg für die Sanierung der
Schmitthalle zurücklegen lassen,
um dann in Projektbesprechungen
mit den örtlichen Vereinen deren
Anforderungen an die Sanierung
der Halle aufzunehmen.
Insbesondere bei der Auswahl des
richtigen Hallenbodens mussten
die Belange besonderer
Sportarten, wie das
Kunstradfahren mit kreisrunden
Markierungen oder der Bereich
für das Ringen, genauso
berücksichtigt werden, wie die
der gesellschaftlichen
Veranstaltungen, bei denen
Stühle und Tische den Bodenbelag
beanspruchen.“
Moll weiter: „Die Sanierung der
Schmitthalle ist für den Erhalt
des Vereins- und
Gesellschaftslebens in Duisdorf
und im Stadtbezirk Hardtberg
unverzichtbar gewesen. Mit dem
bereits an vielen Stellen
gebrochenen Hallenboden, den
maroden Sanitäranlagen, einer
nicht mehr zeitgerechten
Mikrofonanlage und einer
unzulänglichen
Belüftung und Heizung wäre dies
auf Dauer nicht mehr möglich
gewesen.“
Im Beisein des neuen Leiters des
städtischen Gebäudemanagements,
Lutz Leide (Foto 2.v.l.), und
des verantwortlichen
Projektleiters, Thomas Ramm
(Foto rechts), von den
Sanierungsarbeiten, konnte sich
Moll bei einem Rundgang von den
besten Sanierungsarbeiten
überzeugen, die rund 2,7
Millionen Euro gekostet haben.
Saniert wurden: ein
PVC-flächenelastischen
Hallenboden, eine
Belüftungsanlage sowie eine neue
Multimediaanlage installiert.
Wie von Bert Moll zu hören ist,
könne die Beleuchtung der Halle
jetzt so eingestellt werden,
dass den Erfordernissen
einzelner Veranstaltungen durch
Ausleuchtung bestimmter Bereiche
Rechnung getragen wird. „Durch
diese Möglichkeiten können
Sportarten, wie das Ringen und
das Kunstradfahren, für die
Zuschauer noch attraktiver
gestaltet werden. Mit einem
Prallschutz an den Hallenwänden
wird mehr Sicherheit für die
Sporttreibenden hergestellt.
Aber nicht nur die Sporthalle
erstrahlt in neuem Glanze,
sondern auch die Umkleideräume,
Sanitäreinrichtungen und der
Gesellschaftsraum unterhalb der
Bühne der Halle sowie weitere
Betriebs- und Einstellräume.
Hinzu kommt eine neue
Heizungsanlage“, so der
CDU-Politiker Bert Moll.
Abschließend lässt Moll wissen,
dass er in den Verhandlungen mit
der Stadtverwaltung erreicht
habe, dass die Vereine auch in
Zukunft auf der Grundlage eines
Mietvertrages ihre besonderen
Gerätschaften und Ausrüstungen
weitgehend im Bereich der Halle
und den angrenzenden Räumen
einstellen können. Für die
gesellschaftlichen
Veranstaltungen seien passende
Tische und Stühle bereitgestellt
worden. So werde das Sport- und
Bäderamt der Stadt Bonn
Sportgeräte teilweise erneuern
und ergänzen.
Für die gelungener städtischer
Kooperation, für die Beteiligung
aller an diesem
Sanierungsprojekt, bedankt sich
der CDU-Kommunalpolitiker Bert
Moll herzlich!
Axel Voss bleibt Vorsitzender
der CDU-Mittelrhein
Der
Bonner Europa-Abgeordneter Axel
Voss (Foto) setzte sich auf dem
Bezirksparteitag bei der
turnusmäßigen Vorstandsneuwahl
erfolgreich gegen Florian Braun,
MdL, Landesvorsitzender der
Jungen Union aus Köln, durch.
Der EU-Parlamentarier ist damit
weitere zwei Jahre Vorsitzender
des CDU-Bezirkes Mittelrhein,
der ein Zusammenschluss der fünf
Kreisverbände der CDU in Köln,
Bonn und Leverkusen sowie den
Kreisen Rhein-Sieg und
Rhein-Erft ist. In NRW gibt es
innerhalb der CDU insgesamt acht
Bezirksverbände, die bei
zahlreichen Personalfragen ein
gewichtiges Wort mitentscheiden.
Axel Voss, nunmehr seit 2011
Bezirksvorsitzender, unterstrich
nach seiner Wahl die Bedeutung
der Geschlossenheit in der
Region: „Auf uns warten
zahlreiche Herausforderungen. Es
gilt, unsere Kräfte weiter zu
bündeln und gegenüber
Landesregierung sowie
Bundesregierung unsere
Positionen als Region nachhaltig
einzubringen. Wichtige Themen
sind der Strukturwandel im
Rheinischen Revier, der so
genannte ‘Bonn-Vertrag’ zur
Sicherung des UN-Standortes und
dem Status als Bundesstadt sowie
die Entwicklung der
verkehrlichen Infrastruktur in
der Region.“
Als stellvertretende Vorsitzende
wurden Martina Engels-Bremer und
Dr. Georg Kippels MdL aus dem
Rhein-Erft-Kreis sowie Björn
Franken MdL aus dem
Rhein-Sieg-Kreis und Bernd
Petelkau, MdL aus Köln gewählt.
Einen besonderen Dank richtete
Voss an Martin Schenkelberg aus
dem Rhein-Sieg-Kreis, der nach
acht Jahren als
stellvertretender Vorsitzender
aus eigenem Wunsch nicht mehr
für den Vorstand kandidierte.
Stadt Bonn erstattet Anzeige
gegen Unbekannt
B.R.
Unbekannte haben kürzlich die
Fassade des Bonner Stadthauses
mit Farbe beschmiert. Die Wände
und Fensterscheiben wurden mit
Farbbeuteln beworfen. Die Stadt
Bonn hat Anzeige gegen Unbekannt
bei der Bonner Polizei erstattet
und eine Fachfirma mit der
Reinigung beauftragt. Die Kosten
dafür betragen geschätzt etwa
4500 Euro.
Wir haben dazu mal die
Bürgerinnen und Bürger auf der
Straße in Bonn befragt, was sie
von einem solchen Vergehen
halten.
Hier einige Antworten zu diesem
Foto: “Wer so etwas macht, der
hat doch nicht mehr alle Tassen
im Schrank“, sagte uns eine
65-Jährige.“
Ein Mann, so um die 60: „Das
können doch nur Jugendliche
sein, die so einen Blödsinn
verzapfen. Die sind bekloppt im
Kopf.“
Ein 25-Jähriger: „Wenn man
solche Vollidioten mal erwischt,
da müsste man diese Typen alles
wieder mit Muskelkraft reinigen
lassen.“
Ein Rechtsanwalt im Ruhestand aus
München, der in Bonn zu Besuch
weilt: „Was kriegen denn diese
Leute, wenn sie gefasst werden?
Wenn es Jugendliche sind, was
ich glaube, dann bekommen die
ein paar Arbeitsstunden
aufgebrummt, aber die Stadt
bleibt auf den Kosten sitzen.
Dieses Geld, was da für die
Reinigung bezahlt werden muss,
könnte man seitens der Stadt für
soziale Zwecke verwenden. Aber
darüber haben diese Schwachköpfe
nicht nachgedacht.“
Ein Jugendlicher: „Das sind doch
alles Arschlöcher, die sowas
machen, die haben doch nichts in
der Birne. Aber davon gibt es
genug hier in Deutschland.“
Gründach
als Feinstaubfilter! Gründächer liegen
im Trend!
Von Manfred Rademacher
Als
der Markt für begrünte Dächer vor rund
12 Jahren boomte, da wurden alle
Hausbesitzer belächelt. Wer wollte schon
Rasen auf dem Dach? Oder begrünte
Häuserwände?
Doch im Hitzesommer 2003 und auch 2018
haben zahlreiche Hausbesitzer ganz
schnell ihre Meinung geändert. Denn die
Temperaturen durch die anhaltenden
Sonnenstrahlen in den
Dachgeschosszimmern waren unerträglich.
Heute, so wollen Experten wissen, seien
in Deutschland mehr als 15 Millionen
Quadratmetern auf den Dächern begrünt.
Aber nicht allein gegen die Hitze sind
begrünte Dächer von Vorteil, sondern
auch bei Regen, starken Winden. Ja,
selbst Hagelschlägen halten sie stand.
Sie schlucken den Staub, für
Erkrankungen des Atmungs- und
Herz-Kreislaufsystems sind sie ein Plus.
Ein großer Vorteil von Dachbegrünungen
ist auch die Reduzierung der
Feinstaubbelastung. Und nicht zuletzt
sind diese Begrünungen auch ein großes
Plus für die Insekten.
Wer sich in Utrecht umschaut, wird
feststellen, dass die niederländische
Stadt in leuchtendem Gelb erstrahlt.
Über 300 Dächer von Bushaltestellen
wurden mit Blumen bepflanzt. Nicht etwa,
um das Stadtbild ästhetisch zu
verbessern – auch wenn das ein netter
Nebeneffekt ist.
Und nun sind in einigen Städten
die begrünten Bushaltestellen-Dächer
groß im Kommen, wo sich Bienen, Hummeln
und andere Insekten tummeln können. In
den Niederlanden, aber auch in
Deutschland hat man sich der Sache
ernsthaft angenommen. Das war Anlass
genug, um mal die Bonner
Kommunalpolitiker zu fragen, was sie
davon halten. Und was sie unternehmen
wollen.
Bonner SPD-Ratsfrau Gabi Mayer lässt uns
zur Begrünung der
Bushaltestellen-Begrünung wissen:
„Tatsächlich gibt es aktuell einen
Antrag im Umweltausschuss zu diesem
Thema (https://www2.bonn.de/bo_ris/daten/o/pdf/19/1912175.pdf).
Die SPD unterstützt die Idee und diesen
Antrag einer Begrünung von
Haltestellendächern für Insekten. Futter
für Bienen, Hummeln und andere Insekten
hat eine immer höhere Bedeutung für den
Schutz und Erhalt unserer Umwelt. Es
bietet sich an, auf einer quasi toten
Fläche etwas so sinnvolles zu tun. Gutes
Beispiel der Niederländer, das wir auch
hier in Bonn umsetzen möchten.“
Und der Bonner CDU-Stadtverordnete, Bert
Moll, ist der Meinung: „Die
Begrünung von Gebäuden und öffentlichen
Einrichtungen ist ein wichtiger Beitrag,
um das Klima in der Stadt und die
Biodiversität im städtischen Raum zu
verbessern. Auch die Begrünung von
Überdachungen an Haltestellen ist dabei
in den Blick zu nehmen. Bei bestehenden
Überdachungen ist aber zunächst zu
prüfen, ob das Dach eine Begrünung
tragen und halten kann und welche
Vorrichtungen dazu gegebenenfalls
aufgebaut werden müssen.
Zum Thema Begrünung von
Haltestellen-Dächern sagt die
Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der
Stadt Bonn Angelika Esch: „Grundsätzlich
hält die SPD-Fraktion die Begrünung von
Haltestellen-Dächern für eine sinnvolle
Idee. Wir haben die Ausrufung des
Klimanotstandes in Bonn von Anfang an
unterstützt. Nun müssen aber endlich
auch Taten folgen. Die Begrünung der
Haltestellen ist ein Anfang. Dabei muss
aber sicher gestellt sein, dass die
Dächer tragfähig sind, um der höheren
Last durch die Erde und das gespeicherte
Wasser standzuhalten. Bei neu zu
errichtenden Haltestellen soll eine
Begrünung zukünftig von Anfang mit
gedacht und geplant werden.“
Die Bonner Grünen und die FDP haben dazu
keine Meinung. Auf unsere Anfrage hin
kam keine Antwort zu diesem Thema.
Fahrradklimatest:
Bonn wird immer schlechter
Note 4,2 für die
„Fahrradhauptstadt“ Bonn
Bonn ist mit seinem Ziel, bis 2020
Fahrradhauptstadt in NRW zu werden, krachend
gescheitert. Im bundesweiten Fahrradklimatest
des ADFC belegt Bonn unter den 39 Großstädten
mehr als 200.000 Einwohnern mit der Note 4,22
nur Rang 26. Bonn hat damit weitere vier Plätze
verloren, die Note verschlechterte sich um knapp
0,2 Punkte. Der einzige Pluspunkt, der ein noch
stärkeres Abrutschen verhinderte, war die
positive Bewertung des neuen Leihradsystems, das
die Note 3,4 erhielt. 1664 Radfahrer haben sich
am aktuellen Test allein in Bonn beteiligt,
doppelt so viele wie 2016. Wirklich positiv
bewertet wird in Bonn nur die großflächige
Öffnung von Einbahnstraßen (2,4). Mit
befriedigend werden nur wenige Punkte wie
Wegweisung, Fahrradklima, Leihradsystem und die
Erreichbarkeit der Innenstadt bewertet. Alles
andere schwankt zwischen vier und vier minus. In
drei Kriterien hat sich Bonn erstmals eine Fünf
eingehandelt, nämlich für die Führung an
Baustellen, die mangelnde Breite der Radwege und
Radstreifen sowie die mangelhafte Kontrolle von
Falschparkern auf Radwegen. Der weiter wachsende
Fahrraddiebstahl und die mangelhafte
Aufklärungsrate der Bonner Polizei wird mit 4,9
ebenfalls als miserabel bewertet.
„Das ist ein wirklich blamables Ergebnis für die
Stadt Bonn“, so ADFC-Vorsitzende Annette
Quaedvlieg. „Bonn ist in den vergangenen Jahren
von Platz 18 auf 26 abgerutscht und bekommt die
Quittung dafür, dass die Politik keine
unbequemen Entscheidungen fällt.“ Seit 30 Jahren
fordert der ADFC ohne Erfolg eine
Fahrradunterführung am Kaiserplatz. Es fehlen
Radpendlerrouten aus dem Umland in die Stadt. In
den viel gerühmten Fahrradstraßen lässt Bonn
unverminderten Autoverkehr zu und bremst den
Radverkehr durch generelles Rechts-vor-Links.
Die Kappung des Cityrings zugunsten des
Radverkehr traut sich die Stadt ebenso wenig zu
wie die Reduzierung von Autospuren zugunsten von
Radspuren. Die Führung des Radverkehrs an
Baustellen ist weiterhin ein Skandal wie das
Beispiel Viktoriabrücke zeigt, wo der Radverkehr
für mehrere Jahre unter miserablen Bedingungen
erfolgt. Es gibt keine grünen Wellen für den
Radverkehr und auch keine guten und schnellen
Querungen der Innenstadt in Nord-Süd- und
Ost-West-Richtung. „Die Bonner Politik bekommt
jetzt die Quittung dafür, dass sie nur
Sonntagsreden hält und keinen Mumm hat, wirklich
eine Verkehrswende einzuleiten. Für eine
UN-Stadt, die auf Nachhaltigkeit setzt, ist das
ein Armutszeugnis“, so Quaedvlieg.
Schwach ist auch das Ergebnis der 14 Städte und
Gemeinden aus dem Rhein-Sieg-Kreis. „Die
Hoffnung, dass sich die Talfahrt des Kreises
durch den Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft
Fahrradfreundlicher Städte, Kreise und Gemeinden
stoppen oder sogar umkehren lässt, hat sich
bisher leider nicht erfüllt“, bedauert Peter
Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC
im Rhein-Sieg-Kreis. Fast 2100 Radfahrer haben
das Fahrradklima in der Region bewertet. Nur
Meckenheim, das seit Jahrzehnten gezielt den
Radverkehr fördert und über ein durchgehenden
Radverkehrsnetz verfügt, hat mit der Note 2,96
ein auch im bundesweiten Vergleich gutes
Ergebnis erreicht und landet damit auf Rang 4
der bundesweit 311 Städte zwischen 20.000 und
50.000 Einwohnern. Ebenfalls erfreulich: Trotz
seiner ländlichen Lage und vielen Ortsteile
schlägt sich Euskirchen mit der Note 3,66
erfreulich gut und kommt auf Platz 15 der 106
Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern.
In dieser Kategorie schafft es Troisdorf nur
noch auf Platz 65 (Note 4,08) und Sankt Augustin
auf Platz 71 (4,12). „Die Entwicklung der
einstigen Vorzeigestadt Troisdorf stimmt
wirklich traurig. Nachdem das Programm
,Fahrradfreundliches Troisdorf‘ einst so viele
Früchte trug, ruht sich die Stadt auf den
Lorbeeren aus“, kritisiert Lorscheid.
Ganz schlimm sieht es im bundesweiten Ranking
der 331 Städte zwischen 20.000 und 50.000
Einwohnern aus. Neben Meckenheim auf Rang 4
schaffen nur noch Lohmar auf Platz 75 (Note
3,66) und Niederkassel auf Platz 147 (Note 3,87)
akzeptable Ergebnisse. Mit Bornheim,
Königswinter, Rheinbach und Bad Honnef liegen
dagegen vier Städte des Rhein-Sieg-Kreises mit
Noten von 4,5 unter den letzten 20. „Wie die
Touristenstadt Königswinter den Radverkehr an
der Uferpromenade sperren kann, aber den
Autoverkehr beibehält, das bleibt ihr
Geheimnis“, so Lorscheid. Viele Städte im Kreis
versäumen laut ADFC die Möglichkeit, vorhandene
Feld- und Wirtschaftswege zu einem
Radverkehrsnetz zu verbinden und setzen auch in
den Kernstädten vorrangig auf den Autoverkehr,
kritisiert Lorscheid. Der Landesbetrieb
Straßen.NRW müsste viel mehr Radwege entlang von
Landstraßen bauen, auf denen es immer wieder zu
tödlichen Unfällen kommt, wie zuletzt in
Bornheim und Königswinter.
Grüner Pfeil für Radler
findet große Zustimmung bei den
Bonnern
MRad.
Wir haben über 60 Bürgerinnen und Bürger, meist jüngere
Leute, darunter zahlreiche Fahrradfahrer, gefragt, ob
sie sich den grünen Pfeil, wie bei den Autofahrern, ein
Relikt aus DDR-Zeiten, auch für Radler wünschen. Alle
sprachen sich dafür aus. Einer meinte: “Ich bin dafür,
obwohl ich kein Radler bin, aber bei meinem Chef bin ich
ein Radfahrer und da brauche ich keinen grünen Pfeil,
sondern ihm nur zum Mund zu reden.” Schallendes Gelächter
bei einer Besuchergruppe aus Gelsenkirchen.
Wir wollten auch wissen, wie Kommunalpolitiker über die
Einführung des grünen Pfeils für Fahrradfahrer in Bonn
denken.
Die Bonner
SPD-Stadtverordnete, Gabi Mayer,
meinte: “Ich halte es für denkbar, dass der Grünpfeil
für Fahrräder auch in Bonn den Radverkehr flüssiger und
sicherer macht. Insgesamt darf aber eine solche
Sonderregelung nicht darüber hinwegtäuschen, dass in
Bonn weiter viele Radwege fehlen und insgesamt viel zu
wenig für die Sicherheit der Rad fahrenden getan wird.”
Und der Bonner
CDU-Stadtverordnete, Bert Moll,
antwortete uns auf Anfrage: “Das
Bundesverkehrsministerium prüft derzeit, ob das
Rechtsabbiegen nur für Fahrradfahrer an roten Ampeln
durch ein neu einzuführendes Verkehrszeichen erlaubt
werden soll. Dazu findet im Jahr 2019 ein einjähriger
Pilotversuch an insgesamt 40 signalisierten Kreuzungen
in den Städten Bamberg, Darmstadt, Düsseldorf, Köln,
Leipzig, München, Münster, Reutlingen und Stuttgart
statt. Bei Erfolg könnte der Grünpfeil für den
Fahrradverkehr ab
Mitte 2020 bundesweit eingeführt werden. Als planungs-
und verkehrspolitischer Sprecher der CDU- Ratsfraktion
der Stadt Bonn, begrüße ich diesen Pilotversuch auf dem
Weg, das Fahrradfahren im städtischen Umfeld noch
attraktiver zu machen.”
“Die SPD setzt auf den Radverkehr. Ohne eine
Verbesserung der Verkehrssituation für Rad fahrende
werden wir die Verkehrsprobleme in Bonn nicht in den
Griff bekommen. Ich finde die Lösung aber interessant”,
meinte der Bonner
SPD-Politiker, Dominik Loosen.”
Der Grünpfeil soll Radfahren schneller und attraktiver
machen, so meinen die Verkehrsexperten. Der Radler
müsste dann nicht mehr zwingend anhalten. Er könnte dann
nach kurzem Anhalten, sofern es die Verkehrslage
zulässt, vorsichtig nach rechts abbiegen. So könnten
Radler zügiger vorwärts kommen. Das Radfahren soll
gleichzeitig attraktiver werden, hoffen verschiedene
Verkehrsexperten. Außerdem landen Radler nicht so oft im
toten Winkel von Autos und Lastwagen, wenn sie schon
früher abbiegen dürfen.
Mehr Sicherheit für
Fußgänger –
Gefahrenstelle wird entschärft
Für
Fußgänger, die auf der Rechtsabbiegespur des
Konrad-Adenauer-Damms in die Julius-Leber-Straße auf dem
dortigen Überweg die Fahrbahn queren, kommt es immer
wieder zu gefährlichen Situationen. Diese resultieren
insbesondere daraus, dass durch die örtlichen
Gegebenheiten Fußgänger von den oft zu schnell fahrenden
Kraftfahrzeugführern zu spät gesehen werden.
Der Vorsitzende der
Hardtberger CDU Bezirksfraktion und Brüser Berger
Bezirksverordnete, Wolfgang Esser, hatte daher das
Straßenverkehrsamt gebeten zu prüfen, durch welche
geeigneten Maßnahmen die Sicherheit für Fußgänger in
diesem Bereich erhöht werden kann. Als Ergebnis teilte
das Straßenverkehrsamt Esser jetzt mit, dass im Bereich
des letzten Rechtsabbiegepfeils dre sogenannte
Rüttelstreifen quer zur Fahrbahn markiert werden und
zusätzlich einige Meter weiter ein Piktogramm „Fußgänger
kreuzt“ auf die Fahrbahn aufgetragen wird.
Esser bedankte sich bei
der Verwaltung für die Überprüfung der
Verkehrssituation. Er ist davon überzeugt, dass durch
die beabsichtigten Maßnahmen die Sicherheit für die
Fußgänger deutlich erhöht wird und bittet um möglichst
zügige Umsetzung.
Bonner
Hardtberg-Gymnasium ausgezeichnet
Das Hardtberg-Gymnasium hat nach eingehender
Prüfung durch eine Jury der Unfallkasse NRW den
begehrten Schulentwicklungspreis „Gute gesunde
Schule“ erhalten. Bei einer feierlichen
Veranstaltung in der Philharmonie in Essen
überreichte die Schulministerin, Sylvia Löhrmann,
den hoch dotierten Preis an 46 Schulen von 228
Bewerbern in NRW.
„An Ihrer Schule ist uns das angenehme und
konstruktive Klima zwischen allen Beteiligten
besonders positiv aufgefallen“, heißt es in der
Begründung der Jury. Die Beteiligung der Eltern,
Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte an
Entscheidungen werde konsequent als
gesundheitsförderndes Gestaltungsprinzip im
Schulleben eingesetzt. Die Jury der Unfallkasse
bescheinigt hier dem HBG eine hervorragende
Entwicklung und Umsetzung seiner Konzepte.
„Bei der Schulprogrammentwicklung steht in
vielen Bereichen die Gesundheitsförderung der
Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte im
Vordergrund“, sagt Inge Stauder (Foto),
Schulleiterin des Hardtberg-Gymnasiums. In der
Vergangenheit wurde auch eine systematische
Feedbackkultur eingerichtet, die dem
Hardtberg-Gymnasium entscheidende Impulse zur
Unterrichts- und Schulentwicklung gegeben hat,
zum Beispiel bei der Neufassung eines
umfassenden Beratungskonzepts.
Ausgezeichnet wurde das Hardtberg-Gymnasium auch
für die Gestaltung der Schulräumlichkeiten und
des Außenbereichs mit den vielfältigen
Spielmöglichkeiten und dem Schulgarten.
„Dieser Preis spornt uns dazu an,
Gesundheitsförderung nachhaltig in allen
schulischen Strukturen noch stärker zu
verankern“, versichert Inge Stauder. In der
Zukunft sollen das Angebot der Cafeteria und der
Mensa sowie die Arbeitsbereiche für die
Lehrkräfte verbessert werden.
„Die Qualität des Unterrichts hängt auch immer
von einer guten Gesundheit der Schülerinnen und
Schüler und des Lehrpersonals ab“, betont auch
der Leiter der Arbeitsgruppe „Gesundheit“,
Carsten Dittmer. Eine gesunde Schule trägt zum
erfolgreichen Lernen und zur Gestaltung einer
humanen Schule bei ganz im Sinne des Festredners
bei der Preisverleihung, Julian Nida-Rümelin,
Professor für Philosophie an der LMU in München.
MRad. Fast täglich erhalten wir
in der Redaktion Anrufe und Mails von Bürgerinnen und Bürgern aus Bonn-Duisdorf
und auch von außerhalb, die sich über den Parkplatz an der Bonn-Duisdorfer
Sporthalle beschwerden, wobei die Oberbürgermeisterin Dörner schwer kritisiert
wird. Dort nämlich steht der gesamte Parkplatz mit riesigen Boden-Löchern
(Foto), zum großen Ärger der Autofahrer unter Wasser. Nicht selten haben die
Autofahrer dort große Bedenken hineinzufahren, weil ihr Fahrzeug Reifenschäden
davontragen könnte. Ein Parker meinte, es sei wirklich eine Zumutung hier sein
Auto auf den Platz zu fahren. Klartext eines älteren Herrn: „Die Dörner sollte
sich mal den Parkplatz anschauen, wie der aussieht und dazu die Presse einladen.
Aber diese Frau zeigt sich bestenfalls auf einem bunten Bonner Zebra-Streifen
und grinst die Fotografen an. Dieser Zustand ist eine Schande für Duisdorf, für
ganz Bonn. Wann hat sich denn die Oberbürgermeisterin mal hier in Duisdorf sehen
lassen. Ich habe sie noch nie bei uns erlebt.“
Wir könnten zahlreiche
Meinungen über Frau Dörner von unserer Leserschaft veröffentlichen, aber lassen
wir das. Auch die Sauberkeit an Duisdorfer Straßen und Plätzen wird
angeprangert.