Geschichten aus dem Alltag vom
Bonner Stammtisch "Gute Freunde"
Der Stammtisch gehört zweifelsohne
zu den Gemeinsamkeiten der
besonderen Note. Kurz begründet: Sie
sind ein „kleiner Haufen“ von nur 10
Männern: trinkfest und arbeitsscheu!
Darunter drei Nasen, die sich mit
Tee und Kaffee begnügen. Wenn’s hoch
kommt schlucken sie auch mal einen
„Ostfriesenwein“ - sprich Schnaps,
„wegen der Gesundheit“, sagen sie, „spühlt die Adern gut durch“,
behaupten sie.
Zu dieser Stammtisch-Truppe gehört
auch Ali, ein Deutscher mit
syrischen Wurzeln, ein Kumpel wie er
im Buch steht. Und diese
Stammtischbrüder haben sich allesamt
viel zu erzählen. Sie hören hin und
schauen anderen aufs Maul. Sie
erzählen Geschichten aus dem Alltag
bei ihren Treffen in der Kneipe. Und
aufgeschrieben werden sie von
Manfred Rademacher, dem
Chefredakteur des Bonn-Reports.
Klaro?
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„Tag
des Nachbarn“
Wir
schreiben den 25. Mai 2018, es ist der „Tag
des Nachbarn“, was dieser Tag auch
immer heißen mag, von der Bedeutung
her. Was verbirgt sich hinter diesem
Titel: Gehässigkeit, Neid,
Freundlichkeit, Hilfe, Liebe und
nicht zuletzt Lebensrettung? Wie
Lisa es erlebt und Peter
praktiziert hat?
Wir vom Bonner
Stammtisch, alles Leute im Renten-
und Pensionsalter. Wir treffen uns
hin und wieder, wenn wir nicht
gerade in der Kneipe abhängen, zu
einem Spaziergang am Marktplatz in
Bonn-Duisdorf in Richtung
des Hardtberg-Waldes, nahe des bekannten
Restaurants “Zur Tränke“.
Oder fahren mit dem Fahrrad
kilometerweit zur
Körperertüchtigung in die Botanik. Denn Bewegung
ist alles, so sagen's die Doctores!
Alle, die wir da sind, wir sind
gestandenen Leute, fühlen uns noch
verdammt fit, oder anders: ganz
schön rüstig! Wir lassen’s
gemächlich angehen und steigern uns
dann vom gemütlichen Spaziergang zum
forschen Schritt.
Natürlich steht an
diesem Tag des Nachbarn der Nachbar
und die Nachbarin im Mittelpunkt. So
erzählt Peter während unseres
Spaziergangs, dass er gestern eine
tolle Begebenheit mit der Nachbarin
hatte (alle hören voller Spannung
aufmerksam zu). Oder war es vor zwei
Tagen? Im Seniorenalter passiert es
schnell mal, dass man den Donnerstag
mit dem mit Mittwoch und den Samstag
mit dem Sonntag oder auch den Montag
mit dem Dienstag oder umgekehrt
verwechselt, nicht bei allen des
Stammtisches.
Es blitzte und
donnerte unaufhörlich an diesem
Abend. Plötzlich, so gegen 22 Uhr
klingelte es an der Haustür beim
Peter und wer
stand zitternd vor ihm? Seine schwarzgelockte Nachbarin Lisa.
Letzte Woche hat sie genullt, sie
ist 50 geworden. Dieses halbe
Jahrhundert haben wir alle zusammen
kräftig gefeiert!
Sie bat Peter, den
wir im Klub bei uns liebevoll Pitter
nennen, sich ihrer anzunehmen, denn
sie habe große Angst vor dem Blitzen
und dem Donnern. Auch bat sie bei
ihm schlafen zu dürfen und murmelte
leise irgendwas vom Kuscheln. Wenn
nicht, dann habe sie angedroht, sich
das Leben zu nehmen. Nun kam bei
einigen Zuhörern die Frage auf, was
Peter wohl gemacht habe. Pitters
Antwort voller Freude und mit dem
linken Auge zwinkernd: „Ich habe ihr
das Leben gerettet!“
Zum Video
hier
Liebe
Leute,
damit ihr wisst, mit
wem ihr’s zu tun habt: Mein Name ist
seit meiner Geburt, schlicht und
einfach: Otto Immertreu. Das Foto
von mir hat Paule gemacht. Super,
genial, was? Ich hab' viel
Ähnlichkeit mit dem SPD-Schröder,
oder?
Man spricht
mich im Freundeskreis und auch von
meinen Stammtischbrüdern nur mit “Ötte“
an. Eigentlich bin ich ja ein
adliger Typ, und zwar komme ich „von drieben“! In Breslau geboren, 1946
im Mai mit meinen Eltern und meiner
Schwester ausgewandert, besser vertrieben,
den Vertriebenen-Ausweis habe ich
heute noch. Und zwar landeten wir
nach einer achttägigen
Eisenbahnfahrt im Viehtransporter in
einem norddeutschen Kaff und wurden
bei einem Bauern am abgelegenen
Waldesrand, wo sich heute noch die
Füchse gute Nacht sagen, mit vier
Personen in ein 18 Quadratmeter
kleines Zimmer, nahe des Kuhstalls. Grauenhaft, kann
ich euch sagen.
Danach gab’s einige
Stationen der neuen Heimatsuche in
der Bundesrepublik durch meine
aktive Zeit bei der Bundeswehr.
Hängengeblieben bin ich schließlich
im Rheinland. Zuerst in Köln, wo ich
meine Elfriede kennen und lieben
gelernt habe und später in Bonn, wo
ich noch heute wohne. Infolge des
zunehmenden Alters bin ich grau
geworden und die Haare sind dünner.
Keine Glatze! Bei den Glatzköpfen
nämlich, kommt der alte Spruch zum
Tragen: „Wer in der Jugend viel
bürstet, der braucht sich im Alter
nicht zu kämmen“. Das muss
eigentlich reichen zu meiner
Personenbeschreibung.
Ach, hätt’ ich’s bald
vergessen: Damals, als ich geboren
wurde, waren die Männervornamen
überwiegend: Otto, Fritz, Bruno,
Alfred, Paul, Max, in Schlesien „Maxe“
und Eduard, die großen Renner. Mein Freund
Manfred, auch „Manne“ genannt,
erhielt den Vornamen des
Jagdfliegers Manfred von Richthofen,
des „Roten Barons“. Das war ganz im
Sinne seines Vaters, der den Ersten
Weltkrieg mit einigen Blessuren
glücklich überstanden hatte.
Meine Geschichten,
das sind (fast) wahre Geschichten,
vom Manfred Rademacher (radipress@aol.com),
dem Bonner Journalisten
aufgeschrieben und stammen zum
größten Teil aus den
Stammtischrunden. Von meinen
Kumpels. Aber auch von
Leuten in Bahnen, Bussen, Cafés,
Restaurants und Terrassen, denen ich
aufmerksam zuhöre, die ich aber
nicht auf den Wahrheitsgehalt prüfen
kann. Es sind aber Storys mitten aus
dem Leben, von gestern und heute, vielleicht auch aus eurem
Leben? Vielleicht ähnlich?
Überwiegend humorvoll.
Alle tollen
Geschichten fangen doch immer mit:
„Es war einmal ...“ an. Das war doch
früher schon, wenn uns Kindern
Märchen vorgelesen wurden. Das wisst
ihr doch noch alle, ihr lieben
Leute, oder? Erinnert ihr euch noch?
Gemeinsamkeiten großgeschrieben
Es war einmal in
einer Nacht im April, in einer
Kneipe in Bonn, in dieser tollen
Bundesstadt, wo noch die Welt in
Ordnung ist, in der man ohne den FC
Bayern, der Einwohnerin namens
Merkel und einem geschwätzigen,
übergewichtigen Kanzleramtsminister
Altmaier und einem bei der Kanzlerin
zum Liebling aufgestiegenen Volker
Kauder, hervorragend leben kann. In
der Bundesstadt am schönen Rhein,
ohne der großen Politik, in
angenehmer Provinz. Im Gegensatz zu
Berlin und anderen Großstädten in
unserer Republik.
Der frühe Abend wurde
langsam zur Nacht. Die Dunkelheit
schritt schnell voran. Die
Geisterstunde war längst
überschritten. Beide Zecher, Alfred
und Fritze, laut im Dialog mit
schwerer Zunge, mit Hintergründen
der politischen Szenen, wo Fritze in
einem Klatschblatt gelesen haben
will, dass der Herr Sauer ganz schön
sauer sei, wegen der weiteren
Amtszeitverlängerung der Kanzlerin.
Er soll seine Angela verlassen
haben. Und der ehemalige
Bundespräsident Joachim Gauck sei
laut Regenbogenpresse zu seiner
Familie zurückgekehrt. Beide hatten
längst die Dunkelheit in der
fortgeschrittenen Zeit, infolge der
alkoholischen Substanzen in Form von
Bier, Rotwein und Schnaps, nicht
mehr wahrgenommen.
Schnell stellten
beide kumpelhaft fest, dass sie
viele Gemeinsamkeiten haben. Von
eineiigen Zwillingen war bei ihnen
die Rede, von zwei tollen Brüdern.
Beide sind zwar im November als
Skorpione im besten Weinjahr 1937
geboren, wie Alfred festgestellt
hatte, nur Brüder waren sie nicht,
noch nie gewesen. Auch im Aussehen
gingen die Meinungen der Betrachter
stark auseinander: Alfred, 1.80
Meter groß, Vollglatze, 98 Kilo, und
Fritze 1.60 Meter kurz, mit seinen
81 Kilo im Boxsport verglichen gilt
er als Halbschwergewichtler. Beide
mit verschobener Brustmuskulatur in
die Bauchgegend, auch “Wampe“
genannt, aber dennoch im
„beidseitigen stemmen schöner
Frauen“, so meinten sie, gehören sie
zu den Weltmeistern.
Und immer wieder
stellten sie fest, dass sie ein Herz
und eine Seele seien. Und auch in
ihren parallelen Welten seien sie
einzigartig. Eigentlich nicht
verwunderlich, dass sich beide hin
und wieder liebevoll in den Armen
lagen und fast vom Thekenhocker
fielen. Welch eine Liebe unter
Männern mit hohem Alkoholpegel. Kein
bisschen streitsüchtig. Die
Müdigkeit war beiden Zechern
anzusehen, schließlich sind sie
nicht mehr die Jüngsten. Die Augen
waren zu Schlitzen geformt.
Der Gesprächsstoff
drehte sich jetzt nun, wie sollte es
auch anders sein bei dieser stark
angesäuselten vorbildlichen
Männerwelt, um die von Männern
heißgeliebten weiblichen Wesen. Wo
doch bekanntlich nach so viel Sprit
im Körper alle Frauen immer schöner
werden. So auch die dicke, hässliche
Wirtin mit ihrem Übergewicht und den
falsch eingeschraubten Beinen, die
beide ständig küssen wollten.
Die Unterhaltung
wurde immer lauter. Fritze mit ganz
schwerer Zunge: „Alfred, was würdest
du sagen, wenn ich mal mit deiner
Maria schlafe.“ Alfred mit breitem
Grinsen: „Fritze, jetzt sind wir
quitt!“ Einigen Gästen wäre fast vor
anhaltendem Lachen das Bier im Hals
stecken geblieben. Weiter waren sich
die beiden Trunkenbolde einig und
verbreiteten augenzwinkernd, dass
sich heute noch der Ex-Kanzler
Gerhard Schröder mit seiner
ehemaligen Frau Doris an einem
geheimen Ort treffen und
Zärtlichkeiten austauschen. Dieser
Fake war nun anhaltender
Gesprächsstoff unter den Gästen.
Endlich kam Stimmung in die Bude!
Der Wirtin verbot der
Anstand, ihre Gäste rauszuschmeißen
oder sie mündlich zu bitten, die
Gaststätte weit nach Mitternacht zu
verlassen, um sie schließen zu
können. Ihre Art des Rausschmisses,
wie andere Wirte lauthals mit lautem
Feierabend-Brüllen ihre Gäste
vertreiben, war eine andere: Sie
stülpte gemächlich die Stühle auf
die Tische und wünschte allen
höflich eine „gute Nachtruhe“.
Fritze und Alfred hatten verstanden:
Abflug in Richtung heimisches Bett.
Nicht ganz einfach mit der
alkoholischen Fülle, die mit den
Schwankungen eines Erdbebens der
Stärke 7 oder 8 zu verglichen werden
konnte. Sie tasteten sich an
Häuserwänden und Mauern entlang,
liebevoll streichelnd, verweilten
nicht selten sitzend Kräfte sammelnd
für ihren Heimweg. Laternen wurden
liebevoll, voller Hingabe umarmt.
Nach einer langen Zeit erreichten
sie ihren Häuserblock mit viel Grün
rundherum. Dieses Grün es nicht
zuletzt ein Garant eines
Feinstaubschluckers der
motorisierten
Diesel-Umweltverschmutzer, die die
Menschheit vergiftet.
Alfred lallend an der
Haustür: „Fritze, meine Alte, die
wird ganz schön kochen!“ Darauf
Fritze schaukelnd, ebenfalls
lallend: „Du bist aber gut dran. Ich
krieg um diese Zeit nix Warmes
mehr.“ Leise ging’s die Treppe am
Treppengeländer hochziehend rauf in
die 1. Etage. Leise versuchte Alfred
den Schlüssel ins Schloss zu
stecken. Bis auf die Socken zog er
sich im Wohnzimmer aus und schlich
bei völliger Dunkelheit ins
Schlafzimmer, wo sein Schlafanzug
auf ihn wartete und er der Meinung
war, dass Frau Gemahlin tief
schlummere. Plötzlich rief seine
Frau: „Max, bist du’s?“
Wie
reise ich kostenlos?
Mit großem Neid
stellte Bruno immer wieder fest, das
er seine Information- und
Bildungsreisen selbst teuer bezahlen
muss, wogegen andere völlig umsonst
durch die Welt reisen. Interessant
hatte er festgestellt, dass es auch
anders gehen muss. Seine
Überlegungen gingen dahin,
vielleicht einem Gesangverein
beizutreten oder gar in die Politik
zu gehen. Vielleicht sollte er bei
einem Schuhplattler- oder
Jodlerverein heimisch werden. Aber
zum jodeln braucht er ja einen
Kropf.
Ein Freund habe ihm
gesagt, dass er durch das
Goethe-Institut deutsche Kultur in
die Welt hinaustragen könne.
Beispielsweise mit dem Volkslied aus
deutschen Kehlen “Am Brunnen vor dem
Tore“, ein wahrer Genuss. Sein
Freund Manfred will wissen, dass er
dann Paris, Washington, Moskau,
Peking und viele andere große Städte
auf dieser Welt kostenlos besuchen
könne. Und dort, wo er
volkstanzmäßig plattelt, dort wächst
bestimmt aufgrund seiner Ausdauer
kein Gras mehr. Und wichtig sei, so
sein Arzt nach der Herzattacke, dass
er sich gut bewegen solle, wie in
der Reha.
Jedoch zur
Spitzenklasse der kostenlosen Reisen
gehören zweifelsohne die Touren der
Sparkassen-Verwaltungsräte, die sich
schnell mal für 14 Tage nach
Brasilien absetzen, wohnend in
erstklassigen Hotels bei bester
Verpflegung, um dort das
„fortschrittliche Bankenwesen“ zu
studieren. Nicht zu vergessen sind
die kostenlosen Trips mit einem
Riesen-Spesensatz der Bundestags-
und Landtagsabgeordneten: Ein
Politiktourismus in die ganze Welt
von Steuergeldern. Da werden
jährlich einige Millionen an
Lustreisen unternommen. Hier ein
Beispiele aus dem schönen
Bayernland. Um sich die
Großbaustelle des BMW-Konzerns in
Mexiko anzuschauen, reisten die
Politiker von CSU, SPD und die
Grünen rund 9800 Kilometer mit dem
einheitlichen Ergebnis, dass das
eine “lehrreiche Tour“ gewesen sei.
Was so toll ist, dass man die
Journalisten nicht selten auf solche
großen Touren mitnimmt und
Pressekonferenzen vor Ort im
Plauderton bei ortsüblichen
Getränken und üppigen Speisen über
die Bühne gehen lässt. Ist das nix?
Eigentlich nicht
verwunderlich, dass Otto
Normalverbraucher heute weniger zur
Wahlurne schreitet, wenn er da
liest, dass sich
Bundestagsabgeordnete aus
Steuergeldern im Gruppenrudel auf
Tour begeben. Und wenn da für die
Bundestagsabgeordneten eine Reise
auf die Sonneninsel Kreta angesagt
ist, um das Postwesen zu studieren,
dann sind viele Politiker, egal
welcher Couleur, immer dabei. Dann
allerdings, nach Rückkehr dieser
reiselustigen Typen, muss die
Bevölkerung befürchten, dass sie
demnächst im Paketdienst
umweltfreundlich Esel-Kolonnen
einsetzen könnten.
Kaum zu glauben, aber
wahr: Ein Landrat reiste mit Gefolge
auf Steuerkosten nach Hammerfest in
Norwegen, um den größten, schwersten
Woll-Zuchteber der Welt zu
bewundern. Und schlaue Akademiker,
sprich Ärzte, unternahmen
Dienstreisen nach China, wo sie noch
nie waren. Grund: Einweisung der
neuen Nadeltechnik in der
Akupunktur.
Alle Mann an Bord
Beide Zeiger der Kirchturmuhr stehen
auf 19 Uhr. Die Glocken läuten. Alle
Männer des Stammtisches sind an Bord
und bestellen ihre Getränke. Und
schon geht’s los.
Benno:
"Es ist schon schade, dass der Gauck
keine Lust mehr hat. Eine zweite,
dritte oder gar eine vierte Amtszeit
wäre nicht schlecht gewesen."
(er hat die Lacher auf seiner Seite)
Ali:
"Der Gauck machen alles richtig. Bei
die große Kohle im Ruhestand, dann
ich würde auch Brocken, wie sagt
man, hinschmeißen, so schnell du
kannst gar nicht kucken."
Peter:
"Denkt mal an den Wulff, an diesen
Möchte-gern-Bundespräsident, dieser
CDU-Versager, der kriegt für die
kurze Zeit als BuPräs jährlich bis
zu seinem Lebensende fast 200.000
Euro und das fürs Nichtstun. Dazu
hat er noch einen Dienstwagen mit
Fahrer, ein Büro mit einer
Sekretärin, bezahlt von euren
Steuern, liebe Freunde."
Erich:
"Wenn ich das höre, da geht mir das
Messer in der Tasche auf. Ich musste
als Bauarbeiter schuften bis ich
fast 70 war. Und was bleibt mir
monatlich? Ganze 1300 Euro. Wenn
meine Monika nicht noch arbeiten
würde, dann könnte ich mir, so wie
heute, kein Bier leisten."
Kurti,
der Mediziner meint: "Was meint ihr
denn, wer die Nachfolge antritt?"
Hugo
(lächelt): "Wisst ihr, was ich
meine? Diesmal wird es mit
200-prozentiger Sicherheit ein
SPD-Mann, der Frank-Walter
Steinmeier. Dann hat die Merkel
nämlich keinen Widersacher mehr in
der Außenpolitik. Wer auch gut
gewesen wäre, das ist der Gregor
Gysi von den Linken. Der kann gut
reden und auch Händeschütteln. Der
wäre mit Sicherheit volksnah. Der
würde alle umarmen, die so lang sind
wie er oder auch kleiner.“
Kurti:
"Ich
hätte mir die jetzige Ministerin
Hendricks mit ihrem zarten
Männerscheitel in Schwarz, die alle
Ministerien aus Bonn nach Berlin
verfrachten will gewünscht."
Rudi:
"Könnt ihr euch noch daran erinnern,
als die Angela Merkel, die ihr alle
gewählt habt, ich nicht, wie sie
damals finster aus der Wäsche
geschaut hat, als der Gauck BuPräs
wurde?“
Harry
(bedächtig): "Leute, ich habe die
beste Lösung: Wir sollten den
Bundespräsidenten ganz abschaffen.
Brauchen wir überhaupt einen
Begrüßungsaugust? Das fragt sich
auch ein Professor hierzulande, der
den BuPräs für überflüssig hält. Wir
hätten viel Geld gespart und aus dem
Schloss Bellevue könnte man in
Berlin eine herrliche Jugendherberge
herrichten. Die Einsparungen für den
BuPräs-Posten könnte man für die in
Not geratenen Bürgerinnen und Bürger
verwenden. Ist das nicht ein toller
Vorschlag?"
(großes Kopfnicken, keine
Widerworte)
Rolf
(unser Spaßvogel): "Ist das Thema
BuPräs jetzt durch? Da stelle ich
euch mal eine Frage: Was versteht
ihr eigentlich unter "Limpe"? Ihr
wisst es nicht? Habt keine Ahnung?
Ganz einfach: Das ist ein
Druckfehler, soll Lampe heißen!"
Schlagfertig
Ein schöner Sommertag. Paule sitzt
am Spielplatz auf der Bank, unweit
des Bonner Helmholtz-Gymnasiums, und
genießt die Sonne. Daneben eine
hübsche Frau, wahrscheinlich die
Mutter des Fünfjährigen.
Paule:
"Na,spielst du schön?"
(keine Antwort des Jungen)
Paule
noch einmal: "Was spielst Du denn?"
Der Junge
genervt: "Mensch, Opa, das siehste
doch, oder?"
Paule:
"Ach, du spielst Autorennen. Bist
aber schnell!"
Der Junge
blinzelt in die Sonne und spricht:
"Krass, Opa, siehste hier irgendwo
ein Auto mit einer Autobahn?"
Arbeitsamer Fritze
Fritze kommt erneut verspätet zum
Stammtisch. Er ist ganz außer Atem.
Ali:
"Warum kommst du so
spät? Hast du mit Frau noch Liebe
gemacht?"
Fritze:
"Nee Ali, ich habe im ganzen Haus
die Fenster geputzt, die Fußböden
gewischt und war auch noch
einkaufen."
Ali
(grinsend): "Lieber Fritze, das müsste mir
einfallen!"
Fritze
(kurzatmig): "Mensch Ali, das ist
nicht mir eingefallen, sondern
meiner Emma!"
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©
by Bonn-Report
(Manfred Rademacher)
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